Westenergie-Turm

Westenergie-Turm
Westenergie-Turm Essen
Basisdaten
Ort:Opernplatz 1 (Essen-Südviertel)
Bauzeit:Juli 1994–Dezember 1996
Baustil:moderne Architektur
Architekt:Architekturbüro Ingenhoven Overdiek Kahlen & Partner
Koordinaten:51° 26′ 53″ N, 7° 0′ 51″ O
Westenergie-Turm (Nordrhein-Westfalen)
Nutzung/Rechtliches
Nutzung:Bürogebäude, Aussichtsplattform
Arbeitsplätze:bis zu 500
Technische Daten
Höhe:127,0[1] m
Höhe bis zur Spitze:162,0[1] m
Etagen:30
Nutzungsfläche:56.000 m²
Geschossfläche:1.400 m²
Baustoff:Stahlbeton, Stahl, Fassade aus Glas
Baukosten:300 Millionen DM[2]
Höhenvergleich
Essen:1. (Liste)
Deutschland:31. (Liste)
Anschrift
Stadt:Essen
Land:Deutschland

Der Westenergie-Turm wurde 1996 als RWE-Turm und höchstes Gebäude des Ruhrgebiets fertiggestellt und erhielt seinen aktuellen Namen[3] im Jahr 2020 nach dem Umzug der RWE AG an das neue RWE-Campus an der Altenessener Straße[4]. Von 2016 bis 2020 war es Sitz der Innogy und ist seit 2020 der Sitz der Westenergie[5].

Architektur

Das 127 Meter hohe Gebäude (Aussichtsplattform 120 Meter, Antenne 162 Meter) wurde vom Düsseldorfer Architekturbüro Ingenhoven Overdiek Kahlen & Partner entworfen. Baubeginn war im Juli 1994. Im Dezember 1996 war der Turm fertiggestellt. Seine Grundfläche entspricht einem Polygon mit 51 Ecken und 32 Metern Durchmesser. Der Westenergie-Turm hat drei Untergeschosse, das Erdgeschoss und 26 Bürogeschosse, die zusammen 56.000 Quadratmeter Fläche ergeben. Zwischen dem 17. und 18. Bürogeschoss liegen zwei Technikgeschosse. Von den insgesamt neun Aufzügen liegt einer außerhalb des Gebäudes. Insgesamt befinden sich hier bis zu 500 Arbeitsplätze.

Das Hochhaus ist ökologisch orientiert konzipiert. Es ermöglicht zwischen der doppelt verglasten Fassade eine natürliche Belüftung und gewinnt natürliche Energie aus Tageslicht und Sonnenwärme. Der Einsatz von energiespeichernden Materialien reduziert zugleich Lastspitzen.

Mit dem ehemaligen RWE-Turm erhielten die Planer mehrfach Auszeichnungen, darunter der Architekturpreis NRW 1998 und der CIMMIT Immobilien Award 1998.

Verbindung von Architektur und Kunst

Diverse Künstler haben sich mit der Architektur in Verbindung zur Kunst auseinandergesetzt. So bringt Lothar Baumgarten im Bereich des Mitarbeitercasinos und des Erdgeschosses skurrile Wortschöpfungen aus Wirtschaft, Politik und Kultur an den Wänden in neue Zusammenhänge. Der Essener Künstler Norbert Thomas schuf im Park hinter dem Turm die Edelstahlplastik Springende Linie. Richard Long verlegte, ebenfalls im Park, eine Steinplastik mit dem Namen Neandertal Line im Kontrast zur modernen Architektur. François Morellet schuf für jede einzelne Etage eine Plastik, die von Stockwerk zu Stockwerk in ihrer Form variiert.

Eigentumsverhältnisse

Das Gebäude befand sich bis 2014 im Eigentum von RWE. 2014 wurde der Turm einschließlich der Nebengebäude an den US-amerikanischen Immobilienfonds American Realty Capital Global Trust (ARC) verkauft, der die Immobilie langfristig an RWE vermietet.[6][7] Es handelt sich um eine Sale-Lease-Back- bzw. Sale-Rent-Back-Transaktion.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Westenergie-Turm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b RWE-Turm bei CTBUH
  2. DerWesten.de v. 11. August 2014: Essener Energieriese RWE will seinen Turm verkaufen; abgerufen am 14. August 2014.
  3. Radio Essen: Essen: Wieder ein neuer Name für ein altes Unternehmen. Abgerufen am 19. Februar 2021.
  4. RWE: Impressum. Abgerufen am 19. Oktober 2019 (deutsch).
  5. innogy – Impressum. Abgerufen am 19. Oktober 2019.
  6. Der Spiegel vom 2. Oktober 2014: Schuldenabbau: RWE verkauft seine Zentrale an US-Fonds; abgerufen am 4. Oktober 2014.
  7. derwesten.de vom 2. Oktober 2014: RWE hat seinen Essener Turm an US-Fonds verkauft; abgerufen am 16. November 2014.

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RWE-Turm Essen, Aussichtsterrasse
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Plastik "Springende Linie" von Norbert Thomas am RWE-Turm in Essen
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RWE-Turm Essen, Treppenhaus
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Plastik "Neandertal Line" von Richard Long am RWE-Turm in Essen