Río Daule

Río Daule
Río Daule bei Nobol

Río Daule bei Nobol

Daten
LageGuayas, Manabí (Ecuador Ecuador)
FlusssystemRío Guayas
Abfluss überRío Guayas → Golf von Guayaquil
UrsprungDaule-Peripa-Stausee
0° 55′ 43″ S, 79° 45′ 12″ W
Quellhöheca. 90 m
Vereinigung mitRío Babahoyo zum Río GuayasKoordinaten: 2° 9′ 38″ S, 79° 51′ 56″ W
2° 9′ 38″ S, 79° 51′ 56″ W
Mündungshöheca. m
Höhenunterschiedca. 87 m
Sohlgefälleca. 0,33 ‰
Längeca. 260 km 
(einschl. Río Peripa: 380 km)
Einzugsgebietca. 13.000 km²
Abfluss[1]
AEo: 13.000 km²
MQ
Mq
380 m³/s
29,2 l/(s km²)
Linke NebenflüsseRío Pula
Rechte NebenflüsseRío Puca, Río Colimes, Río Magro
GroßstädteGuayaquil
MittelstädteBalzar, Daule, La Aurora, La Puntilla
KleinstädtePichincha, Colimes, Palestina, Santa Lucía, Nobol
Verlauf des Río Daule
Baustelle am Abzweig des Daule-Vinces-Ableitungskanals im Jahr 2015

Baustelle am Abzweig des Daule-Vinces-Ableitungskanals im Jahr 2015

Der Río Daule ist der rechte Quellfluss des Río Guayas im Westen von Ecuador.

Flusslauf

Der Río Daule besitzt eine Länge von 260 km (einschließlich des Quellflusses Río Peripa: 380 km). Er bildet den Abfluss des Daule-Peripa-Stausees. Er fließt in überwiegend südlicher Richtung und bildet dabei streckenweise viele Flussschlingen aus. Auf den oberen 35 Kilometern bildet der Fluss die Grenze zwischen den Provinzen Manabí und Guayas. Anschließend verläuft er innerhalb der Provinz Guayas. Am Flusslauf liegen die Städte Pichincha, Balzar, Colimes, Palestina, Santa Lucía, Daule und Nobol. Der Río Daule vereinigt sich schließlich bei Guayaquil mit dem von Osten kommenden Río Babahoyo zum Río Guayas.

Die Fernstraße E48 folgt dem Flusslauf von Balzar bis nach Guayaquil.

Hydrologie

Das etwa 13.000 km² große Einzugsgebiet erstreckt sich über den westlichen Teil des Küstentieflandes (Costa). Es wird im Westen von der Cordillera Chongón-Colonche und der Cordillera Costanera begrenzt, im Norden reicht es bis zu der Stadt Santo Domingo de los Colorados. Im Westen grenzt es an das des Río Vinces (im Oberlauf Río Quevedo), einem rechten Nebenfluss des Río Babahoyo. Das Einzugsgebiet umfasst somit nicht die Hänge der Anden. Im Einzugsgebiet des Río Daule wird hauptsächlich Kaffee und Kakao angebaut.[1] Der mittlere Abfluss des Río Daule beträgt 380 m³/s. Damit trägt er 40 Prozent zum Gesamtabfluss des Río Guayas bei. Der Abfluss schwankt saisonal sehr stark. In der Regenzeit ist er um das Sechsfache höher als während der Trockenzeit.[1]

Daule-Peripa-Wasserkraftwerk

Das Kraftwerk besitzt eine installierte Leistung von 213 MW. Der Stausee besitzt ein Wasservolumen von 6 Milliarden Kubikmetern.[2] Das Projekt dient der Energiegewinnung, der Bewässerung und der Abflusskontrolle sowie der Trinkwasserversorgung.[2]

Daule-Vinces-Ableitungskanal

Das Ableitungsprojekt Trasvase Daule–Vinces (Dauvin) wurde in den 2010er Jahren realisiert. Bei Flusskilometer 160 wurde ein Wehr () errichtet. Oberhalb diesem zweigt, etwa 9 km nordöstlich der Stadt Colimes, der Ableitungskanal () nach Osten ab. Der Kanal ist für eine Wasserführung von 97 m³/s ausgelegt. Das Projekt dient der Bewässerung von 215.000 ha landwirtschaftlicher Anbaufläche.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Fischfauna

Zur Fischfauna des Río Daule gehört u. a. der Goldsaumbuntbarsch (Andinoacara rivulatus).

Weblinks

Commons: Río Daule – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Modelización Hidrológica de un área experimental en la Cuenca del Rio Guayas. (PDF,) SEDICI (Repositorio Institucional de la UNLP (Universidad Nacional de la Plata)), abgerufen am 13. Januar 2019.
  2. a b Water Resources Assessment of Ecuador. (PDF, 1,0 MB) United States Southern Command, US Army Corps of Engineers, Mobile District and Topographic Engineering Center (web.archive.org), September 1998, archiviert vom Original am 16. Juli 2011; abgerufen am 12. Januar 2019.

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TRASVASE DAUVIN (16397182102).jpg
Autor/Urheber: Agencia de Noticias ANDES, Lizenz: CC BY-SA 2.0

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Foto:César Muñoz/ANDES
Daule River 2013.jpg
Autor/Urheber: TriiipleThreat, Lizenz: CC BY 3.0
The Daule River as it passes through Nobol, Ecuador