Ralf Hoja

Deutschland  Ralf Hoja

Geburtsdatum11. Februar 1961
GeburtsortDortmund, Deutschland
Größe191 cm
Gewicht87 kg

PositionStürmer

Karrierestationen

1978–1979Herner EV
1979–1980ECD Iserlohn
1980–1982Berliner SC
1982–1984ECD Iserlohn
1984EHC Essen-West
1984–1986ECD Iserlohn
1986–1987Duisburger SC
1987–1989ERC Westfalen Dortmund

Ralf Hoja (* 11. Februar 1961 in Dortmund) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der unter anderem für den ECD Iserlohn und Berliner SC in der Bundesliga aktiv war. Seit dem Ende seiner Spielerkarriere ist er als Trainer im Nachwuchs- und im semiprofessionellen Bereich tätig.

Karriere

Sein Debüt in der Bundesliga gab Ralf Hoja im Alter von 18 Jahren in der Saison 1979/80 für den ECD Iserlohn. Anschließend wechselte er für zwei Jahre zum Berliner Schlittschuhclub, ehe er zur Spielzeit 1982/83 nach Iserlohn zurückkehrte und mit acht Toren und insgesamt 14 Scorerpunkten seine bis dahin persönlich erfolgreichste Saison absolvierte. Im darauffolgenden Jahr konnte er diese Werte nicht bestätigen. Er wechselte während der Saison zum EHC Essen-West in die 2. Bundesliga, mit dem er den Aufstieg in die Bundesliga feierte. Daraufhin kehrte der Stürmer ein weiteres Mal zum ECD zurück.

Nach zwei weiteren Bundesliga-Jahren in Iserlohn setzte Hoja seine Karriere in der Saison 1986/87 beim Zweitligisten Duisburger SC fort. Ein Jahr später schloss er sich dem ERC Westfalen Dortmund aus der Oberliga an, mit dem ihm 1988 der Aufstieg in die 2. Bundesliga begann. Ein Jahr später beendete er seine Karriere.

Trainerlaufbahn

Nach seiner Spielerkarriere schlug Ralf Hoja eine Laufbahn als Trainer ein und legte im Jahr 2000 die Prüfung zum Diplom-Trainer ab. Im selben Jahr führte er die Junioren-Mannschaft des Iserlohner EC zur Deutschen Meisterschaft.[1] Über viele Jahre war er auch für den Landeseissportverband Nordrhein-Westfalen (LEV NRW) tätig und unterstützte in dieser Funktion auch den Deutschen Eishockey-Bund (DEB), indem er als Mitglied des Trainerteams hauptsächlich Junioren-Nationalmannschaften auf internationale Turniere begleitete. Als Co-Trainer der deutsche Frauen-Nationalmannschaft nahm er an den Olympischen Winterspielen 2002 teil.

Im Sommer 2008 übernahm Hoja für fünf Jahre als Cheftrainer die U18-Junioren-Mannschaft des Krefelder EV, die in der Deutschen Nachwuchsliga spielte.[2] Nachdem er anschließend wieder für den LEV gearbeitet hatte, übernahm er mit den Hammer Eisbären aus der Regionalliga zur Saison 2016/17 erstmals eine Seniorenmannschaft.[3] Mit dem Team stieg er im Jahr 2020 in die Oberliga auf. Ein Jahr später legte er sein Amt aus beruflichen Gründen nieder.[4] Seit der Saison 2023/24 trainiert er die Eisadler Dortmund und führte die Mannschaft direkt ins Regionalliga-Finale.[5][6]

Erfolge und Auszeichnungen

Als Spieler

Als Trainer

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1978/79Herner EVOberliga
1979/80ECD IserlohnBundesliga3822410
1980/81Berliner SCBundesliga40741144103144
1981/82Berliner SCBundesliga33426420000
1982/83ECD IserlohnBundesliga36861414611010
1983/84ECD IserlohnBundesliga3014512
1983/84EHC Essen-West2. Bundesliga148311101043712
1984/85ECD IserlohnBundesliga365101538331428
1985/86ECD IserlohnBundesliga353251893140
1986/87Duisburger SC2. Bundesliga4222214350161761319
1987/88ERC Westfalen DortmundOberliga35323365612017122929
1988/89ERC Westfalen Dortmund2. Bundesliga311010201417186146
Bundesliga gesamt248303060140301031332
2. Bundesliga gesamt87403474744319153437

International

Vertrat Deutschland bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPktSM
1979DeutschlandU18-EM7. Platz512314
1980DeutschlandU20-WM6. Platz50116
Junioren gesamt1013420

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie

Ralf Hoja ist der Sohn von Dieter Hoja, der in der Eishockey-Bundesliga als Spieler für den TuS Eintracht Dortmund und die Düsseldorfer EG sowie als Trainer für den EC Deilinghofen bzw. ECD Iserlohn, Kölner EC und SC Riessersee tätig war. Beim ECD und später auch in Duisburg und Dortmund spielte Ralf Hoja im Team seines Vaters.

Seine Tochter Anna Hoja ist professionelle Volleyball- und Beachvolleyballspielerin.

Einzelnachweise

  1. Thomas Schaefer: Die Young Roosters holen sich den DM-Titel! 21. März 2016, abgerufen am 17. Mai 2024.
  2. Westdeutsche Zeitung: KEV-Junioren: Hoja löst im Sommer Gentges ab. 13. März 2008, abgerufen am 17. Mai 2024.
  3. Ralf Hoja ist neuer Trainer der Hammer Eisbären - RL-WEST - eishockey.net. Abgerufen am 17. Mai 2024.
  4. EISHOCKEY.INFO: Hammer Eisbären: Ralf Hoja verlässt Hamm - Trainerwechsel nach fünf Jahren. Abgerufen am 17. Mai 2024.
  5. Ralf Hoja bleibt Trainer bei den Eisadlern! In: Eishockey-Magazin. 17. April 2024, abgerufen am 17. Mai 2024 (deutsch).
  6. Georg Amend: Meister der Eishockey-Regionalliga: Ice Aliens feiern den Titel und die Brazda-Brüder. 23. März 2024, abgerufen am 17. Mai 2024.

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