Reʿim

Reʿim
Basisdaten
Staat:Israel Israel
Gegründet:1949
Koordinaten:31° 23′ N, 34° 28′ O
 
Einwohner:433 (2021)
Zeitzone:UTC+2
 
Gemeindeart:Kibbuz
Reʿim (Israel)
Reʿim

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Reʿim (hebräisch: רֵעִים, wörtlich „Freunde“) ist ein säkularer Kibbuz im Süden Israels und eines der Dörfer in der Nähe von Gaza. Es liegt am Zusammenfluss von Besor und Gerar in der nordwestlichen Negev-Wüste. Im Jahr 2021 hatte Reʿim 433 Einwohner.

Lage

Der Kibbuz Reʿim liegt im Südbezirk im Regionalverband Eschkol nahe des Gazastreifens an der Regionalstraße 227.

Geschichte

Der Kibbuz wurde 1949 von ehemaligen Palmach-Mitgliedern als HaTzofim Vav' gegründet[1] und später in Tel Reʿim (hebräisch תל רעים umbenannt. Der Name ist eine Hebräisierung der nahen archäologischen Fundstätte Tell Jemmeh und wurde später verkürzt. Geplant wurde der Kibbuz von dem Architekten Hanan Habaron, der zu den Gründern gehörte.[2] Nahe des Kibbuz hatten die Israel Defense Forces (IDF) eine Basis, die bis zum israelischen Abkoppelungsplan 2005 zur Evakuierung von Truppen genutzt wurde. In der Folge war der Ort immer wieder Ziel von palästinensischen Angriffen mit Kassam-Raketen.

Am 7. Oktober 2023 wurde Reʿim von Terroristen der Hamas angegriffen und viele Bewohner getötet.[3] Die bewaffneten Hamas-Einheiten stürmten ein nahes Musikfestival, richteten ein Massaker unter den Besuchern an und entführten weitere.[4]

Wirtschaft

Neben der Landwirtschaft sitzen einige größere Firmen im Kibbuz. Eine bedeutende ist der Laserhersteller Isralaser[5], außerdem unterhält der Formwerkzeughersteller IsraBig hier eine Fabrik.

Weblinks

Commons: Reʿim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ↑ Ze'ev Vilnai: Reʿim. In: Ariel Encyclopedia. Band 8. Am Oved, Tel Aviv, S. 7607.
  2. ↑ Esther Zandberg: השאיר אחריו קיבוץ למזכרת. In: Haaretz. 8. Mai 2003, abgerufen am 10. Oktober 2023.
  3. ↑ Report: Bodies being removed, identified from site of large party near Re'im. In: Times of Israel. 7. Oktober 2023, abgerufen am 10. Oktober 2023 (englisch).
  4. ↑ Paul P. Murphy, Allegra Goodwin, Benjamin Brown, Sharif Paget: Desert horror: Music festival goers heard rockets, then Gaza militants fired on them and took hostages. In: CNN. 9. Oktober 2023, abgerufen am 10. Oktober 2023 (englisch).
  5. ↑ Iran Business Today: Isralaser retools with $1 M laser project. (Isralaser-Reim, acquires laser machine). (Nicht mehr online verfügbar.) 1994, archiviert vom Original am 22. Oktober 2012; abgerufen am 10. Oktober 2023 (englisch).

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