Raunertshofen

Raunertshofen
Koordinaten: 48° 22′ 58″ N, 10° 10′ 34″ O
Höhe: 482 m ü. NHN
Einwohner:100 (31. Dez. 2016)[1]
Eingemeindung:1. Mai 1978
Eingemeindet nach:Pfaffenhofen an der Roth
Katholische Kapelle St. Antonius

Raunertshofen ist ein Ortsteil des Marktes Pfaffenhofen an der Roth und eine Gemarkung im Landkreis Neu-Ulm im Westen des bayerischen Regierungsbezirks Schwaben.

Lage

Das Kirchdorf liegt unmittelbar westlich der Biber. Raunertshofen ist 3,5 Kilometer vom Gemeindezentrum entfernt. Der nordöstlich gelegene Ort ist mit Pfaffenhofen durch die Staatsstraße 2020 verbunden.

Geschichte

Am westlichen Hanggelände sind eine gut erhaltene Keltenschanze und Hügelgräber aus der Bronzezeit noch Zeugen alter Besiedlungen. Der Ort wurde 1361 erstmals genannt. Er bestand einst aus sechs Höfen und einigen kleinen Sölden. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das ganze Dorf nieder gebrannt. 1820 zählte Raunertshofen 14 Häuser und 88 Einwohner.[2]

Die Gemeinde Raunertshofen bildete für sich eine Gemarkung und hatte eine Fläche von 242,65 Hektar.[3] Am 1. Mai 1978 wurde das Dorf zum Abschluss der Gebietsreform in Bayern in den Markt Pfaffenhofen eingegliedert.[4]

Baudenkmäler

In die amtliche Liste der Baudenkmäler sind zwei Objekte eingetragen, darunter die Katholische Kapelle St. Antonius, die durch eine Stiftung von Johann Rau 1760 errichtet wurde.

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Raunertshofen

Literatur

  • Gerhart Nebinger: Pfaffenhofen an der Roth, Selbstverlag, Marktgemeinde Pfaffenhofen, 1982. digital
  • Hans Schätzthauer: Ortsgeschichtliche Sammlung Markt Pfaffenhofen, Pfaffenhofen a.d.Roth, 1990. digital
  • Herbert Schörnig, Karlheinz Thoma: Markt Pfaffenhofen a.d.Roth – einst und jetzt, Pfaffenhofen a.d.Roth, 2003.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Einwohnerstatistik 2016. Markt Pfaffenhofen, abgerufen am 3. April 2021.
  2. Raunertshofen. Markt Pfaffenhofen an der Roth, abgerufen am 5. April 2021.
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 1008 (Digitalisat).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 790.

Auf dieser Seite verwendete Medien