Ralingen

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 49° 48′ N, 6° 31′ O

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde:Trier-Land
Höhe:160 m ü. NHN
Fläche:27,64 km2
Einwohner:2100 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:76 Einwohner je km2
Postleitzahl:54310
Vorwahl:06585
Kfz-Kennzeichen:TR, SAB
Gemeindeschlüssel:07 2 35 111
Gemeindegliederung:6 Ortsbezirke
Adresse der Verbandsverwaltung:Gartenfeldstraße 12
54295 Trier
Website:www.ralingen.de
Ortsbürgermeister:Alfred Wirtz (Bündnis 90/Die Grünen)
Lage der Ortsgemeinde Ralingen im Landkreis Trier-Saarburg
KarteLuxemburgSaarlandEifelkreis Bitburg-PrümLandkreis BirkenfeldTrierBescheid (Hunsrück)Beuren (Hochwald)DamflosGeisfeldGrimburgGusenburgHermeskeilHinzert-PölertNaurath (Wald)Neuhütten (Hochwald)RascheidReinsfeldZüschBaldringenGreimerath (bei Trier)HeddertHenternKell am SeeLampadenMandernPaschelSchillingenSchömerichVierherrenbornWaldweilerZerfKanzemKonzNittelOberbilligOnsdorfPellingenTawernTemmelsWasserlieschWawern (Saar)Wellen (Mosel)WiltingenBonerathFarschweilerGusterathGutweilerHerlHinzenburgHolzerathKasel (bei Trier)KorlingenLorscheidMertesdorfMorscheidOllmuthOsburgPluwigRiveris (Gemeinde)Schöndorf (an der Ruwer)Sommerau (an der Ruwer)ThommWaldrachAylFisch (Saargau)FreudenburgIrsch (bei Saarburg)Kastel-StaadtKirfMannebach (bei Saarburg)MerzkirchenOckfenPalzemSaarburgSchodenSerrigTaben-RodtTrassemWincheringenBekondDetzemEnschFell (Mosel)FöhrenKennKlüsserathKöwerichLeiwenLongenLonguichMehring (Mosel)Naurath (Eifel)PölichRiolSchleichSchweichThörnichTrittenheimAach (bei Trier)FranzenheimHockweilerIgel (Mosel)Kordel (Eifel)LangsurNewelRalingenTrierweilerWelschbilligZemmer
Karte

Ralingen (luxemburgisch Rooljen) ist eine Ortsgemeinde im rheinland-pfälzischen Landkreis Trier-Saarburg. Sie gehört der Verbandsgemeinde Trier-Land an.

Geographie

Lage

Ralingen liegt zwischen Trier und Bitburg an der Sauer unmittelbar an der luxemburgischen Grenze. Auf der gegenüberliegenden Seite der Sauer liegt die luxemburgische Gemeinde Rosport.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde gliedert sich in sechs Ortsteile bzw. Ortsbezirke und einer Anzahl von Wohnplätzen (Einwohnerzahlen am 31. Mai 2020):[2][3]

OrtsbezirkZugehörende WohnplätzeEinwohner
EdingenEdingerberg, Klingerbach, Kömbchen, Läschhof, Muckenbach283
Godendorf 336
KerschKerscher Bach119
OlkAntoniushof429
RalingenBerghof, Dischelt, Georgsmühle, Kunkelborn, Mahlendorf, Merteshof, Ralinger Mühle, Reitzmühle, Schäferei, Zur Gipsgrube 1475
WintersdorfWintersdorferberg, Rabenborner Steingrube 1492
Gesamt2134

Geschichte

Der Ort Ralingen gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur luxemburgischen Herrschaft Rosport. Nach der Franzosenzeit wurde er 1816 Sitz der Bürgermeisterei Ralingen im Landkreis Trier, der 1969 im Landkreis Trier-Saarburg aufging.

Am 17. März 1974 wurden die vier bis dahin selbständigen Gemeinden Edingen, Kersch, Olk und Wintersdorf nach Ralingen eingemeindet. Die Gemeinde Edingen wurde am 1. Juni 1972 aus den aufgelösten Gemeinden Edingen und Godendorf neu gebildet.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das heutige Gemeindegebiet von Ralingen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

JahrEinwohner
18151.035
18351.361
18711.530
19051.502
19392.421
19501.762
19611.703
JahrEinwohner
19701.736
19871.780
19971.973
20052.026
20112.055
20172.077
20212.100[1]

Politik

Gemeinderat

Insgesamt 16 Sitze

Der Gemeinderat in Ralingen besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[6]

WahlCDUGRÜNEFWWGOWGBGesamt
20195341316 Sitze
2014824216 Sitze
200985316 Sitze
  • FW = Freie Wähler Großgemeinde Ralingen e. V.
  • WGO = Wählergemeinschaft Olk e. V.
  • WGB = Wählergruppe Barth

Bürgermeister

Alfred Wirtz (Bündnis 90/Die Grünen) wurde am 25. Juni 2019 Ortsbürgermeister und somit erster grüner Bürgermeister im Kreis Trier-Saarburg. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 55,26 % für fünf Jahre gewählt worden. Er löste den langjährigen Bürgermeister Oswald Disch (CDU) (44,7 % der Stimmen) ab.[7][8][9]

Ortsbezirk Ralingen

Der Ortsteil Ralingen ist gemäß Hauptsatzung einer von sechs Ortsbezirken der Ortsgemeinde Ralingen. Der Ortsbezirk umfasst das Gebiet der früheren Gemeinde. Die Interessen des Ortsbezirks werden durch einen Ortsbeirat und durch einen Ortsvorsteher vertreten.[10]

Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzenden.[11]

Heinz-Werner Lay wurde am 27. August 2019 Ortsvorsteher von Ralingen. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl dem Ortsbeirat, der sich für Lay entschied. Sein Vorgänger Herbert Schilz hatte nicht erneut kandidiert.[12]

Gemeindepartnerschaften

Infrastruktur

Blick auf den Ortsteil Olk

Verkehr

Die Ortsteile Wintersdorf, Ralingen, Godendorf und Edingen liegen alle an der Sauertalstraße B 418 von Trier nach Echternach. Der Ortsteil Olk befindet sich nahe der B 51 zwischen Trier und Bitburg. Der Ortsteil Kersch liegt etwas abgelegener zwischen Olk und Wintersdorf. Zu allen Ortsteilen gibt es eine Busverbindung mit geringer Taktung durch die Moselbahn Verkehrsgesellschaft mbH im Verkehrsverbund Region Trier (VRT).

Ralingen, Wintersdorf und Edingen waren Stationen an der Nims-Sauertalbahn, einer Zweigstrecke der Eifelbahn, welche seit 1915 von Erdorf über Bitburg, Wolsfeld und Irrel nach Igel führte. Am Grenzfluss Sauer verlief die Strecke parallel zur Prinz-Heinrich-Bahn (Ligne de la Sûre) auf luxemburgischer Seite, welche bereits Jahrzehnte zuvor erbaut wurde, und zu der während des Zweiten Weltkriegs ab Edingen (Bez. Trier) ein provisorisches Verbindungsgleis über die Sauer bestand. Die Strecke Erdorf–Igel wurde jedoch bereits 1968/69 stillgelegt und bald danach abgebaut. Auf der Trasse befindet sich heute weitgehend der Sauertal-Radweg.

Bildung

Im Hauptort befinden sich eine Grundschule und ein Kindergarten.

Kirche

Siehe auch

Literatur

  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 329–331.

Weblinks

Commons: Ralingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 117 (PDF; 1 MB).
  3. Einwohnerstatistik. (PDF) Verbandsgemeinde Trier-Land, 15. Juni 2020, abgerufen am 8. Juli 2020 (Einwohner mit Hauptwohnung zum Stichtag 31. Mai 2020).
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 176 (PDF; 2,8 MB; beachte Fußnote 57 auf S. 184).
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 8. Juli 2020.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. Niederschrift über die öffentliche konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Ralingen am 25. Juni 2019. In: Ratsinformationssystem. Verbandsgemeinde Trier-Land, 22. August 2019, abgerufen am 28. März 2021.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Trier-Land, Verbandsgemeinde, 17. Ergebniszeile. Abgerufen am 28. März 2021.
  9. Der erste grüne Bürgermeister im Kreis kommt aus Ralingen. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 26. Mai 2019, abgerufen am 28. März 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  10. Hauptsatzung der Ortsgemeinde Ralingen vom 26. November 2009 in der Fassung der I. Änderungssatzung vom 13. Februar 2019. (PDF) § 2 Ortsbezirke. (Nicht mehr online verfügbar.) Verbandsgemeinde Trier-Land, archiviert vom Original am 21. Januar 2022; abgerufen am 28. März 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trier-land.de
  11. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2019 Ralingen. Abgerufen am 28. März 2021.
  12. Aus der Sitzung des Ortsbeirates Ralingen am 27. August 2019. In: Amtsblatt Verbandsgemeinde Trier-Land, Ausgabe 2/2020. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 28. März 2021.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Ralingen in TR.svg
Deutsch (de): Lagekarte von Ralingen, Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland.
English (en): Locator map of Ralingen in District of Trier-Saarburg, Rhineland-Palatinate, Germany.
français (fr): Plan de localisation de la municipalité Ralingen dans l'Arrondissement de Trier-Saarburg dans Rhénanie-Palatinat, Allemagne.
hornjoserbsce (hsb): Poziciska karta gmejny Ralingen, Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Němska.
македонски (mk): Положбена карта на Ralingen во рамките на Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Германија.
Nederlands (nl): Detailkaart van Ralingen in de Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de Ralingen en Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ Rhineland-Palatinate, District of Trier-Saarburg, Ralingen ഭൂപടസ്ഥാനം.