R. G. Armstrong
Robert Golden Armstrong (meist kurz R. G. Armstrong; * 7. April 1917 in Birmingham, Alabama; † 27. Juli 2012 in Studio City, Los Angeles[1][2][3]) war ein US-amerikanischer Fernseh-, Film- und Theaterschauspieler.
Leben
Armstrong, der aus einer religiös-fundamentalistischen Familie stammte und nach dem Wunsch der Mutter eigentlich Priester hätte werden sollen,[4] sammelte erste Erfahrungen als Schauspieler am Theater während seines Studiums an der Universität von North Carolina. Daneben schrieb er selbst Stücke. Nach dem Abschluss seines Studiums ging er nach New York und spielte am Broadway, unter anderem sehr erfolgreich in Die Katze auf dem heißen Blechdach. Seine erste Filmrolle hatte er 1954 in Garden of Eden. Danach trat Armstrong in rund 80 Kino- und Fernsehfilmen auf und hatte ebenso viele Gastauftritte in Fernsehserien, zuletzt in Millennium. Der Regisseur Sam Peckinpah besetzte ihn seit den 1960er Jahren häufig in seinen Filmen. Seine wohl bekannteste Filmrolle als „Sheriff Bob Ollinger“ in Pat Garrett jagt Billy the Kid resultierte aus dieser Zusammenarbeit. Zu Beginn des neuen Jahrtausends spielte Armstrong noch in Off-Broadway-Stücken, beendete jedoch aufgrund fortschreitender Erblindung seine Karriere.[5]
R. G. Armstrong war drei Mal verheiratet: Aus seiner ersten Ehe mit Ann Neale gingen vier gemeinsame Kinder hervor. Seine zweite Ehe mit Susan Guthrie hielt von 1973 bis 1976. 1993 heiratete er schließlich Mary Craven, mit der er bis zu ihrem Tod im Jahre 2004 verheiratet blieb.
Auszeichnungen
- 1999: Golden Boot Award für sein Lebenswerk
- 2003: Preis für sein Lebenswerk auf dem Fright-Fest
Filmografie (Auswahl)
- 1958: Schieß zurück, Cowboy (From Hell to Texas)
- 1959: Auf der Kugel stand kein Name (No Name on the Bullet)
- 1959: Der Mann in der Schlangenhaut (The Fugitive Kind)
- 1962: Sacramento (Ride The High Country)
- 1965: Sierra Charriba (Major Dundee)
- 1966: El Dorado
- 1970: Abgerechnet wird zum Schluss (The Ballad of Cable Hogue)
- 1970: Die große weiße Hoffnung (The Great White Hope)
- 1972: Der große Minnesota-Überfall (The Great Northfield Minnesota Raid)
- 1973: Der Tiger hetzt die Meute (White Lightning)
- 1973: Cotter
- 1973: Mein Name ist Nobody (Il mio nome è Nessuno)
- 1973: Pat Garrett jagt Billy the Kid (Pat Garrett and Billy the Kid)
- 1975: Vier im rasenden Sarg (Race with the Devil)
- 1975: Straße der Gewalt (White Line Fever)
- 1978: Der Himmel soll warten (Heaven Can Wait)
- 1978: Die Zeitmaschine (The Time Machine)
- 1980: Blast – Wo die Büffel röhren (Where the Buffalo Roam)
- 1981: Reds
- 1982: Hammett
- 1982: Das Engelsgesicht – Drei Nächte des Grauens (The Beast Within)
- 1983: McQuade, der Wolf (Lone Wolf McQuade)
- 1983: Kinder des Zorns (Children of the Corn)
- 1986: Rocket Man (The Best of Times)
- 1987: Predator
- 1987–1990: Erben des Fluchs (Friday the 13th: The Series, Fernsehserie, 6 Folgen)
- 1990: Dick Tracy
- 1993: Warlock – Satans Sohn kehrt zurück (Warlock: The Armageddon)
- 1999: Showdown auf dem Weg zur Hölle
- 2001: The Waking
Weblinks
- R. G. Armstrong in der Internet Movie Database (englisch)
- R. G. Armstrong in der Notable Names Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Tom Betts: RIP R.G. Armstrong. westernboothill.blogspot.de, 27. Juli 2012
- ↑ Kent Faulk (The Birmingham News): R.G. Armstrong, prolific character actor from Birmingham, dies. al.com, 29. Juli 2012
- ↑ Daniel E. Slotnik: R. G. Armstrong, Character Actor in Westerns, Dies at 95. In: The New York Times, 31. Juli 2012
- ↑ R. Philip Loy: Westerns in a changing America, 2004, S. 111
- ↑ Justin Humphreys: Names You Never Remember, With Faces You Never Forget, 2006
Personendaten | |
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NAME | Armstrong, R. G. |
ALTERNATIVNAMEN | Armstrong, Robert Golden (vollständiger Name); Armstrong, Bob |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 7. April 1917 |
GEBURTSORT | Birmingham |
STERBEDATUM | 27. Juli 2012 |
STERBEORT | Los Angeles |