RHI Magnesita
RHI Magnesita | |
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Rechtsform | N.V. |
ISIN | NL0012650360 |
Gründung | 20. Juni 2017[1] |
Sitz | Arnhem, Niederlande (de jure) Wien, Österreich (de facto)[1] |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 12.000 |
Umsatz | 2,3 Mrd. Euro (2020)[2] |
Branche | Feuerfestprodukte, -systeme und -dienstleistungen |
Website | www.rhimagnesita.com/ |
Stand: 15. März 2021 |
RHI Magnesita N.V. ist ein internationaler Lieferant von Feuerfestprodukten, -systemen und -dienstleistungen. RHI Magnesita notiert an der Londoner Börse und ist Bestandteil des FTSE 250 Index.
RHI Magnesita geht aus dem Zusammenschluss der RHI AG und Magnesita zum global führenden Anbieter von hochwertigen Feuerfestprodukten, -systemen und -serviceleistungen hervor, die für industrielle Hochtemperaturprozesse über 1.200 °C unter anderem in der Stahl-, Zement-, Nichteisenmetalle- und Glasindustrie zum Einsatz kommen.[3]
Mit über 12.000 Mitarbeitern in 35 Hauptproduktionswerken sowie mehr als 70 Vertriebsstandorten ist RHI Magnesita international vertreten.[3]
Geschichte
Bergbauingenieur Josef Hörhager entdeckte 1908 die Magnesitlagerstätte auf der Millstätter Alpe in Kärnten, Österreich.[4] Emil Winter, ein Deutsch-Amerikaner, erwarb die Abbaurechte und gründete die Austro-American Magnesite Company (später Radex Austria).[4] Die Firma wurde 1974 von der amerikanischen General Refractories Co. gekauft. 1987 entstand aus der General Refractories Co. im Rahmen eines Management-Buy-out die Radex-Heraklith Industriebeteiligungs AG ('RHI AG').[4] RHI kaufte 1991 die Veitscher Magnesitwerke Actien-Gesellschaft, ein Konkurrenzunternehmen, das 1889 von Carl Spaeter in Deutschland gegründet wurde.[4]
RHI erwarb 1995 eine Mehrheitsbeteiligung an Didier-Werke AG (1834 erwarb Friedrich Ferdinand Didier bei Stettin, Polen, eine Ziegelei und Kalkbrennerei und gründete somit die "Chamottefabrik F. Didier" und wurde zu einem der ersten Hersteller von Feuerfestprodukten Deutschlands).[4] RHI kaufte Global Industrial Technologies in 2000 und verkaufte 2002 alle nordamerikanischen Niederlassungen.[4] Die Firma schloss die Übernahme von Stopinc AG (Schweiz) 2012 ab[5] und erwarb einen Mehrheitsanteil an Orient Refractories, Indien, im Jahr 2013.[6]
RHI fusionierte im Oktober 2017 mit dem brasilianischen Unternehmen Magnesita, verließ die Wiener Börse und ist seitdem an der Londoner Börse als RHI Magnesita zugelassen.[7]
Betrieb
Die Firma stellt jährlich mehr als 1,5 Millionen Tonnen Feuerfestprodukte in über 30 Produktionsstandorten weltweit her.[8]
Standorte
In Österreich gibt es die Standorte Radenthein (das "R" im Firmennamen geht über zwischenzeitlich "Radex" auf den Ortsnamen zurück), Hochfilzen, Trieben, Breitenau, Veitsch in der nunmehrigen Großgemeinde Sankt Barbara im Mürztal und Leoben neben der Konzernzentrale in Wien.[9]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Shareholder FAQ – RHI Magnesita Investors. Abgerufen am 23. September 2019.
- ↑ Annual Report 2020. In: www.rhimagnesita.com. Abgerufen am 15. März 2021.
- ↑ a b RHI Magnesita: Results for the year ended 31 December 2017. In: RHI Magnesita. RHI Magnesita, 21. März 2018, abgerufen am 27. März 2018 (englisch, deutsch, portugiesisch).
- ↑ a b c d e f RHI AG: history. In: www.fundinguniverse.com. Abgerufen am 30. November 2017.
- ↑ RHI takes over refractory speciality Producer. In: www.glassonline.com. 31. Januar 2012, abgerufen am 30. November 2017.
- ↑ RHI acquiring 43.6% in Orient Refractories for $41M. In: www.vccircle.com. 15. Januar 2013, abgerufen am 30. November 2017.
- ↑ Industrial giant RHI Magnesita shrugs off Brexit with new London listing. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.cityam.com. 26. Oktober 2017, archiviert vom Original am 22. Februar 2018; abgerufen am 30. November 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ RHI and Magnesita to combine to create a leading refractory company. In: www.presseportal.de. 5. Oktober 2016, archiviert vom Original am 1. Dezember 2017 (englisch).
- ↑ RHI: Bangen um 40 Jobs orf.at, 17. September 2019, 17. September 2019.
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Carl Spaeter