Rachel Atherton

Rachel Atherton
Rachel Atherton
Rachel Atherton
Zur Person
Vollständiger NameRachel Laura Atherton
Geburtsdatum6. Dezember 1987
NationVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
DisziplinMTB
Zum Team
Aktuelles TeamAtherton
FunktionFahrer
Internationale Team(s)
2007–2011
2012–2015
2016–2018
2019
2020–
Commençal
GT factory Racing
Trek Factory Racing
Atherton Bikes
Atherton Continental
Wichtigste Erfolge
MTB-Weltmeisterschaften
Downhill – 2008, 2013, 2015, 2016, 2018
UCI-Mountainbike-Weltcup
Gesamtwertung Downhill – 2008, 2012, 2013, 2015, 2016, 2018
Letzte Aktualisierung: 12. Oktober 2023

Rachel Laura Atherton (* 6. Dezember 1987 bei Salisbury, Großbritannien) ist eine britische Mountainbikefahrerin, die sich auf die Disziplin Downhill spezialisiert hat. Sie ist fünffache Weltmeisterin und gilt als weltbeste Downhill-Fahrerin der 2010er Jahre.

Ihre Brüder Gee Atherton und Dan Atherton sind ebenfalls professionelle Mountainbiker.

Werdegang

Im Alter von acht Jahren begann Atherton BMX zu fahren, mit elf fuhr sie bereits Mountainbike. 2004 wurde sie Profi und gewann erstmals die Britischen Meisterschaften im Downhill. 2005 wurde sie Welt- und Europameisterin der Junioren, 2006 gewann sie ihr erstes Weltcup-Rennen. Von 2007 bis 2011 fuhr Rachel Atherton gemeinsam mit ihren Brüdern Gee Atherton und Dan Atherton für das Animal Commencal International Pro Mountain Bike Race Team im Mountainbike-Weltcup. In der Saison 2007 gewann sie ein Weltcup-Rennen, die Saison 2008 war die bis dahin stärkste mit vier Weltcup-Siegen, dem Gewinn der Weltcup-Gesamtwertung und der ersten Weltmeisterschaft im Downhill. Beim Weltcup-Rennen in Andorra schafften die Atherton-Geschwister den Hattrick: Rachel und Gee gewannen jeweils den Downhill-Wettbewerb, Dan den Wettbewerb im Fourcross.

Ab April 2009 musste Atherton für 14 Monate pausieren, da sie am 18. April auf ihrem Rennrad in Kalifornien von einem Pick-up-Truck angefahren wurde und sich bei diesem Unfall ein Nerv in ihrer linken Schulter riss. In den Jahren 2012 bis 2015 fuhr Rachel Atherton zusammen mit ihren Geschwistern für das GT Factory Racing Team. 2012 kehrte sie zu alter Stärke zurück und gewann fünf von sechs Weltcup-Rennen und die Weltcup-Gesamtwertung im Downhill. 2013 wiederholte sie den Weltcup-Gesamtsieg und wurde das zweite Mal Weltmeisterin.

Zur Saison 2016 wechselte Atherton mit ihren Geschwistern zum Trek Factory Racing Team. Mit ihrem neuen Bike fuhr sie auf Anhieb die perfekte Saison: sie gewann jedes ihrer Rennen sowie die Weltcup-Gesamtwertung und wurde nach 15 Siegen in Folge erneut Weltmeisterin.[1] Im Jahr 2018 gewann sie ihren fünften und vorerst letzten Weltmeistertitel.

Zur Saison 2019 gründeten die Atherton-Geschwister ihre eigene Bike-Firma mit eigenem MTB-Team Atherton Bikes. 2019 verletzte sich Atherton beim Weltcup-Rennen in Les Gets an der Achillessehne und musste in der Saison 2020 pausieren.[2] Im Februar 2021 wurde bekannt, dass sie auch in der Saison 2021 nicht starten wird, weil sie ein Kind erwartet.[3] Ihre Tochter Arna wurde am 4. August 2021 geboren[4]. In der Saison 2022 startete sie in Lenzerheide wieder im Weltcup, 2023 siegte sie zum Weltcup-Auftakt in Lenzerheide und wurde Dritte in Leogang. Im Qualifying für die Weltmeisterschaften in Fort William in Schottland stürzte[5] sie schwer und sagte nach den Weltmeisterschaften, wo sie noch den sechsten Platz belegte, die Teilnahme an weiteren Rennen ab.[6]

Ehrungen

2005 wurde Atherton als Young Sportswoman of the Year der Sunday Times ausgezeichnet.[7]

2017 gewann Atherton den Laureus World Sports Award in der Kategorie Action-Sportler des Jahres.

Erfolge

2002
  • Britische Meisterin (Jugend) – Downhill
2004
  • Britische Meisterin – Downhill
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften (Junioren) – Downhill
2005
  • Britische Meisterin – Downhill
  • Weltmeisterin (Junioren) – Downhill
  • Europameisterin (Junioren) – Downhill
2006
  • Europameisterin – Downhill
  • Bronzemedaille Weltmeisterschaften – Downhill
  • ein Weltcup-Erfolg – Downhill
2007
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften – Downhill
  • ein Weltcup-Erfolg – Downhill
2008
  • Weltmeisterin – Downhill
  • vier Weltcup-Erfolge – Downhill
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup – Downhill
2010
  • zwei Weltcup-Erfolge – Downhill
2011
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften – Downhill
  • ein Weltcup-Erfolg – Downhill
2012
  • Britische Meisterin – Downhill
  • fünf Weltcup-Erfolge – Downhill
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup – Downhill
2013
  • Weltmeisterin – Downhill
  • vier Weltcup-Erfolge – Downhill
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup – Downhill
2014
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften – Downhill
  • zwei Weltcup-Erfolge – Downhill
2015
  • Weltmeisterin – Downhill
  • Britische Meisterin – Downhill
  • sechs Weltcup-Erfolge – Downhill
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup – Downhill
2016
  • Weltmeisterin – DHI
  • Britische Meisterin – Downhill
  • sieben Weltcup-Erfolge – Downhill
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup – Downhill
2017
  • Britische Meisterin – Downhill
  • ein Weltcup-Erfolg – Downhill
2018
  • Weltmeisterin – Downhill
  • drei Weltcup-Erfolge – Downhill
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup – Downhill
2019
  • zwei Weltcup-Erfolge – Downhill
2023
  • ein Weltcup-Erfolg – Downhill
Commons: Rachel Atherton – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Downhill Weltmeisterschaft 2016. In: Redbull.com. Redbull, abgerufen am 27. Dezember 2017.
  2. Prominente Absage für DH-Weltmeisterschaft: Rachel Atherton reist nicht nach Leogang. mtb-news.de, 6. Oktober 2020, abgerufen am 16. April 2021.
  3. Race-Nachwuchs auf dem Weg: Rachel Atherton ist schwanger. mtb-news.de, 18. Februar 2021, abgerufen am 16. April 2021.
  4. Rachel Atherton Announces Birth of Baby Daughter Arna. pinkbike.com, 9. August 2021, abgerufen am 12. Oktober 2023 (englisch).
  5. Schmerzhafte Stürze für Atherton und Hoffmann. mtb-news.de, 3. August 2023, abgerufen am 12. Oktober 2023 (deutsch).
  6. Rachel Atherton legt Pause ein. mtb-news.de, 22. August 2023, abgerufen am 12. Oktober 2023 (deutsch).
  7. Atherton awarded Young Sportswoman. cyclingnews.com, 23. November 2005, abgerufen am 16. April 2021 (englisch).

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