Ralingen liegt zwischen Trier und Bitburg an der Sauer unmittelbar an der luxemburgischen Grenze. Auf der gegenüberliegenden Seite der Sauer liegt die luxemburgische Gemeinde Rosport.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde gliedert sich in sechs Ortsteile bzw. Ortsbezirke und einer Anzahl von Wohnplätzen (Einwohnerzahlen am 31. Mai 2020):[2][3]
Am 17. März 1974 wurden die vier bis dahin selbständigen Gemeinden Edingen, Kersch, Olk und Wintersdorf nach Ralingen eingemeindet. Die Gemeinde Edingen wurde am 1. Juni 1972 aus den aufgelösten Gemeinden Edingen und Godendorf neu gebildet.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das heutige Gemeindegebiet von Ralingen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
Alfred Wirtz (Bündnis 90/Die Grünen) wurde am 25. Juni 2019 Ortsbürgermeister und somit erster grüner Bürgermeister im Kreis Trier-Saarburg. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er für fünf Jahre gewählt worden. Er löste den langjährigen Bürgermeister Oswald Disch (CDU) ab.[8][9][10] Bei der Stichwahl am 23. Juni 2024 wurde Wirtz mit 54,1 % für weitere fünf Jahre wiedergewählt,[11] nachdem bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 keiner der ursprünglich drei Bewerber eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte.[12]
Ortsbezirk Ralingen
Der Ortsteil Ralingen ist gemäß Hauptsatzung einer von sechs Ortsbezirken der Ortsgemeinde Ralingen. Der Ortsbezirk umfasst das Gebiet der früheren Gemeinde. Die Interessen des Ortsbezirks werden durch einen Ortsbeirat und durch einen Ortsvorsteher vertreten.[13]
Heinz-Werner Lay wurde am 27. August 2019 Ortsvorsteher von Ralingen. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl dem Ortsbeirat, der sich für Lay entschied. Sein Vorgänger Herbert Schilz hatte nicht erneut kandidiert.[15] Nach einer Wahlperiode trat Heinz-Werner Lay bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 nicht erneut als Ortsvorsteherkandidat an. Der einzige Bewerber erreichte nicht die Mehrheit der Stimmen.[16] Daher ist für den 24. November 2024 eine Wiederholungswahl angesetzt.[17]
Die Ortsteile Wintersdorf, Ralingen, Godendorf und Edingen liegen alle an der Sauertalstraße B 418 von Trier nach Echternach. Der Ortsteil Olk befindet sich nahe der B 51 zwischen Trier und Bitburg. Der Ortsteil Kersch liegt etwas abgelegener zwischen Olk und Wintersdorf. Zu allen Ortsteilen gibt es eine Busverbindung mit geringer Taktung durch die Moselbahn Verkehrsgesellschaft mbH im Verkehrsverbund Region Trier (VRT).
Ralingen, Wintersdorf und Edingen waren Stationen an der Nims-Sauertalbahn, einer Zweigstrecke der Eifelbahn, welche seit 1915 von Erdorf über Bitburg, Wolsfeld und Irrel nach Igel führte. Am Grenzfluss Sauer verlief die Strecke parallel zur Prinz-Heinrich-Bahn (Ligne de la Sûre) auf luxemburgischer Seite, welche bereits Jahrzehnte zuvor erbaut wurde, und zu der während des Zweiten Weltkriegs ab Edingen (Bez. Trier) ein provisorisches Verbindungsgleis über die Sauer bestand. Die Strecke Erdorf–Igel wurde jedoch bereits 1968/69 stillgelegt und bald danach abgebaut. Auf der Trasse befindet sich heute weitgehend der Sauertal-Radweg.
Bildung
Im Hauptort befinden sich eine Grundschule und ein Kindergarten.
Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 329–331.
↑Einwohnerstatistik. (PDF) In: Gesellschaft für Kommunikation und Wissentransfer mbH. Verbandsgemeinde Trier-Land, 15. Juni 2020, abgerufen am 10. Mai 2024 (Einwohner mit Hauptwohnung zum Stichtag 31. Mai 2020).