RCD Mallorca

RCD Mallorca
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Basisdaten
NameReial Club Deportiu Mallorca
SitzPalma, Spanien
Gründung1916
EigentümerVereinigte StaatenVereinigte Staaten Robert Sarver
PräsidentVereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Kohlberg
Websitercdmallorca.es
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainervakant
SpielstätteEstadi Mallorca Son Moix
Plätze23.142
LigaPrimera División
2023/2415. Platz
Heim
Auswärts

Der Real Club Deportivo Mallorca (katalanisch Reial Club Deportiu Mallorca) ist ein spanischer Fußballverein aus Palma de Mallorca. Gegründet wurde der Verein am 5. März 1916. Er spielt in der Primera División.

Der RCD Mallorca spielt in roten Trikots, schwarzen Hosen und schwarzen Stutzen. Seine Heimspiele trägt der Verein seit 1999 im Estadi Mallorca Son Moix aus, das 23.142 Zuschauer fasst. Vorher hatte der Klub im Estadio Lluis Sitjar gespielt.

Geschichte

LTU-Airbus mit Logo des RCD Mallorca

Der älteste Klub der Balearen wurde am 5. März 1916 von Adolfo Vázquez Humasqué gegründet. Er nannte den Verein zuerst nach dem König Junta Directiva del Alfonso XIII FBC. Später wurde der Verein dann zu Real Sociedad Alfonso XIII, um dann 1931 aus politischen Gründen in Club Deportivo Mallorca umbenannt zu werden. Das Wort Real wurde dann 1949 hinzugefügt.

Zwischen 1960 und 1990 spielte RCD Mallorca überwiegend in der zweithöchsten spanischen Spielklasse, der Segunda División. Der Verein schaffte mehrmals den Aufstieg in die Primera División, konnte sich allerdings immer nur wenige Jahre am Stück in der obersten Liga halten. Zwischen 1975 und 1981 erfolgte ein kurzzeitiger Absturz in die Dritt- und Viertklassigkeit.

Ende der 1990er Jahre begann der erfolgreichste Zeitabschnitt der Vereinsgeschichte: Zwischen 1997 und 2013 spielte RCD Mallorca 16 Saisons lang durchgehend in der ersten Liga, die besten Platzierungen in der Liga wurden dabei in den Spielzeiten 1998/99 und 2000/01 erreicht, in denen der Verein jeweils den dritten Platz in der Abschlusstabelle belegte. Unter dem argentinischen Trainer Héctor Cúper rückte Mallorca im spanischen Pokalwettbewerb 1997/98 bis ins Finale vor und verlor dort erst im Elfmeterschießen gegen den FC Barcelona. Da Barcelona sich als spanischer Meister bereits für die Champions League qualifiziert hatte, war Mallorca als Pokal-Zweiter für den Europapokal der Pokalsieger 1999 startberechtigt. Auch dort erreichte man das Finale, in dem man Lazio Rom mit 1:2 unterlag. Im Jahr 2003 wurde Mallorca unter Trainer Gregorio Manzano erstmals spanischer Pokalsieger. Im Finale des Copa del Rey 2002/03 setzt man sich durch Tore von Walter Pandiani und Samuel Eto’o mit 3:0 gegen Recreativo Huelva durch.

Im August 2008 gab der damalige Präsident Mateu Alemany 93 Prozent seiner Aktien an eine Investmentgruppe ab. Laut spanischen Medien betrug der Kaufpreis vier bis fünf Mio. Euro. Alemany hatte seine Anteile an dem Verein für 1,5 Mio. Euro von dem Bauunternehmer Vicenc Grande abgekauft. Neuer Besitzer wurde die Grupo Safin, eine Consulting- und Buchhaltungsfirma.[1]

Am 20. Mai 2010 wurde bekanntgegeben, dass Trainer Gregorio Manzano den Verein aus finanziellen Gründen verlassen würde. RCD Mallorca hatte damals Berichten zufolge 60 Mio. Euro Schulden.[2] Die UEFA gab am 22. Juli 2010 bekannt, dass Mallorca von der UEFA Europa League 2010/11 ausgeschlossen werde. Als Grund nannte der Verband die hohe Überschuldung des Vereins.[3]

Im November 2010 stieg der deutsche Manager Utz Claassen als Investor bei Mallorca ein und wurde Mitglied im Verwaltungsrat.[4] Der Club stieg am Ende der Saison 2012/13 in die Segunda División ab.

Claasen wurde im Dezember 2014 zum Präsidenten des Clubs gewählt. Von Januar 2015 bis Januar 2016 hielt er die Mehrheit der Aktien am Club und wurde Consejero Delegado (Geschäftsführer). Im Januar 2016 erwarb die Liga ACQ Lagacy Partners LLC für rund 20,62 Millionen Euro 80 Prozent der Anteile. Die Investorengruppe gehört dem Eigentümer der Phoenix Suns, Robert Sarver, dem Vizepräsidenten der Phoenix Suns, Andy Kohlberg, und dem zweimaligen NBA-MVP Steve Nash. Die restlichen 20 Prozent hält weiterhin Utz Claassen.[5][6]

Vom 10. Februar 2015 bis zum Saisonende war der Spanier Miquel Soler Cheftrainer des RCD Mallorca.[7] Zu Beginn der Saison 2015/16 trainierte Albert Ferrer die erste Mannschaft. Ziel des ehemaligen Barca-Spielers war es, im Jahr des 100-jährigen Bestehens des Clubs wieder in die Primera Division aufzusteigen; allerdings wurde er im Verlauf der Saison durch seinen Co-Trainer Pepe Gálvez ersetzt; der Verein verpasste den Aufstieg deutlich. Am Ende der Folgesaison stieg Real Mallorca in die dritte Liga ab. In der darauffolgenden Saison 2017/18 gelang der direkte Wiederaufstieg in die Segunda División. Am Ende der Saison 2018/19 setzte sich RCD Mallorca in der Aufstiegsrunde gegen Deportivo La Coruña durch und kehrte in die Primera División zurück. Ein Jahr später stieg der Verein erneut in die Segunda División ab, in der Saison 2020/21 gelang jedoch der direkte Wiederaufstieg ins spanische Oberhaus. Am 22. März 2022 wurde Trainer Luis García nach einer Niederlage gegen Espanyol Barcelona entlassen. Der Club stand mit 26 Punkten auf dem 18. Tabellenplatz und war vom erneuten Abstieg bedroht. Garcias Posten übernahm für die letzten Partien der Saison der frühere mexikanische Nationalmannschaftstrainer Javier Aguirre.[8] Für ihn ist es die sechste Station bei einem spanischen Club. Am Ende der Saison 2021/22 belegte der Club Platz 15 und verblieb somit in der ersten Liga.[9][10]

In der Saison 2022/23 erreichte Mallorca in der Liga den neunten Platz und damit die beste Platzierung seit elf Jahren. In der anschließenden Spielzeit hatte Mallorca wieder vermehrt mit dem Abstieg zu kämpfen, setzte sich am Ende aber noch auf den 15. Platz fest. Wesentlich bedeutender war in dieser Saison jedoch das Erreichen des Endspiels in der Copa del Rey. Nach verhältnismäßig einfachen Gegnern folgte im Viertelfinale mit dem FC Girona, der in dieser Saison einen ungewöhnlichen Lauf hatte, erstmals ein echter Hochkaräter. Mallorca kam innerhalb der ersten Halbzeit zu einer 3:0-Führung, am Ende gewann der Klub mit 3:2. Im Halbfinale wartete mit Real Sociedad jedoch keineswegs ein einfacherer Gegner. Zuhause gab es ein 0:0, das Rückspiel in San Sebastián endete mit 1:1 ebenfalls ohne Sieger. Schlussendlich setzte sich Mallorca im Elfmeterschießen durch und zog so erstmals seit 21 Jahren ins Finale ein. Dort traf man auf Athletic Bilbao, das den Pokal seit 40 Jahren nicht mehr gewinnen konnte. Erneut standen ein 1:1 und die Entscheidung im Elfmeterschießen zu Buche. Diesmal war jedoch der Klub aus Bilbao stärker, allerdings werden dafür beide Klubs im Jänner 2025 in der Supercopa de España spielen.

Ligazugehörigkeit

Aktueller Kader 2023/24

Nr.Nat.NameGeburtsdatumim Verein seitVertrag bis
Torhüter
13SlowakeiDominik Greif6. Apr. 199720212026
25SpanienSpanienIván Cuéllar27. Mai 198420232024
Abwehrspieler
02SerbienMatija Nastasić28. März 199320222024
03SpanienSpanienToni Lato27. Nov. 199720232027
04BelgienSiebe Van der Heyden30. Mai 199820232028
06SpanienSpanienJosé Manuel Copete10. Okt. 199920222026
11SpanienSpanienJaume Costa18. März 198820212024
15SpanienSpanienPablo Maffeo12. Juli 199720212026
20UruguayGiovanni González20. Sep. 199420222026
21SpanienSpanienAntonio Raíllo8. Okt. 199120162026
22SpanienSpanienNacho Vidal24. Jan. 199520242024
24SlowakeiMartin Valjent11. Dez. 199520192025
SpanienSpanienMateu Morey2. März 200020242025
Mittelfeldspieler
05SpanienSpanienOmar Mascarell2. Feb. 199320232026
08SpanienSpanienManu Morlanes12. Jan. 199920232028
10SpanienSpanienSergi Darder22. Dez. 199320232028
12PortugalSamú Costa27. Nov. 200020232028
14SpanienSpanienDani Rodríguez6. Juni 198820182025
18SpanienSpanienAntonio Sánchez22. Apr. 199720182027
27SpanienSpanienRobert Navarro12. Apr. 200220242025
JapanJapanTakuma Asano10. Nov. 199420242026
Stürmer
07KosovoVedat Muriqi24. Apr. 199420222027
09SpanienSpanienAbdón Prats7. Dez. 199220172026
17KanadaCyle Larin17. Apr. 199520232028
19SpanienSpanienJavi Llabrés11. Sep. 200220222026
23SerbienNemanja Radonjić15. Feb. 199620242024
Stand: 7. April 2024[11]

Bekannte ehemalige Spieler

Trainer

SaisonTrainer
1923/24 – 1924/25Tschechoslowakei Ferry Proks „Zaubek“ Panzita
1924/25 – 1926/27SpanienSpanien Ferrà / SpanienSpanien Llauger
1926/27 – 1929/30SpanienSpanien Antoni Socias
1930/31EnglandEngland Jack Greenwell
1931/32SpanienSpanien Paco Tomás
1932/33 – 1934/35SpanienSpanien Antoni Socias
1935/36SpanienSpanien Alzamora
1935/36 – 1937/38SpanienSpanien Guzmán
1938/39-
1939/40 – 1940/41SpanienSpanien Francisco Pagazaurtundúa
1940/41SpanienSpanien Alzamora
1941/42 – 1942/43SpanienSpanien Prat
1943/44SpanienSpanien Cristóbal Martí
1944/45SpanienSpanien Castro
1945/46 – 1946/47SpanienSpanien Patricio Caicedo
1946/47 – 1947/48SpanienSpanien Cristóbal Martí
1948/49SpanienSpanien Balaguer
1948/49SpanienSpanien Teodoro Mauri
1949/50SpanienSpanien Patricio Caicedo
1949/50 – 1953/54SpanienSpanien Satur Grech
1953/54SpanienSpanien Rotger
1954/55 – 1955/56SpanienSpanien Pau Vidal
1955/56Ungarn Esteban Platko
1956/57SpanienSpanien Andreu Quetglas
1957/58SpanienSpanien Miquel Gual
1958/59 – 1960/61Argentinien Juan Carlos Lorenzo
1960/61SpanienSpanien José Luis Saso
1961/62SpanienSpanien Satur Grech
1961/62 – 1962/63SpanienSpanien José Luis Saso
1962/63SpanienSpanien Jaume Turró
1963/64SpanienSpanien Arturo Llopis
1964/65SpanienSpanien Juan Ramón
1964/65 – 1965/66SpanienSpanien César Rodríguez
1965/66Uruguay Héctor Rial
1966/67SpanienSpanien José Iglesias „Joseíto“
SaisonTrainer
1967/68SpanienSpanien Vicente Dauder
1967/68Argentinien Juan Carlos Lorenzo
1967/68SpanienSpanien Jaume Turró
1968/69SpanienSpanien Vicente Sasot
1968/69 – 1969/70Argentinien Forneris / Uruguay Sergio Rodríguez
1969/70SpanienSpanien Sabino Barinaga
1970/71EnglandEngland Luke „Chopper“ Gray
1970/71 – 1971/72Argentinien Juancho Forneris
1971/72Brasilien Otto Bumbel
1971/72 – 1972/73SpanienSpanien José Luis Saso
1972/73Argentinien Juancho Forneris
1973/74SpanienSpanien Manuel Martínez „Manolín“
1973/74 – 1974/75SpanienSpanien César Rodríguez
1974/75Uruguay Hugo Villamide
1974/75SpanienSpanien Alfredo Vera
1974/75 – 1975/76SpanienSpanien Manolo de la Torre
1976/77SpanienSpanien Luis Costa
1977/78SpanienSpanien Sánchez Alexanco
1977/78 – 1978/79Argentinien Juancho Forneris
1978/79SpanienSpanien Enrique Agustí
1978/79SpanienSpanien Andreu Quetglas
1979/80 – 1981/82SpanienSpanien Antonio Oviedo
1981/82 – 1982/83FrankreichFrankreich Lucien Muller
1983/84SpanienSpanien Koldo Aguirre
1983/84FrankreichFrankreich Marcel Domingo
1984/85SpanienSpanien Manolo Villanova
1985/86SpanienSpanien Benito Joanet
1985/86 – 1987/88SpanienSpanien Llorenç Serra Ferrer
1987/88FrankreichFrankreich Lucien Muller
1988/89Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Ivan Brzić
1988/89 – 1992/93SpanienSpanien Lorenzo Serra Ferrer
1992/93 – 1994/95SpanienSpanien Jaume Bauzá
1994/95SpanienSpanien Nando Pons
1994/95 – 1995/96SpanienSpanien José Antonio Irulegui
1995/96SpanienSpanien José Manuel Esnal
SaisonTrainer
1995/96 – 1996/97SpanienSpanien Víctor Muñoz
1996/97SpanienSpanien Tomeu Llompart
1997/98 – 1998/99Argentinien Héctor Cúper
1999/2000Argentinien Mario Gómez
1999/2000SpanienSpanien Fernando Vázquez
2000/01SpanienSpanien Luis Aragonés
2001/02Deutschland Bernd Krauss
2001/02Kroatien Sergije Krešić
2001/02SpanienSpanien Tomeu Llompart
2002/03SpanienSpanien Gregorio Manzano
2003/04Portugal Jaime Pacheco
2003/04SpanienSpanien Luis Aragonés
2003/04 – 2004/05SpanienSpanien Tomeu Llompart
2004/05SpanienSpanien Benito Floro
2004/05 – 2005/06Argentinien Héctor Cúper
2005/06 – 2009/10SpanienSpanien Gregorio Manzano
2010/11–2011Danemark Michael Laudrup
2011–2013SpanienSpanien Joaquín Caparrós
2013SpanienSpanien Gregorio Manzano
2013–2014SpanienSpanien José Luis Oltra
2014SpanienSpanien Lluís Carreras
2014–2015RusslandRussland Waleri Karpin
2015SpanienSpanien Miquel Soler
2015SpanienSpanien Chapi Ferrer
2015–2016SpanienSpanien José Gálvez Estévez
2016SpanienSpanien Fernando Vázquez
2016–2017SpanienSpanien Javier Olaizola
2017SpanienSpanien Sergi Barjuán
2017–2020SpanienSpanien Vicente Moreno
2020–2022SpanienSpanien Luis García
2022–2024Mexiko Javier Aguirre

Erfolge

Einzelnachweise

  1. Alemany vende el Mallorca al Grupo Safín. In: marca.com. Marca, 7. August 2009, abgerufen am 25. März 2022 (spanisch).
  2. Spanien: Konkursverfahren bei RCD eingeleitet – Adios, Mallorca: Manzano geht. In: kicker.de. 20. Mai 2010, abgerufen am 25. März 2022.
  3. UEFA schließt Mallorca aus (Memento vom 24. Juli 2010 im Internet Archive)
  4. “Mallorca zu einer europaweiten Marke entwickeln” (Memento vom 5. November 2010 im Internet Archive)
  5. A very significative and succesful expansion (Memento vom 11. Februar 2017 im Internet Archive) (englisch)
  6. Basketballer Nash übernimmt Klub von Utz Claassen. In: handelsblatt.com. dpa, 5. Januar 2016, abgerufen am 25. März 2022.
  7. Miquel Soler, nuevo entrenador del Mallorca. In: marca.com. Marca, 10. Februar 2015, abgerufen am 25. März 2022 (spanisch).
  8. Aguirre soll RCD Mallorca vor Abstieg retten. In: weltfussball.de. 24. März 2022, abgerufen am 25. März 2022.
  9. RCD Mallorca verpflichtet Ex-Mexiko-Coach Aguirre. In: faz.net. FAZ, 24. März 2022, abgerufen am 25. März 2022.
  10. Javier Aguirre, nuevo entrenador del RCD Mallorca. In: rcdmallorca.es. RCD Mallorca, 24. März 2022, abgerufen am 25. März 2022 (spanisch).
  11. Jugadores. Abgerufen am 7. April 2024 (spanisch).

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The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
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