Rachel und der Fremde

Film
Deutscher TitelRachel und der Fremde
OriginaltitelRachel and the Stranger
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1948
Länge80 Minuten
Stab
RegieNorman Foster
DrehbuchHoward Fast
Waldo Salt
ProduktionRichard H. Berger für RKO
MusikRoy Webb
KameraMaury Gertsman
SchnittLes Millbrook
Besetzung

Rachel und der Fremde (Originaltitel: Rachel and the Stranger, Alternativtitel: Ehe ohne Liebe, Sklavin der Wildnis, Die gekaufte Frau) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1948, der Elemente des Western mit dramatischen und komödiantischen Episoden vereint. Die Hauptrollen spielen Loretta Young, William Holden und Robert Mitchum.

Handlung

Ohio im 19. Jahrhundert: Die Frau des Farmers David Harvey ist gestorben und er lebt alleine mit Sohn Davey auf der Farm. David ist überzeugt, dass jedes Kind eine Mutter braucht, und so heiratet er bald darauf die auf dem Markt gekaufte Leibeigene, für die die Heirat einen gesellschaftlichen Aufstieg bedeutet. David liebt Rachel nicht, und nur in der Öffentlichkeit wird die Scheinehe gewahrt. Im Haus wird Rachel wie eine Dienstmagd behandelt. Nur Jim Fairways, ein Abenteurer und ebenfalls außerhalb der Gesellschaft, versteht sich mit Rachel gut und zwischen ihnen bahnt sich eine Liebesbeziehung an. Jim will Rachel freikaufen, um mit ihr ein neues Leben anzufangen. Erst da entdeckt David seine Gefühle für Rachel. Der Konflikt spitzt sich zu, als Rachel mit David und Jim im Keller eingeschlossen ist, während Indianer ihr Haus niederbrennen. Am Ende überleben alle den Angriff und David erklärt Rachel seine Liebe. Jim zieht unterdessen weiter.

Hintergründe

Robert Mitchum wurde im September 1948 wegen Drogenbesitzes für eine kurze Zeit inhaftiert. Der Skandal machte Schlagzeilen und schien die Karriere von Mitchum zu bedrohen, der als aufstrebender Star galt.[1] Der Film erschien wenige Tage nach dem Skandal, wurde jedoch mit 395.000 US-Dollar Profit[2] einer der wenigen finanziellen Erfolge des Studios in dem Jahr.

Kritik

TV Guide nennt Rachel und der Fremde:

„[...] einen angenehmen Film der in der ersten Hälfte ein wenig langsam losgeht, aber dann eine mitreißende Actionsequenz bietet.“[3]

. Ähnlich positiv urteilte das Lexikon des internationalen Films:

„Familienwestern mit Herz, Humor, Spannung und guten Darstellern“[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rachel und der Fremde bei Turner Classic Movies
  2. siehe dazu:Richard Jewell & Vernon Harbin, The RKO Story. New Rochelle, New York: Arlington House, 1982, S. 231
  3. [...] a pleasant film which unreels a trifle slowly in the first half but then has a smashing action sequence.[1]
  4. Ehe ohne Liebe. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 30. August 2017.