Rainer Kriester

Rainer Kriester (1975)

Rainer Kriester (* 12. Juni 1935 in Plauen; † 14. Mai 2002 in Vendone, Italien) war ein deutscher Maler und Bildhauer.

Leben und Werk

Gedenktafel Berlin-Grunewald, Baraschstraße 6 (bis 2022 Wissmannstraße)

Nach seinem Medizinstudium reiste Kriester 1958 aus der damaligen DDR aus. Er begann 1961 an der Berliner Kunsthochschule ein Studium in den Fächern Malerei und Bildhauerei.

Seit 1970 arbeitete Kriester aber mehr als Bildhauer. Seine erste große Ausstellung hatte er im selben Jahr. Ein großer Teil seiner damaligen Arbeiten beschäftigte sich mit abstrahierten Köpfen, die vorwiegend durch Stachel und Nägel gestaltet sind und die er auch als Stelen oder Kopfzeichen bezeichnete.

Ab 1982 lebte und arbeitete Kriester in Albenga, einem Ort in Ligurien, im Wechsel mit Berlin. Für die dort geschaffenen Skulpturen verwendete er den an Ort und Stelle gewachsenen, porösen, stumpfweiß bis leicht rosa gefärbten Kalkstein. Eine aus diesem Material gefertigte Skulptur Großes weißes Kopfzeichen (1984–87) steht im Kanzleramt in Berlin. Der Künstler hielt sich dabei an die vorgefundene Form des Steinblocks und bearbeitete nur seine Oberfläche.

Kriester wurde im italienischen Vendone begraben. In Vendone (Due Torri), zwischen Alassio und Albenga, nördlich des Capo Lena wurde ein Skulpturenpark mit ungefähr 35 Arbeiten von ihm gestaltet.

Rainer Kriester war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[1]

Arbeiten (Auswahl)

Deutschland

Viele seiner Werke sind in öffentlichen Räumen aufgestellt, unter anderem in Berlin und Osnabrück.

Niederlande

Bildergalerie

Einzelnachweise

  1. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Kriester, Rainer (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuenstlerbund.de (abgerufen am 28. September 2015)

Literatur

  • Wieland Schmied (Hrsg.): Rainer Kriester, Köpfe und Stele. Das plastische Werk 1970–1996. Anthologie. Hirmer, München 1996, ISBN 3-7774-6930-0.

Weblinks

Commons: Rainer Kriester – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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(c) MrsMyer, CC-BY-SA-3.0
Rainer Kriester (1935-2002): Großer Nagelkopf an der Kunsthalle Dominikanerkirche in Osnabrück, Bronze, 1981/1982
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Rainer Kriester: Großer verschnürter Kopf. Teil des Ensembles "Zwei Köpfe". 1989. Theodor-Heuss-Platz, Berlin-Westend.
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Rainer Kriester: Großes Berliner Kopfzeichen. Teil des Ensembles "Zwei Köpfe". 1989, Bronze. Theodor-Heuss-Platz, Berlin-Westend.
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Teil des Sculpturenensambles "Meditationsraum" von Rainer Kriester. Skulpturengarten AVK, Rubensstr. 125, Berlin (Schöneberg)
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Gedankenkopf (1980) by Rainer Kriester, placed at the Jacobichurch in Utrecht in 1980. Two hands folded and covering a face.
Skulptur Robert-Rössle-Str 10 (Buch) Großes Sonnenzeichen I&Rainer Kriester&1995.jpg
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Skulptur, "Großes Sonnenzeichen I" von Rainer Kriester, 1995, Robert-Rössle-Straße 10, Berlin-Buch, Deutschland
Skulptur Mehringplatz 12 (Kreuz) Woher kommen&Rainer Kriester&1975.jpg
Autor/Urheber: OTFW, Berlin, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Skulptur, "Woher kommen.." von Rainer Kriester, 1975, Mehringplatz 12, Berlin-Kreuzberg, Deutschland