Rüdiger Neitzel

Rüdiger Neitzel (* 16. März 1963) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler. Er spielte im linken Rückraum.

Mit der Deutschen Nationalmannschaft gewann Neitzel bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles die Silbermedaille und wurde dafür – zusammen mit der Handballmannschaft – vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[1] In 124 Länderspielen warf er 334 Tore, davon 21 per Siebenmeter.[2] Bekannt war Neitzel für seine recht harte Gangart in der Abwehr und eine Vielzahl von Strafminuten. In den 124 Länderspielen kam er auf insgesamt 102 Strafminuten.

In der ewigen Torschützenliste der Handball-Bundesliga liegt Neitzel mit 1122 Toren (davon 266 Siebenmeter), die er in 265 Spielen erzielte, auf dem 33. Platz (Stand 1. Juli 2007).[3]

Rüdiger Neitzel wuchs in Solingen auf, machte sein Abitur auf dem dortigen Gymnasium Schwertstraße. Anschließend Medizinstudium in Köln. Er ist heute Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin, niedergelassen in München[4] und hat eine Praxis im Münchner Flughafen.

Erfolge

  • Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1984
  • Deutscher Meister 1985 und 1988 mit dem VfL Gummersbach
  • Deutscher Pokalsieger 1985 mit dem VfL Gummersbach
  • Deutscher Pokalsieger 1990 mit dem TSV Milbertshofen
  • Europacupsieger 1991 mit dem TSV Milbertshofen

Einzelnachweise

  1. Rüdiger Neitzel in der Datenbank olympia.org (enlische Biografie Rüdiger Neitzel)
  2. Statistik beim THW Kiel
  3. archiv.thw-handball.de, Ewige Bundesliga-Torschützenliste
  4. Rüdiger Neitzel Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin

Weblinks