R.E.D. – Älter, Härter, Besser
Film | |
Titel | R.E.D. – Älter. Härter. Besser. |
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Originaltitel | RED |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Länge | 111 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Robert Schwentke |
Drehbuch | Jon Hoeber, Erich Hoeber |
Produktion | Lorenzo di Bonaventura, Mark Vahradian |
Musik | Christophe Beck |
Kamera | Florian Ballhaus |
Schnitt | Thom Noble |
Besetzung | |
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→ Synchronisation | |
Chronologie | |
R.E.D. 2 → |
R.E.D. – Älter. Härter. Besser. (Originaltitel: RED – Retired Extremely Dangerous) ist eine US-amerikanische Agenten-Komödie des Regisseurs Robert Schwentke aus dem Jahr 2010, die am 28. Oktober 2010 in den deutschen Kinos anlief. Die Grundidee der Handlung basiert auf dem dreiteiligen Comic RED, der 2003/2004 bei Homage Comics (WildStorm/DC Comics) veröffentlicht wurde und von Warren Ellis und Cully Hamner stammt.
Die Fortsetzung R.E.D. 2 erschien 2013.
Handlung
Frank Moses ist ein pensionierter CIA-Top-Agent. Da er sich einsam fühlt, ruft er allmonatlich bei seiner Pensionsstelle an, vorgeblich um sich zu beschweren, dass der Scheck nicht eingetroffen sei, tatsächlich aber, um mit der Sachbearbeiterin Sarah zu plaudern. Bei einem dieser Gespräche kündigt Moses an, nach Kansas City zu fahren, wo Sarah arbeitet. Sarah bietet ihm an, sich zu melden, wenn er dort sei.
Nachts wird Moses in seinem Haus von einem Killerkommando überfallen. Es gelingt ihm, alle Angreifer kampfunfähig zu machen und sein völlig zerstörtes Haus mit dem Notwendigsten zu verlassen. In Sarahs Heimatstadt eingetroffen, dringt er in ihre Wohnung ein und wartet auf sie. Er sieht Sarah wegen ihrer zahlreichen Telefonate ebenfalls in Gefahr und entführt sie schließlich, da sie ihm nicht glaubt, in ein Motel.
Gejagt von CIA-Agent William Cooper, der den Auftrag hat, beide zu töten, versucht Frank herauszufinden, wer seinen Tod will. Er fesselt Sarah im Motel ans Bett, während er seinen Kollegen und Mentor Joe im Altersheim besucht, um Näheres über die Killer in Erfahrung zu bringen. Joe, der inzwischen 80 Jahre alt und an Leberkrebs erkrankt ist, besorgt mithilfe von abgeschnittenen Fingern der Mitglieder des Killerkommandos, die Frank mitgebracht hat, weitere Informationen.
Sarah kann sich mittlerweile befreien und will fliehen. Die CIA hat jedoch ihren Aufenthaltsort entdeckt und versucht, sie zu entführen. Moses kann sie in letzter Sekunde davor bewahren, in die Hände der Gegenseite zu fallen. Sarah ist nun überzeugt, dass Frank sie schützen will.
Die Spur führt zu einer ermordeten Reporterin, die eine Art Todesliste zusammengetragen hatte, von der die meisten Personen schon nicht mehr leben. Frank und Sarah, die ihm inzwischen vertraut, suchen einen weiteren ehemaligen Kollegen, den paranoiden Marvin Boggs, auf, der sich ihnen anschließt. Marvin erzählt ihnen, dass die gemeinsame Verbindung aller Namen auf der Liste eine geheime Mission aus dem Jahr 1981 in Guatemala ist und dass eine Person, Gabriel Singer, noch lebt. Von Singer erfahren die drei, dass alle Personen auf der Liste zum Schweigen gebracht werden sollen, die involviert waren, als ein Dorf ausgerottet wurde. Singer wird von einem Scharfschützen aus einem Hubschrauber heraus ermordet, und das Team muss fliehen. Mit Hilfe des ehemaligen russischen Geheimagenten Ivan Simonov dringen Frank und Sarah in das CIA-Hauptquartier ein, um die Geheimakte zu stehlen. In einem blutigen Kampf mit William Cooper wird Frank angeschossen. Derweil taucht Joe, der einem Anschlag auf sein Leben entgehen konnte, wieder auf und unterstützt und verarztet den verletzten Frank.
Zusammen suchen sie Victoria auf, eine ehemalige Cleaner-Agentin, die ihr altes Leben ebenfalls vermisst. Sie entfernt die Kugel aus Franks Schulter. Beim Vergleich der Liste der Reporterin und der gestohlenen Geheimakte taucht ein Name nur in der Liste der Reporterin auf: Alexander Dunning, ein Waffenhändler mit abhörsicherem Geheimraum und Bodyguards.
Frank, Marvin und Joe schleusen sich in Dunnings Haus ein, überwältigen und verhören ihn. Dunning erzählt ihnen, dass die Mission damals der Vertuschung eines Massakers durch den seelisch zusammengebrochenen Sohn eines Senators diente, der ein ganzes Dorf im Rausch ausgerottet habe und heute Vizepräsident Robert Stanton sei. Stanton kandidiert für das Amt des Präsidenten und versucht deshalb, alle Flecken auf seiner Weste weißzuwaschen, indem er von der CIA die Todesliste abarbeiten lässt. Inzwischen hat das FBI Dunnings Haus umstellt, und Cooper versucht, Frank zum Aufgeben zu überreden. Frank erzählt Cooper von der Korruption des Vizepräsidenten und sät so Zweifel bei Cooper, der ihm darauf verspricht, nicht schießen zu lassen und ihn anzuhören, wenn er sich ergibt.
Als Ablenkungsmanöver nimmt Joe Franks Platz ein und kommt verkleidet als Frank mit Hut und Mantel aus dem Haus. Trotz der Aufforderung Coopers an die FBI-Agenten, nicht zu schießen, fällt ein Schuss, und Joe bricht tödlich getroffen zusammen. Daraufhin stiftet Victoria, die sich zusammen mit Sarah bewaffnet auf dem Anwesen in der Nähe des Hauses versteckt hält, mit gezieltem Einzelfeuer Verwirrung, damit Frank und Marvin in dem Tumult aus einem Seitenfenster fliehen können. Auch Victoria und Sarah setzen sich ab. Sarah stürzt jedoch und wird gefangen genommen. Der Rest der Gruppe kann fliehen. Frank ruft Cooper wenig später aus dessen eigenem Haus an und gibt ihm zu verstehen, dass er seiner Familie etwas antut, wenn Sarah etwas zustößt, und verlangt einen Austausch.
Zusammen mit Ivan (offenbar der geheimnisvolle feindliche Agent, den Victoria einst liebte) und einem schlagkräftigen Aufgebot an Waffen verschafft sich die Gruppe Zugang zu einer Spendengala des Vizepräsidenten in Chicago und entführt ihn vor den Augen Coopers. Beim anschließenden Austausch Sarahs gegen Stanton tauchen der Waffenhändler Dunning und Coopers Vorgesetzte Cynthia Wilkes auf.
Sich seines Sieges sicher, prahlt Dunning damit, dass er der Drahtzieher hinter den Morden ist, Cynthia Wilkes mit ihm zusammenarbeitet und Stanton nur Strohmann und Sündenbock ist, worauf er dann noch Stanton anschießt und Frank den Mord an dem Vizepräsidenten anhängen will.
Cooper scheint korrupt genug zu sein, um mitzuspielen, aber als er Frank fesselt, gibt er ihm den Schlüssel für die Handschellen in die Hand. In dem Moment, in dem Wilkes ihre Waffe auf Frank richtet, erschießt Cooper Wilkes; Marvin und Victoria töten aus dem Hintergrund die Leibwächter, und Frank zerschmettert Dunning den Kehlkopf.
Cooper lässt die „alten Rentner“ gehen, und Frank und Sarah wollen ein neues Leben beginnen, doch zuerst fordert Ivan noch die „kleine Gefälligkeit“ ein, die ihm Frank Moses für seine Hilfe versprochen hatte: In der letzten Einstellung des Films sieht man Frank und Marvin mit einer gestohlenen Atombombe und einer Holzschubkarre vor der moldawischen Armee fliehen.
Synchronisation
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher[3] |
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Frank Moses | Bruce Willis | Manfred Lehmann |
Joe Matheson | Morgan Freeman | Jürgen Kluckert |
Marvin Boggs | John Malkovich | Joachim Tennstedt |
Victoria Winslow | Helen Mirren | Karin Buchholz |
Sarah Ross | Mary-Louise Parker | Katrin Fröhlich |
William Cooper | Karl Urban | Tobias Kluckert |
Alexander Dunning | Richard Dreyfuss | Kaspar Eichel |
Ivan Simonov | Brian Cox | Roland Hemmo |
Henry | Ernest Borgnine | Wolfgang Völz |
Robert Stanton | Julian McMahon | Torsten Michaelis |
Cynthia Wilkes | Rebecca Pidgeon | Vera Teltz |
Gabriel Singer | James Remar | Gerald Paradies |
Produktion
Die Produktionskosten beliefen sich auf 58 Mio. US-Dollar. Dem gegenüber steht ein weltweites Einspielergebnis von 199 Mio. US-Dollar.[4]
Kritik
Die Geschichte wird für ihre Originalität und Kurzweiligkeit gelobt. Allerdings erscheine der Plot in einigen Aspekten nicht sehr plausibel (etwa wenn Frank Moses Sarah Ross erklärt, dass sie mit ihm, dem Hauptziel der Tötungskommandos, fliehen müsse, um ihr Leben zu retten) oder er blende die Realitätsansprüche aus, wenn die Nachbarn sich durch die völlige Zerstörung eines Hauses durch ein Tötungskommando nicht aufschrecken ließen.[5][6]
Die Figuren erscheinen überzeichnet.[7][6] Aufgrund dessen und durch Situationskomik, die oft das Alter thematisiert, herrsche ein absurder Ton vor. Der Film nehme sich in der Folge selbst nicht ernst.[6][7] Es gebe aber durchaus Anspielungen auf reale Hintergründe, etwa wenn der Vizepräsident Verbindungen zu einem Waffenhersteller hat – wie Dick Cheney.[5]
Die Besetzung und deren schauspielerische Leistung werden gelobt.[8][6] Auch die Kameraführung erscheint besonders gelungen.[6] Die spektakulären Stunts werden im Blick auf das Genre hervorgehoben.[9]
Auszeichnungen
Bei der Bekanntgabe der Nominierungen für die 68. Golden-Globe-Verleihung am 16. Januar 2011 erhielt R.E.D. – Älter. Härter. Besser. eine Nominierung in der Kategorie bester Film – Komödie/Musical. Drei weitere Nominierungen folgten bei den Satellite Awards 2010: Bester Film (Komödie/Musical) und beste Hauptdarsteller (Komödie/Musical) – Mary-Louise Parker und John Malkovich.
Fortsetzungen
Die Fortsetzung, R.E.D. 2, kam in den Vereinigten Staaten im Juli 2013 in die Kinos, in Deutschland am 12. September 2013 mit dem Titel R.E.D. 2 – Noch Älter. Härter. Besser.[10]
Im Mai 2013, bereits vor dem Start von Teil 2, unterschrieben Jon und Erich Hoeber einen Vertrag für ein drittes Drehbuch der Reihe bei Lionsgate.[11][12]
Weblinks
- R.E.D. – Älter, Härter, Besser bei IMDb
- R.E.D. – Älter, Härter, Besser bei Rotten Tomatoes (englisch)
- R.E.D. – Älter, Härter, Besser bei Metacritic (englisch)
- R.E.D. – Älter, Härter, Besser in der Online-Filmdatenbank
- Offizielle Seite zum Film
- www.boxofficemojo.com: Vergleich zwischen R.E.D. und R.E.D. 2
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für R.E.D. – Älter, Härter, Besser. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2010 (PDF; Prüfnummer: 124 825 K).
- ↑ Alterskennzeichnung für R.E.D. – Älter, Härter, Besser. Jugendmedienkommission.
- ↑ R.E.D. – Älter, Härter, Besser in der Deutschen Synchronkartei
- ↑ www.boxofficemojo.com (englisch).
- ↑ a b Filmkritik auf Rogerebert.com (englisch). Abgerufen am 11. Oktober 2012
- ↑ a b c d e kino.de Filmkritik auf kino.de, abgerufen am 11. Oktober 2012
- ↑ a b Nenn mich nicht Opa in Zeit Online. Abgerufen am 11. Oktober 2012
- ↑ R.E.D. – Älter, Härter, Besser. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 11. Oktober 2012.
- ↑ R.E.D. – Älter, Härter, Besser. In: cinema. Abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ Noch Älter. Härter. Besser. R.E.D. 2. Tele München Gruppe, 2013, abgerufen am 14. September 2013.
- ↑ ‚Red 3‘ in the Works at Summit (Exclusive)
- ↑ Rentner-Action bekommt weitere Fortsetzung: „R.E.D. 3“ schon vor dem Start von Teil 2 beschlossene Sache, auf filmstarts.de, vom 20. Mai 2013. Abgerufen am 27. Dezember 2016.