Rasanztrauma

Als Rasanztrauma (Plural: Rasanztraumen und Rasanztraumata), in der deutschsprachigen Literatur gelegentlich auch als Hochrasanztrauma bezeichnet,[1] bezeichnet man die Verletzungen (Traumata) aufgrund der Einwirkung hoher Beschleunigungswerte auf den menschlichen Körper.

Die Kräfte, die das Trauma verursachen, können sowohl durch Abbremsung des Körpers selbst als auch durch Beschleunigung durch ein anderes einwirkendes Objekt herrühren. Die Kräfte wirken im Allgemeinen unterschiedlich auf verschiedene Körperteile und Organe und erzeugen damit im Inneren Zug-, Druck- und Scherkräfte, die auf Knochen, Organe und Gefäße einwirken und zu Frakturen (Knochenbruch) oder Rupturen (Rissen) führen können.[2]

Rasanztraumata entstehen meist als Folge von Verkehrs- oder Sportunfällen. Oft resultiert ein Polytrauma.

Beispiele für typische Rasanztraumata

Einzelnachweise

  1. O. Kloeters und M. W. Müller: Crashkurs Chirurgie. Verlag Elsevier, Urban & Fischer, 2004, ISBN 3-437-43230-3
  2. a b J. Freyschmidt (Herausgeber): Handbuch diagnostische Radiologie: Thorax, Band 4. Verlag Springer, 2003, ISBN 3-540-41421-5 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. U. Stöckle u. a.: Zertifizierte medizinische Fortbildung: Der Oberschenkelhalsbruch. In: Dtsch Arztebl 102, 2005, S. A-3426/B-2894/C-2710 pdf
  4. A. Klonz u. a.: Klavikulafrakturen. In: Der Unfallchirurg 104, 2001, S. 70–81. doi:10.1007/s001130050691
  5. P. Hochstein u. a.: Diagnostik und Inzidenz der Verletzungen des hinteren Kreuzbandes. In: Der Unfallchirurg 102, 1999, S. 753–762. doi:10.1007/s001130050477 PMID 10525618