Raublättriger Schaf-Schwingel
Raublättriger Schaf-Schwingel | ||||||||||||
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Raublättriger Schaf-Schwingel (Festuca brevipila) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Festuca brevipila | ||||||||||||
R.Tracey |
Der Raublättrige Schaf-Schwingel (Festuca brevipila, Syn.: F. trachyphylla, F. stricta subsp. trachyphylla), auch als Raublatt-Schwingel bezeichnet, gehört zur Artengruppe der Schaf-Schwingel (Festuca ovina agg.) innerhalb der Familie der Süßgräser (Poaceae)[1].
Verbreitung und Standort
Der Raublättrige Schaf-Schwingel ist eine mitteleuropäisch verbreitete Art. Er kommt vom Flachland bis in Höhen von etwa 200 Metern in Österreich, Belgien, Tschechien, Niederlande, Deutschland, Polen und in der Schweiz vor. Er besiedelt vor allem kalkarme bis saure, stickstoffarme Sandböden in Sandtrockenrasen, aber auch kurzlebige Ruderalfluren sowie Frischwiesen und -weiden. Vielfach wird er in Saatgutmischungen für Park- und Scherrasen verwendet. Von dort wurde er weithin verschleppt und findet sich heute oft an Straßenrändern, in Böschungen, auf Bahndämmen und in Hafenanlagen.
Merkmale
Der Raublättrige Schaf-Schwingel ist ein sommergrüner, mehrjähriger Hemikryptophyt. Die horstwüchsige, krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 10 und 70 Zentimetern. Die meist graugrünen und schwach bereiften oder unbereiften und dunkelgrünen, binsenförmigen Laubblätter sind rau mit V-förmigem Querschnitt. Sie messen etwa 0,7 bis 0,9 Millimeter im Durchmesser. Die Sklerenchymausbildung ist variabel. Die Blattspreiten sind sieben bis dreizehnnervig. Teils verfügen sie über drei Leitbündel in der Mitte sowie an den Rändern. Teilweise sind Zwischenbündel vorhanden, welche ringförmig zusammenfließen können. Die Blattscheiden sind ebenfalls rau bis dicht abstehend behaart.
Der Blütenstand ist eine zur Blütezeit lockere bis sonst zusammengezogene Rispe, welche 4 bis 12 Zentimeter lang wird. Die Ährchen erreichen 6 bis 10 Millimeter, die oft rötlich überlaufenen Deckspelzen 4 bis 6 Millimeter Länge. Die Spelzen tragen eine 2 bis 3 Millimeter lange Granne. Der Aufblühzeitpunkt des Raublättrigen Schaf-Schwingels ist vormittags in der Zeit zwischen Mai und Juli.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 42.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Dengler: Standardliste der schmalblättrigen Schwingel-Sippen (Festuca ovina agg. und F. rubra agg.) in Deutschland, Version vom 6. März 2000 PDF
- ↑ Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 2001. ISBN 3-8001-3131-5. Seite 216.
Literatur
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- C. E. Hubbard: Gräser – Beschreibung, Verbreitung, Verwendung Ulmer Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-8001-2537-4
- E. Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8252-1828-7
Weblinks
- Festuca brevipila Tracey bei FloraWeb
- Verbreitung in Europa
- Verbreitung in Deutschland
- Festuca brevipila R. Tracey, Karte zur Verbreitung in der Schweiz In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
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Festuca brevipila, (Syn. F. stricta subsp. trachyphylla) Stängel und Blattansatz
Autor/Urheber: Kristian Peters -- Fabelfroh 12:57, 5 May 2007 (UTC), Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Raublatt-Schwingel (Festuca brevipila)
Autor/Urheber: Rainer Burkard, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Festuca brevipila, (Syn. F. stricta subsp. trachyphylla) in Blüte