Rauenthaler Tunnel
Rauenthaler Tunnel | ||
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Südportal (links) der beiden Röhren des Rauenthaler Tunnels, rechts der Langerfelder Tunnel | ||
Nutzung | Eisenbahntunnel | |
Verkehrsverbindung | Bahnstrecke Wuppertal-Oberbarmen–Opladen | |
Ort | Wuppertal (Wohnquartier Langerfeld-Mitte) | |
Länge | 265 m | |
Anzahl der Röhren | 2 | |
Bau | ||
Bauherr | Preußische Staatsbahn | |
Betrieb | ||
Freigabe | 1889 | |
Lage | ||
Koordinaten | ||
Portal 1 | 51° 16′ 29,6″ N, 7° 14′ 8,7″ O | |
Portal 2 | 51° 16′ 22,9″ N, 7° 14′ 16,8″ O |
Der Rauenthaler Tunnel ist ein 265 Meter (östliche Röhre) bzw. 256 Meter (westliche Röhre) langer Eisenbahntunnel in Wuppertal.
Geschichte
Das 1889 eröffnete Bauwerk folgt unmittelbar auf den Bahnhof Oberbarmen an der Strecke über Remscheid-Lennep nach Opladen der Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft und ersetzte eine frühere oberirdische Streckenführung durch das Zentrum des Wuppertaler Stadtteils Heckinghausen.
Am 13. März 1945 flogen bei den Luftangriffen auf Wuppertal zwischen 15.40 und 16.20 Uhr 344 alliierte Bomber den Osten der Stadt an, mit den Bahnanlagen als Ziel. 3600 Spreng- und 140.000 Brandbomben wurden abgeworfen, wobei auch das östliche Portal des Rauenthaler Tunnels verschüttet wurde. Hier waren etwa 350 Menschen eingeschlossen, die vor den Luftangriffen Schutz gesucht hatten und von denen nur 270 bis zum nächsten Tag geborgen werden konnten.[1]
Die Deutsche Bahn kündigte 2020 an, den Tunnel bis 2026 umfangreich umzubauen.[2] Die beiden eingleisigen Tunnelröhren sollen zu einer zweigleisigen Tunnelröhre aufgeweitet werden. Perspektivisch werden so durch die entsprechende Dimensionierung die Voraussetzungen für eine Elektrifizierung geschaffen. Auch eine Geschwindigkeitserhöhung könnte durch die „Erneuerung des Tunnels und die Veränderung der Trassierung“ entstehen.[3]
Die Südportale vor dem Betriebsbahnhof Rauental befinden sich neben dem Langerfelder Tunnel.
Weblinks
- Bahnen-wuppertal.de: Betriebsbahnhof Rauenthal
- Lothar Brill: Tunnelportale
- Bahnen-wuppertal.de: Weitere Fotos und Angaben
Einzelnachweise
- ↑ Vor 75 Jahren brannten in Wuppertal Kirchtürme wie Fackeln. In: Westdeutsche Zeitung vom 13. März 2020.
- ↑ Westdeutsche Zeitung: Deutsche Bahn beginnt 2024 mit den Arbeiten am Rauenthaler Tunnel. 17. September 2020, abgerufen am 25. April 2021.
- ↑ Deutsche Bahn AG: BauInfoPortal. Abgerufen am 27. Juli 2023.
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Autor/Urheber: Stefan Kunzmann, Lizenz: CC BY 2.5
Das Südportal des Rauenthaler Tunnels in Wuppertal vom Zug her, rechts der ehemalige Langerfelder Tunnel