Ramal de Mangaratiba

Deodoro–Mangaratiba

EFCB - Linha do Centro 0,0 Deodoro EFCB - Linha do Centro Vila Militar Magalhães Bastos Realengo Padre Miguel Guilherme da Silveira Bangu Viegas Senador Camará Santíssimo Augusto (Senador) Vasconcelos Campo Grande Benjamim do Monte Inhoaíba Cosmos Paciência Tancredo Neves Santa Cruz Ramal de Matadouro Itaguaí Brisa Mar Ramal do Terminal Ilha da Madeira Vila Geni Coroa Grande Itacuruçá Parada da Pedreira Muriqui Praia Grande Saí Praia Brava Ibicuí Ramal do Terminal Porto Guaíba Silva Rego Figueiras Santo Antonio Eng. Junqueira Ribeira Mangaratiba

Der Ramal de Mangaratiba ist eine historische Eisenbahnstrecke im Bundesstaat Rio de Janeiro in Brasilien. Die Strecke wurde auch Ramal de Angra genannt.

Geschichte

Der Ramal de Mangaratiba (später auch Ramal de Angra genannt) wurde 1878 in der Strecke von Sapopemba (Deodoro) bis Santa Cruz eingeweiht. Erst 1911, schon unter der Bahngesellschaft Estrada de Ferro Central do Brasil, wurde diese Strecke bis Itaguaí und 1914 bis Mangaratiba fortgesetzt. Von hier aus sollte die Strecke bis Angra dos Reis erweitert werden, wo 1928 die Bahngesellschaft E.F. Oeste de Minas ihre Linie von Barra Mansa kommend fertiggestellt hatte. Diese Verlängerung wurde niemals durchgeführt. Die Eisenbahnstrecke mit wunderbaren Abschnitten nahe dem Meer wurde von Passierzügen bis 1982, dem Jahr der Stilllegung, befahren. Vorher hatte die Bahngesellschaft RFFSA einen eigenen Gleisanschluss gebaut, der nahe Japeri von der EFCB - Linha do Centro abzweigte und nur für den Güterverkehr diente. Mit Stand 2007 wird laut der Website estacoesferroviarias.com.br nur noch ein Teilstück der Eisenbahnlinie zwischen Deodoro und Santa Cruz im Personenverkehr von Vorortzügen befahren. Im Güterverkehr hat diese Verbindung immer noch eine große Bedeutung. So gibt es einen Gleisanschluss für den Container Terminal Sepetiba auf der Ilha da Madeira. Ebenfalls dort befindet sich eine Erzverladeanlage. Der Abzweiger für diese beiden Betriebe befindet sich auf der Höhe der ehemaligen Station Brisa Mar bei Itaguaí. Der größte Teil der Reststrecke wird bis heute bis zur Ilha Guaíba durch Güterzüge (beladen mit Eisenerz aus Minas Gerais) für den dort befindlichen Verschiffungshafen Porto Guaíba benutzt. Dieses gesamte Streckennetz im Güterverkehr wird von dem Logistikunternehmen MRS Logística betrieben. Der verbleibende Rest ab Ibicuí bis Mangaratiba wurde am 30. Juni 1983 stillgelegt und inzwischen wurden auch die Gleise demontiert.

Am 18. November 2017 ereignete sich auf der Strecke im Ortsbereich von Muriqui ein tödlicher Unfall, als ein Mann beim Überqueren der Gleise von einem durchfahrenden Güterzug erfasst wurde.^[1]

Weblinks

• Trem de Mangaratiba Informationen zur Teilstrecke Santa Cruz–Mangaratiba in Portugiesisch
• Informationen über den Gleisanschluss von Mangaratiba in Portugiesisch mit Bildern

Einzelnachweise

1. ↑ https://bocanotromboneitaguai.com/2017/11/18/atropelamento-em-linha-ferrea-de-muriqui-deixa-um-morto/