Rebecca Peterson

Rebecca Peterson Tennisspieler
Rebecca Peterson
Rebecca Peterson 2023 bei den DC Open
Nation:Schweden Schweden
Geburtstag:6. August 1995
Größe:173 cm
Spielhand:Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer:Mart Peterson (Vater)
Preisgeld:3.037.599 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:346:213
Karrieretitel:2 WTA, 12 ITF
Höchste Platzierung:43 (21. Oktober 2019)
Aktuelle Platzierung:303
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz:94:79
Karrieretitel:1 WTA, 1 WTA Challenger, 6 ITF
Höchste Platzierung:87 (5. Dezember 2022)
Aktuelle Platzierung:1393
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
1. April 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Rebecca Peterson (* 6. August 1995 in Stockholm) ist eine schwedische Tennisspielerin.

Karriere

Peterson, deren Vater und Trainer Mart die Estnische Sozialistische Sowjetrepublik 1990 verließ und nach Schweden übersiedelte,[1] begann im Alter von fünf Jahren mit dem Tennissport. Ab 2010 spielte sie regelmäßig auf der ITF Womens’s Circuit. Zwei Jahre später debütierte sie in Båstad im Hauptfeld eines WTA-Turniers, nachdem sie eine Wildcard erhalten hatte, scheiterte jedoch in der ersten Runde glatt an Arantxa Rus. 2013 gewann Peterson ihren ersten Profititel und startete Ende desselben Jahres eine Serie von 20 Siegen in Folge, die auch zwei Turniererfolge der $25.000-Kategorie umfasste.

2014 erhielt Peterson eine Wildcard für die Hauptrunde des Premier Mandatory-Turniers in Miami und gewann dort zum Auftakt gegen Mona Barthel, wobei sie von der Aufgabe der Gegnerin profitierte, bevor sie in der zweiten Runde an Jekaterina Makarowa scheiterte. Auch in Båstad ging sie wieder mit einer Wildcard an den Start und schied erneut in der ersten Runde aus, gewann aber gegen Saisonende einen weiteren Titel der $25.000-Kategorie. 2015 feierte sie zunächst an der Seite von Ysaline Bonaventure in Rio de Janeiro ihren ersten WTA-Titel im Doppel. Im Einzel erreichte sie dann vor heimischer Kulisse in Båstad erstmals das Viertelfinale eines WTA-Turniers und nahm im Anschluss bei den US Open 2015 an ihrer ersten Grand-Slam-Qualifikation teil, bei der sie in der zweiten Runde scheiterte. Am Ende des Jahres holte sie in Macon ihren ersten Titel bei einem Turnier der $50.000-Kategorie, auf den 2016 ein weiterer in Dothan folgte.

Aufgrund einer Verletzung am Schlagarm verpasste Peterson die erste Hälfte der Saison 2017,[2] meldete sich aber eindrucksvoll mit einem Titelgewinn bei ihrem zweiten Turnier nach Comeback zurück. Bei den anschließenden US Open gelang ihr erstmals die Qualifikation für das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers, jedoch verlor sie in der ersten Runde gegen Denisa Allertová. Nach einem weiteren Viertelfinaleinzug beim WTA-Turnier in Guangzhou sowie drei Halbfinalteilnahmen auf ITF-Ebene sowie einem weiteren bei einem Turnier der WTA Challenger Series in Honolulu, konnte sie die Saison in den Top 200 der Tennisweltrangliste beenden.

2018 erreichte sie in Acapulco erstmals das Halbfinale eines WTA-Turniers und errang im Anschluss in Cagnes-sur-Mer bei einem ITF-Turnier der $100.000-Kategorie ihren zwischenzeitlich größten Titel. In Paris überstand sie daraufhin nach einem Erfolg über Hsieh Su-wei erstmals die Auftaktrunde bei einem Grand-Slam-Turnier, bevor sie in der zweiten Runde glatt gegen Mihaela Buzărnescu verlor. Bei den US Open gelang sie sogar in die dritte Runde, in der sie an Kaia Kanepi scheiterte. Durch Hauptfeldsiege in Cincinnati und Wuhan, konnte sie am Ende des Jahres erstmals in den besten 100 der Welt überwintern.

In der zweiten Saisonhälfte 2019 zeigte Peterson ihre bislang konstanteste Periode. Zunächst konnte sie in Washington gegen Sloane Stephens ihren ersten Sieg über eine Top-10-Spielerin verbuchen. Danach rückte sie in Cincinnati als Qualifikantin in die dritte Runde vor und gewann in Nanchang, nach einem Sieg im Endspiel über Jelena Rybakina, sowie in Tianjin, wo sie im Finale Heather Watson bezwang, ihre ersten beiden WTA-Titel. Zum Saisonabschluss erzielte sie mit Platz 43 ihre bislang höchste Weltranglistenposition. Nach einer enttäuschenden Saison 2020, in der Peterson nur drei Einzelsiege gelangen, fiel sie im Ranking zurück. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2021 fand Peterson wieder zu den Leistungen vergangener Spielzeiten zurück und erreichte neben dem Einzug ins Halbfinale des WTA Challenger-Turniers in Båstad drei weitere Halbfinalteilnahmen auf der WTA Tour in Chicago, Nur-Sultan sowie zum Jahresende in Cluj-Napoca. Außerdem holte sie beim ITF-Turnier der $60.000-Kategorie in Rancho Santa Fe ihren mittlerweile zwölften ITF-Titel. Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio zog sie nach einem Auftakterfolg im Einzelwettbewerb über Mayar Sherif in die zweite Runde ein, in der sie Jelena Rybakina unterlag.

Zum Beginn der Saison 2022 konnte Peterson in Adelaide mit Aryna Sabalenka zum zweiten Mal eine Spielerin aus den besten 10 der Weltrangliste schlagen.

2014 gab Peterson beim 4:0-Playofferfolg über Thailand ihren Einstand für die schwedische Fed-Cup-Mannschaft. Seitdem hat sie für ihr Land 19 Begegnungen im Einzel und Doppel bestritten, von denen sie neun gewinnen konnte (Einzelbilanz 5:7).

Turniersiege

Einzel

Nr.DatumTurnierKategorieBelagFinalgegnerinErgebnis
1.18. Mai 2013Schweden BåstadITF $10.000SandSlowakei Zuzana Luknárová6:3, 6:2
2.27. Oktober 2013Schweden StockholmITF $10.000Hartplatz (Halle)Deutschland Tayisiya Morderger7:62, 6:2
3.3. November 2013Schweden StockholmITF $10.000Hartplatz (Halle)Slowakei Zuzana Luknárová6:74, 6:2, 6:4
4.7. Dezember 2013Mexiko MéridaITF $25.000HartplatzNiederlande Indy de Vroome7:5, 4:6, 6:3
5.14. Dezember 2013Mexiko MéridaITF $25.000HartplatzVenezuela Adriana Pérez6:4, 6:0
6.26. Oktober 2014Australien PerthITF $25.000HartplatzJapan Hiroko Kuwata6:3, 6:0
7.20. Juni 2015Schweden YstadITF $25.000SandFrankreich Mathilde Johansson6:2, 6:1
8.1. November 2015Vereinigte Staaten MaconITF $50.000HartplatzVereinigte Staaten Anna Tatischwili6:3, 4:6, 6:1
9.24. April 2016Vereinigte Staaten DothanITF $50.000SandVereinigte Staaten Taylor Townsend6:4, 6:2
10.18. Juni 2017Italien PaduaITF $25.000SandUkraine Anastassija Wassyljewa5:7, 6:1, 6:4
11.13. Mai 2018Frankreich Cagnes-sur-MerITF $100.000SandUkraine Dajana Jastremska6:4, 7:5
12.15. September 2019China Volksrepublik NanchangWTA InternationalHartplatzKasachstan Jelena Rybakina6:2, 6:0
13.13. Oktober 2019China Volksrepublik TianjinWTA InternationalHartplatzVereinigtes Konigreich Heather Watson6:4, 6:4
14.17. Oktober 2021Vereinigte Staaten Rancho Santa FeITF W60HartplatzVereinigte Staaten Elvina Kalieva6:4, 6:0

Doppel

Nr.DatumTurnierKategorieBelagPartnerinFinalgegnerinnenErgebnis
1.30. März 2013Agypten Scharm asch-SchaichITF $10.000HartplatzSchweden Malin UlvefeldtRussland Alina Mikejewa
Kanada Jillian O’Neill
6:3, 6:4
2.31. Mai 2013Israel RaʿananaITF $10.000HartplatzIsrael Lee OrIsrael Saray Sterenbach
Israel Ekaterina Tour
6:1, 6:2
3.6. September 2014Niederlande Alphen aan den RijnITF $25.000SandNiederlande Eva WacannoNiederlande Richèl Hogenkamp
Niederlande Lesley Kerkhove
6:4, 6:4
4.21. Februar 2015Brasilien Rio de JaneiroWTA InternationalSandBelgien Ysaline BonaventureRumänien Irina-Camelia Begu
Argentinien María Irigoyen
3:0 Aufgabe
5.6. März 2015Brasilien CuritibaITF $25.000SandBelgien Ysaline BonaventureSpanien Beatriz García Vidagany
Argentinien Florencia Molinero
4:6, 6:3, [10:5]
6.8. August 2015Tschechien PilsenITF $25.000SandTschechien Barbora KrejčíkováTschechien Lenka Kunčíková
Tschechien Karolína Stuchlá
6:4, 6:3
7.16. November 2015Vereinigte Staaten ScottsdaleITF $50.000HartplatzIsrael Julia GlushkoSchweiz Viktorija Golubic
Liechtenstein Stephanie Vogt
4:6, 7:5, [10:6]
8.8. Juli 2022Schweden BåstadWTA ChallengerSandJapan Misaki DoiRumänien Mihaela Buzărnescu
~Niemandsland Irina Chromatschowa
kampflos

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

Einzel

Turnier2015201620172018201920202021202220232024Karriere
Australian OpenQ1Q12112Q1Q22
French OpenQ122122 2
WimbledonQ3Q221 111 2
US OpenQ2Q31321111 3

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Doppel

Turnier20182019202020212022Karriere
Australian Open11VFVF
French Open2112
Wimbledon2 2
US Open11222

Weblinks

Commons: Rebecca Peterson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Spielerprofil Rebecca Peterson. In: tennisworldusa.org. Abgerufen am 24. Juli 2020 (englisch).
  2. The 100 Club: Rebecca Peterson feels NY state of mind at US Open. In: wtatennis.com. 28. August 2018, abgerufen am 24. Juli 2020 (englisch).

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Autor/Urheber: Hameltion, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Rebecca Peterson in the first round of qualifying at the 2023 DC Open