Rahlstedter Friedhof
Der Rahlstedter Friedhof (eigentlich: Friedhof des Ev.-Luth. Kirchengemeindeverbandes Rahlstedt[1]) ist seit dem Jahr 1829 Begräbnisplatz. Bis 1948 war es der Friedhof der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt. Seit Gründung des Ev.- Luth. Kirchengemeindeverbandes Rahlstedt 1948 wird der Friedhof von diesem getragen. Er ist 8,5 Hektar groß und hat 19.000 Grabstätten[2]. Der Friedhof wurde als Ersatz für den alten Kirchhof rund um die Rahlstedter Kirche angelegt und war als Begräbnisplatz der zur Altrahlstedter Kirche gehörenden Gemeinden Alt-Rahlstedt, Berne, Braak, Farmsen, Jenfeld, Meiendorf, Neu-Rahlstedt Oldenfelde, Stapelfeld, Stellau und Tonndorf gedacht. Jede dieser Gemeinden hatte dort ein eigenes Gräberfeld zugewiesen bekommen. – Der alte Friedhof wurde 1844 eingeebnet.
Seit 1964 wird des Feld für die Pastoren links neben der Kapelle von dem vom Rahlstedter Bildhauer Arthur Wiechert geschaffenen Kruzifix aus weißem Marmor beherrscht, das sich seit 1926 auf dem Altar der Altrahlstedter Kirche befand. Als ältestes erhaltenes Grabmal gilt das gusseiserne Kreuz von 1837 für die Gemeindehebamme Sophie Dorothea Freerks.
Der Rahlstedter Friedhof ist seit dem 1. Januar 2009[3] der erste klimaneutrale Friedhof in Deutschland.
Grabstätten Prominenter
- Hanno Edelmann (1923–2013), Maler, Grafiker und Bildhauer
- Ernst Grabbe (1926–2006), Theater- und Fernsehschauspieler
- Carlo Kriete (1924–1989), Maler, Zeichner und Grafiker
- Detlev von Liliencron (1844–1909), Lyriker, Prosa- und Bühnenautor. Grabmal mit Einfassung und Mädchenskulptur von Richard Luksch
- Heinz Matschurat (1920–2020), Schriftsteller, Komponist und Autor
- Hans Poser (1917–1970), Komponist
- Joachim Schweppe (1926–1999), Komponist und Kirchenmusiker
- Gräber für zwei der beim Untergang der Pamir 1957 ertrunkenen Seeleute[4]
Fotos
- Kapelle am Eingang
- Grabstein Detlev v. Liliencron
- Detail am Liliencron-Grab
- Grabfeld der Pastoren
- Blick über den Friedhof
- Ein Weg durch den Friedhof
- Grab Ernst Grabbe
- Hinweistafel zur Klimaneutralität
Literatur
- Annemarie Lutz: Altrahlstedt an der Rahlau, Hamburg 1989, Verlag Hiltrud Tiedemann
- Annemarie Lutz: Rahlstedt 1927 bis 1977, Hamburg 1977, M-K Hansa-Verlag GmbH
Quellen
- Friedhofsverwalter des Friedhofes des Ev.-Lutherischen Kirchengemeindeverbandes Rahlstedt
- ↑ Verbandsversammlung des Ev. - Luth. Kirchengemeindeverbandes Rahlstedt geschrieben von Matthias Habel: Satzung des Friedhofes des Ev.-Luth. Kirchengemeindeverbandes Rahlstedt. In: www.RahlstedterFriedhof.de. 24. Juni 2014, abgerufen am 19. März 2024.
- ↑ Markus-Nachrichten der Ev.-Luth. Markus-Kirchengemeinde Hohenhorst Rahlstedt-Ost #9 Oktober 2010
- ↑ Merlind Theile: Die Zeit vom 18.12.2019 Seite 8 Politik. Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG (Deutschland), 19. Dezember 2019, S. 8.
- ↑ Rahlstedter Bürgerverein (Hrsg.): Historisches Rahlstedt, Der Rahlstedter Friedhof. Hamburg 2009.
Weblinks
https://www.rahlstedterfriedhof.de/redakteur/4-ueber-uns/satzungen/pdf/Friedhofssatzung_2014.pdf
Koordinaten: 53° 35′ 33″ N, 10° 9′ 18″ O
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Rahlstedter Friedhof, Kruzifix am Gräberfeld für Pastoren
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Grabstein Ernst Grabbe
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Rahlstedter Friedhof, Kapelle
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Rahlstedter Friedhof, Weg durch den Friedhof
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CO2-freier Friedhof Rahlstedt
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Detail am Grabstein Detlev v. Liliencron
Es ist Teil der Denkmalliste von Hamburg, Nr. 194.
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Rahlstedter Friedhof, Blick über die Gräberfelder