ROH Pure Championship

ROH Pure Championship
Nigel McGuinness mit dem ROH Pure Champion-Titel
Nigel McGuinness mit dem ROH Pure Champion-Titel
Nigel McGuinness mit dem ROH Pure Champion-Titel
Daten
PromotionROH Wrestling
Eingeführt14. Februar 2004, 23. August 2020
Eingestellt12. August 2006
Aktueller TitelträgerKatsuyori Shibata
Seit31. März 2023
Andere Namen

ROH Pure Wrestling Championship

Rekorde
Meiste TitelgewinneWheeler Yuta (2 mal)
Längste RegentschaftNigel McGuinness (350 Tage)
Kürzeste RegentschaftBryan Danielson
Ältester TitelträgerKatsuyori Shibata (43 Jahre, 135 Tage)
Jüngster TitelträgerJay Lethal (19 Jahre, 310 Tage)
Schwerster TitelträgerSamoa Joe (130 kg)
Leichtester TitelträgerJonathan Gresham (79 kg)

Die ROH Pure Championship war ein Wrestlingtitel der US-amerikanischen Wrestlingpromotion Ring of Honor (ROH), der von 2004 bis 2006 bestand. Wie alle Wrestlingtitel wurde er im Rahmen einer Storyline vergeben.

Besonderheiten

Für den ROH Pure Championship galten besondere Regeln:

  1. Jedem Wrestler standen drei „Rope Breaks“ zur Verfügung, das hieß die Wrestler konnten drei Mal unter die Seile gelangen, um einem Aufgabengriff oder einem Pin zu entkommen. Anschließend galt dies nicht mehr.
  2. Schläge ins Gesicht durften nicht mit der geschlossenen Faust erfolgen. Beim ersten Mal gab es eine Verwarnung, bei jedem weiteren Mal wurde ein „Rope Break“ gestrichen. Sind diese aufgebraucht wurde der Wrestler disqualifiziert.
  3. Auszählen erfolgte bis 20.
  4. Der Titelwechsel konnte auch durch Disqualifikation und Auszählen erfolgen.

Geschichte

Der Titel wurde am 14. Februar 2004 als ROH Pure Wrestling Championship eingeführt. Er war gedacht als zweiter Titel neben dem ROH World Championship und sollte unter den eher in der Midcard stehenden Wrestlern ausgekämpft werden. Zugleich sollten die außergewöhnlichen Regeln die Matches spannender gestalten.

Ein Ein-Tages-Turnier mit acht Wrestlern beim Wrestling-Event ROH Second Anniversary Show krönte den ersten Champion AJ Styles.

ViertelfinaleHalbfinaleFinale
             
CM PunkSieg    
John Walters 
CM PunkSieg
 Doug Williams 
Doug WilliamsSieg
Chris Sabin 
CM Punk
 AJ StylesSieg
Matt StrykerSieg  
Josh Daniels 
Matt Stryker
 AJ StylesSieg 
AJ StylesSieg
Jimmy Rave 

AJ Styles blieb jedoch nicht lange Champion. Kurz darauf passierte der Rob-Feinstein-Skandal, in dessen Zuge die Promotion in arge Bedrängnis geriet. Unter anderem platzte dadurch der Vertrag mit Total Nonstop Action, der es der Promotion ermöglichte diverse Wrestler dieser Promotion antreten zu lassen. AJ Styles, der von TNA kam, musste dementsprechend seinen Titel abgeben. Die Regentschaft wurde fast zehn Jahre lang totgeschwiegen, bis 2013 das Management wechselte. Stattdessen wurde ein neues Turnier angesetzt, in dem die ROH Pure Championship ausgekämpft werden sollte.[1]

Das Turnier bestand aus zwei Final Four Corner Survival Matches und einem Finale, bei dem schließlich Doug Williams als Champion hervorging.

Nr.DatumResultat
117. Juli 2004Alex Shelley besiegte Austin Aries, CM Punk und Matt Stryker
217. Juli 2004Doug Williams besiegte Jay Lethal, John Walters und Nigel McGuinness
317. Juli 2004Doug Williams besiegte Alex Shelley

Von da an blieb der Titel bis zum 12. August 2006 aktiv. Anschließend vereinigte Bryan Danielson ihn mit dem ROH World Championship.

Wiederbelebung

Der Titel wurde 2020 wiederbelebt. Ursprünglich sollte das Turnier im April stattfinden, doch wegen der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten wurden alle Aufzeichnungstermine für Ring of Honor aus Sicherheitsgründen abgesagt. Es wurde dann im August 2020 abgehalten und aufgezeichnet.[2] Erster Champion nach neuer Zählung wurde Jonathan Gresham, der am 23. August 2020 das Turnierfinale gewinnen durfte.[3]

Im Turnierplan angegeben sind die Ausstrahlungstermine, die von den Aufzeichnungsterminen abweichen.

Runde 1
(12. September – 3. Oktober)
 Runde 2
(3. – 17. Oktober)
 Halbfinale
(24. Oktober)
 Finale
(31. Oktober)
                  
Dalton Castle13:10         
Jay LethalPin 
Jay LethalPin
 David Finlay14:57 
David FinlayPin
 
Rocky Romero13:01 
Jay Lethal19:29
 Tracy WilliamsSub 
Fred YehiPin   
 
Silas Young13;00 
Fred Yehi14:03
 Tracy WilliamsSub 
Rust Taylor14:25
 
Tracy WilliamsSub 
Tracy Williams14:37
 Jonathan GreshamSub
GreshamSub      
 
Wheeler Yuta10:24 
Jonathan GreshamSub
 Matt Sydal13:27 
Delirious9:59
 
Matt SydalSub 
Jonathan GreshamPin
 Josh Woods12:00 
Kenny King15:00   
 
Josh WoodsDec 
Josh WoodsPin
 PJ BlackSub 
PJ BlackPin
 
Tony Deppen12:06 

Liste der Titelträger

Nr.TitelträgerRegent-
schaft
TageDatumOrtVeranstaltungAnmerkungRef.
1AJ Styles17014. Februar 2004Braintree, MassachusettsSecond Anniversary ShowBesiegte CM Punk in einem Turnierfinale.
Vakant24. April 2004AJ Styles wurde im Zuge des Rob-Feinstein-Skandals von Total Nonstop Action aus allen ROH-Shows abgezogen.[4]
2Doug Williams14217. Juli 2004Elizabeth, New JerseyReborn: CompletionBesiegte Alex Shelly in einem Turnierfinale.
3John Walters118928. August 2004Elizabeth, New JerseyScramble Cage Melee
4Jay Lethal1635. März 2005Philadelphia, PennsylvaniaTrios Tournament 2005
5Samoa Joe11137. Mai 2005New York City, New YorkManhattan Mayhem I
6Nigel McGuinness135027. August 2005Buffalo, New YorkDragon Gate Invasion
7Bryan Danielson1<112. August 2006Liverpool, EnglandUnifiedTitelmatch, bei dem es um die Vereinigung mit dem ROH World Championship ging.
Vereinigung112. August 2006Liverpool, EnglandUnifiedVereinigung mit dem ROH World Championship.[5]
8Jonathan Gresham131730. Oktober 2020Baltimore, MarylandROH WrestlingGewann ein Turnierfinale um den wiederbelebten Titel. Ausgestrahlt am 31. Oktober 2020.[6]
9Josh Woods120112. September 2021Philadelphia, PennsylvaniaDeath Before Dishonor XVIII
10Wheeler Yuta11591. April 2022Garland, TexasSupercard of Honor XV
11Daniel García1947. September 2022Buffalo, New YorkAEW Dynamite
12Wheeler Yuta211110. Dezember 2022Dallas, TexasROH Final Battle
13Katsuyori Shibata1254+31. März 2023Los Angeles, KalifornienROH Supercard of Honor

Titelstatistik

RangWrestlerAnzahlTage
1Nigel McGuinness1350
2Jonathan Gresham1317
3Wheeler Yuta2270
4Katsuyori Shibata1

254+

5Josh Woods1201
6John Walters1189
7Samoa Joe1112
8Daniel Garcia194
9A.J. Styles170
10Jay Lethal163
11Doug Williams142
12Bryan Danielson1<1

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jon Harder: The History of the ROH Pure Wrestling Championship. HardwayHQ, 8. Juni 2018, abgerufen am 16. Dezember 2018.
  2. Everything You Need To Know About The ROH Pure Title Tournament. 1. September 2020, abgerufen am 5. September 2021 (englisch).
  3. ROH Pure Championshp. In: Cagematch.net. Abgerufen am 5. September 2021.
  4. WHC Santino sagt: ROH: Rückblick auf den Rob-Feinstein-Skandal | Wrestling-Infos.de. Abgerufen am 30. April 2022.
  5. The History of the ROH Pure Championship. In: PWPonderings. 30. Oktober 2020, abgerufen am 30. April 2022 (amerikanisches Englisch).
  6. Heel By Nature: Jonathan Gresham Wins ROH Pure Championship •. Abgerufen am 30. April 2022 (amerikanisches Englisch).

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