Ralf Becker

Ralf Becker
Personalia
Geburtstag26. September 1970
GeburtsortLeonbergDeutschland
PositionMittelfeldspieler
Junioren
JahreStation
1975–1983SVGG Hirschlanden-Schöckingen
1983–1986VfB Stuttgart
1986–1987TSV Eltingen
1987–1989Stuttgarter Kickers
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1989–1992TSF Ditzingen II
1992–1993TSF Ditzingen[1]33 (15)
1993–1995Bayer 04 Leverkusen23 0(1)
1995–1996FC St. Pauli15 0(1)
1996–1998Stuttgarter Kickers15 0(1)
1998–1999TSF Ditzingen29 0(9)
1999–2003SSV Reutlingen 05125 (29)
2003–2006Karlsruher SC4 0(0)
Stationen als Trainer
JahreStation
2006–2009Karlsruher SC (Co-Trainer)
2009–2010SSV Ulm 1846
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Ralf Becker (* 26. September 1970 in Leonberg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer sowie heutiger Fußballmanager. Zuletzt war er von 2020 bis 2024 als Geschäftsführer Sport von Dynamo Dresden tätig.

Karriere als Spieler

Ralf Becker spielte in der Jugend beim VfB Stuttgart. Mit seinem Wechsel von der TSF Ditzingen zu Bayer 04 Leverkusen in die Bundesliga im Jahr 1993 spielte der Mittelfeldspieler erstmals im Profibereich und stand mit Bayer Leverkusen 1994 im Viertelfinale des Europacups der Pokalsieger gegen Benfica Lissabon (1:1/4:4). 1995 wechselte er innerhalb der Bundesliga zum FC St. Pauli, ehe er sich ein Jahr später dem Zweitligisten Stuttgarter Kickers anschloss. Nach seiner kurzzeitigen Rückkehr zu den TSF Ditzingen waren die Zweitligisten SSV Reutlingen 05 und Karlsruher SC, bei dem er 2005 seine Karriere beendete, weitere Stationen seiner Profilaufbahn.

Karriere als Trainer und Manager

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn wechselte Becker 2006 als Co-Trainer in den Trainerstab des Karlsruher SC, mit dem ihm 2007 der Aufstieg in die erste Bundesliga gelang. Am 19. August 2009 entließ ihn der Klub zusammen mit Cheftrainer Edmund Becker. Im Oktober löste er endgültig seinen Vertrag beim badischen Klub auf und unterzeichnete am 15. Oktober einen Vertrag beim Regionalligisten SSV Ulm 1846 Fußball.[2] Am 30. November 2010 stellte er dort sein Amt zur Verfügung.[3]

Nach dem Ende der Saison 2010/11 wurde Becker neuer Chefscout des VfB Stuttgart.[4] Ein Jahr später wurde er zum neuen Leiter Junioren & Scouting ernannt, womit er nach einer Umstrukturierung zusätzlich die Aufgaben des bisherigen Jugendleiters Marc Kienle übernahm.[5] Bis zu einer neuen Umstrukturierung im Sommer 2014 war er in dieser Funktion tätig; von Juli 2014 bis 19. Januar 2016 war er wieder Chefscout des Vereins.[6]

Ab dem 5. Juni 2016 war Becker als Geschäftsführer Sport bei Holstein Kiel tätig.[7] Unter seiner Führung stiegen die Kieler in der Saison 2016/17 aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga auf und verpassten eine Saison später in der Relegation den Durchmarsch in die Bundesliga.

Am 28. Mai 2018 wurde Becker Sportvorstand der HSV Fußball AG, die die Lizenzspielerabteilung des Hamburger SV betreibt. Er unterschrieb beim Bundesliga-Absteiger einen Vertrag bis 2021.[8] Unter Becker ersetzte der HSV den Cheftrainer Christian Titz nach dem 10. Spieltag der Saison 2018/19 durch Hannes Wolf, als man mit 2 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer auf dem 5. Platz stand. Unter Wolf wurde der HSV Herbstmeister, verspielte in der Rückrunde (Platz 15 in der Rückrundentabelle) aber den direkten Wiederaufstieg. Am 24. Mai 2019 wurde Becker vom Aufsichtsrat aus dem Vorstand abberufen, freigestellt und durch Jonas Boldt ersetzt.[9]

Zur Saison 2020/21 wurde Becker als Nachfolger von Ralf Minge Geschäftsführer Sport der SG Dynamo Dresden, die in der Saison 2019/20 in die 3. Liga abgestiegen war.[10] Am 5. März 2024 wurde er vom Aufsichtsrat beurlaubt.[11]

Privates

Becker ist verheiratet und hat drei Kinder.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Einsatzdaten nur aus der Spielzeit 1992/93
  2. Stefan Kümmritz: Ralf Becker in Ulm erstmals Cheftrainer. In: augsburger-allgemeine.de. 26. Oktober 2022, abgerufen am 26. Februar 2024.
  3. swp.de: Becker ist kein Ulmer Spatz mehr. (Memento vom 4. Dezember 2010 im Internet Archive) Abgerufen am 1. Dezember 2010.
  4. Bewegung tut gut. In: VfB Stuttgart. 17. Mai 2011, abgerufen am 23. Oktober 2022.
  5. Neue Strukturen. VfB Stuttgart, 26. Juni 2012, archiviert vom Original am 3. Juni 2015; abgerufen am 26. Juni 2012.
  6. VfB Stuttgart: Verein trennt sich von Chefscout. Stuttgarter Nachrichten, abgerufen am 6. April 2016.
  7. Ralf Becker wird neuer Geschäftsführer Sport. Kieler Sportvereinig ug Holstein, 8. Mai 2016, archiviert vom Original am 15. Mai 2016; abgerufen am 5. August 2019 (Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
  8. Ralf Becker ist neuer Sportvorstand beim HSV. Hamburger SV, 28. Mai 2018, abgerufen am 28. Mai 2018.
  9. Aufsichtsrat beruft Ralf Becker ab und bestellt Jonas Boldt zum neuen Sportvorstand, hsv.de, 24. Mai 2019, abgerufen am 24. Mai 2019
  10. Ralf Becker wird neuer Sportgeschäftsführer, 25. Juni 2020, abgerufen am 26. Juni 2020.
  11. Personalbeben bei Dynamo: Sportchef Ralf Becker muss gehen auf www.saechsische.de, abgerufen am 5. März 2024