Rebaudiosid A

Strukturformel
Strukturformel von RebaudiosideA
Allgemeines
NameRebaudiosid A
Andere Namen
  • (4α)-13-[(2-O-β-D-Glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)-oxy]kaur-6-en-8-carbonsäure β-D-glucopyranosylester
  • REBAUDIOSIDE A (INCI)[1]
SummenformelC44H70O23
Kurzbeschreibung

weißes Pulver[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer58543-16-1
EG-Nummer (Listennummer)611-696-6
ECHA-InfoCard100.121.892
PubChem124378
ChemSpider5294031
DrugBankDB15136
WikidataQ427000
Eigenschaften
Molare Masse967,01 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Schmelzpunkt

242 – 244 °C[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-SätzeH: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Rebaudiosid A ist ein Steviol-Glycosid und findet sich in den Blättern von Stevien-Pflanzen, vorwiegend dem Süßkraut Stevia rebaudiana. Es ist zusammen mit Steviosid Hauptbestandteil des Süßstoff-Gemischs Stevia, das – je nach Anbaugebiet und Pflanzensorte – sieben bis zehn weitere Steviolglycoside enthalten kann[3][4]. Hervorzuheben sind die positiven sensorischen Eigenschaften des Rebaudiosid-A. Es ist das süßeste, und am wenigsten bittere Glycosid der Pflanzen. Daher ist bei Stevia-Produkten ein hoher Anteil des Stoffes wünschenswert.[5] Gegenwärtig stellt eine Reinheit von 98 % die höchstmögliche Konzentration von Rebaudiosid A in Stevia Produkten dar, weil es mit aktuellen Verfahren nicht gelingt, die anderen Steviolglycoside vollständig zu entfernen.

Rebaudiosid-A wurde erstmals 1900 durch Ovidio Rebaudi isoliert[6] und später ihm zu Ehren benannt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu REBAUDIOSIDE A in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 23. Oktober 2021.
  2. a b c d e Datenblatt Rebaudioside A, ≥96 % (HPLC) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 19. April 2012 (PDF).
  3. Wissenschaft-Online-Lexika: Eintrag zu „Stevia rebaudiana“ im Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen Abgerufen am 16. November 2011.
  4. Venkata Sai Prakash Chaturvedula, John F. Clos, Joshua Rhea, Dennis Milanowski, Ulla Mocek, Grant E. DuBois, Indra Prakash: Minor diterpenoidglycosides from the leaves of Stevia rebaudiana; Phytochemistry Letters, Vol. 4 (3), September 2011, S. 209–212. doi:10.1016/j.phytol.2011.01.002
  5. Kathrin Zinkant: Stevia: Klägliche Reste einer vermeintlichen Wunderpflanze. Zeit Online, 29. Mai 2014.
  6. O. Rebaudi: Nota sobre el Caá-hee. In: Rev Quimi Farma Buenos Aires (1900), Band 1, S. 2–3.

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