Raimund Lang (Schauspieler)

Raimund Lang (2013) im Couleur der Borussia Wien im MKV

Raimund Lang (* 24. Mai 1951 in Salzburg) ist ein österreichischer Schauspieler, Moderator, Synchronsprecher und Studentenhistoriker.

Leben

Nach der Matura 1969 und dem Präsenzdienst 1969/70 ließ er sich am Prayner Konservatorium in Wien zum Schauspieler ausbilden. Von 1973 bis 1983 war er bei Wiener Theatern angestellt, unter anderem beim Theater der Jugend, am Volkstheater, am Ateliertheater und am Renaissancetheater.[1][2][3][4][5][6] In der Spielzeit 1974/75 war er zusätzlich beim Tourneetheater „Niederösterreichisches Kammerschauspiel“ engagiert.[7] Unter anderem spielte er den Gottfried in »Armut« von Anton Wildgans, den Harold in »Harold und Maude« von Colin Higgins und den Allan in »Das Floß der Medusa« von Georg Kaiser.

In Film und Fernsehen spielte er Nebenrollen in einer Episode von Ein echter Wiener geht nicht unter, im Kinofilm Gehversuche von Edwin Zbonek und in Fernsehfilmen.

Seit 1984 arbeitet er als freier Synchronsprecher in Hamburg, vor allem für den Norddeutschen Rundfunk.

Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer zeichnete ihn 2009 als „Vermittler österreichischer Kultur im Ausland“ mit dem Professorentitel aus. Claudia Schmied, Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, überreichte die Urkunde.[8]

Studentenhistoriker

Lang ist als Studentenhistoriker tätig und veröffentlichte unter anderem zur Geschichte der Studentenverbindungen in Czernowitz.[9] 1998 erhielt er das Ehrenband der katholischen Studentenverbindung Frankonia Czernowitz zu Erlangen im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen.

Werke

Bukowina

  • Couleur in Czernowitz. WJK-Verlag, 2013
  • Die Wiener Landsmannschaft Bukowina – Wurzel des Czernowitzer Korporationslebens. Einst und Jetzt, Bd. 56 (2011), S. 249–256.

Liedgut

  • Intonas I. Von studentischen Texten und Weisen. Wien 1992.
  • Intonas II. Von studentischen Texten und Weisen. Wien 1998.
  • Intonas III. Von studentischen Texten und Weisen. akadpress 2017.[10]
  • Die Frau im Studentenlied, in: Documenta et Commentarii, Schriftenreihe der Schweizerischen Vereinigung für Studentengeschichte, Nr. 20 (1998)
  • Ergo cantemus. Texte und Materialien zum Studentenlied. GDS-Archiv für Hochschulgeschichte und Studentengeschichte, Beiheft 13, SH-Verlag, Köln 2001, ISBN 3-89498-112-1.
  • zusammen mit Petrus Stockinger: Großes Österreichisches Kommersbuch, Mittelschüler-Kartell-Verband 2015, ISBN 978-3200040113
  • O alte Herrlichkeit. Wien, 2020.

Literatur

  • Lang, Raimund, in: Friedhelm Golücke: Verfasserlexikon zur Studenten- und Hochschulgeschichte. Ein bio-bibliographisches Verzeichnis. SH-Verlag, Köln 2004, ISBN 3-89498-130-X, S. 188.

Einzelnachweise

  1. Raimund Lang. In: Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (Hrsg.): Deutsches Bühnenjahrbuch 1974. Theatergeschichtliches Jahr- und Adreßbuch. Theater – Film – Funk – Fernsehen. 82. Jg., Hamburg 1974, S. 581 und S. 760 (Register).
  2. Raimund Lang. In: Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (Hrsg.): Deutsches Bühnenjahrbuch 1975. Theatergeschichtliches Jahr- und Adreßbuch. Theater – Film – Funk – Fernsehen. 83. Jg., Hamburg 1975, Seite 568, 571 und S. 750 (Register).
  3. Raimund Lang. In: Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (Hrsg.): Deutsches Bühnenjahrbuch 1977. Theatergeschichtliches Jahr- und Adreßbuch. Theater – Film – Funk – Fernsehen. 84. Jg., Hamburg 1976, S. 449 und S. 718 (Register).
  4. Raimund Lang. In: Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (Hrsg.): Deutsches Bühnenjahrbuch 1977. Theatergeschichtliches Jahr- und Adreßbuch. Theater – Film – Funk – Fernsehen. 85. Jg., Hamburg 1977, S. 452 und S. 894 (Register).
  5. Raimund Lang. In: Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (Hrsg.): Deutsches Bühnenjahrbuch 1978. Theatergeschichtliches Jahr- und Adreßbuch. Theater – Film – Funk – Fernsehen. 86. Jg., Hamburg 1978, S. 470 und S. 917 (Register).
  6. Raimund Lang. In: Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (Hrsg.): Deutsches Bühnenjahrbuch 1979. Theatergeschichtliches Jahr- und Adreßbuch. Theater – Film – Funk – Fernsehen. 87. Jg., Hamburg 1979, S. 472 und S. 885 (Register).
  7. Raimund Lang. In: Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (Hrsg.): Deutsches Bühnenjahrbuch 1975. Theatergeschichtliches Jahr- und Adreßbuch. Theater – Film – Funk – Fernsehen. 83. Jg., Hamburg 1975, Seite 570 und S. 750 (Register).
  8. Pressemitteilung des CDA (Memento desOriginals vom 20. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.akademikerverbaende.de
  9. Raimund Lang: Die Wiener Landsmannschaft Bukowina – Wurzel des Czernowitzer Korporationslebens. Einst und Jetzt, Band 56 (2011), S. 249–256. Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung e. V., VDS Verlagsdruckerei Schmidt, Book-on-Demand, ISBN 978-3-87707-808-2
  10. Rezension

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Der Schauspieler und Synchronsprecher Raimund Lang (* 1951)