Räuberleiter
Eine Räuberleiter oder Spitzbubenleiter[1] ist eine Klettertechnik, bei der zwei Personen mitwirken, um durch ein Widerlager Höhendistanzen körperlich zu überwinden.[1] Weitere landschaftlich gebräuchliche Begriffe für Räuberleiter sind Baumleiter (in Baden), Hühnerleiter und Leiterli (in der Schweiz).[2]
Beschreibung
Das wichtigste Hilfsmittel dazu sind die verschränkten Hände des Helfers auf Bauchhöhe, die als Tritt für den Kletterer dienen. Während der Helfer seine Hände als Stufe bereithält und seine Arme ausstreckt, kann der Kletterer einen Fuß in den Tritt stellen. Hierdurch kann der Kletterer auf die Schultern des Helfers klettern und diese wiederum als zweiten Tritt benutzen.[1]
Der Begriff „Räuberleiter“ hat wohl seinen Ursprung darin, dass früher oft Räuber, eigentlich Einbrecher, auf diese Weise versuchten, niedere Öffnungen in Gebäuden (z. B. Fenster) zu erreichen.[1]
Die Räuberleiter dient vor allem dem Schauen über Hindernisse[2] oder deren Überwinden, z. B. Mauern und Zäune.[3]
Bei einigen Hindernisläufen sind Räuberleitern erlaubt bzw. nötig, um hohe Hindernisse zu überqueren.[4]
Im regulären Klettersport ist die Technik der Räuberleiter eher bedeutungslos, abgesehen von Unterstützungsstellen, wie sie etwa in der Sächsischen Schweiz zulässig sind.[5]
Die Räuberleiter wird oft beim Militär angewendet.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Räuberleiter, Wissen macht Ah!, WDR Fernsehen, 17. November 2017: Dieses Mal zeigen euch Shary und Ralph, wo der Begriff "Räuberleiter" herkommt und was er mit einer Spitzbubenleiter, einer Dachlattentreppe und einer Baumleiter gemeinsam haben könnte.
- ↑ Toralf Rummler: Gewalttaten an der deutsch-deutschen Grenze, Teil 1, De Gruyter, 2012, S. 32 [1]
- ↑ Iris Hadbawnik, Raffael Zeller: Schweiß, Schlamm und Endorphine: Alles über Extrem-Hindernisläufe und wie man sie meistert - In 12 Wochen fit für den Start, Komplett-Media, 2017, S. 134 [2]
- ↑ Baustellen in der Sächsischen Schweiz: Ein paar Hintergrundinformationen zu Spielarten des Sächsischen Kletterns für Nicht-Sachsen, Nicht-Kletterer und Nicht-kletternde-nicht-Sachsen, kv-dickwanst.de
- ↑ „Wir setzen ihn auf Null“: Soldaten des Jägerbataillons 91 räumen Standortübungsplatz auf, kreiszeitung.de, 4. Juli 2019: „Mithilfe der Räuberleiter entfernen die Soldaten Bänder, an denen bei Übungen etwa Tarnnetze befestigt wurden.“
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סולם גנבים שילדה מבצעת עבור ילדה אחרת בראשון לציון
U.S. Army 1st Sgt. Shane Chapman gives another soldier a boost in order to see over a door for possible threats during a cordon and search mission in Al Sinaa, Iraq, on April 1, 2008. The soldiers are from 1st Battalion, 8th Infantry Regiment, 3rd Brigade Combat Team, 4th Infantry Division.
ARTA BEACH, Djibouti, (Aug. 11, 2012) - Marines with the 24th Marine Expeditionary Unit navigate an obstacle during a water obstacle course at Arta Beach in Djibouti, Aug. 11, 2012. Dozens of Marines from the 24th MEU took part in the course, which was hosted and supervised by members of the French 5th Marine Regiment. A contingent of the 24th MEU is currently ashore in Djibouti conducting various unilateral exercises and planning several events alongside the French military. The 24th MEU is deployed with the Iwo Jima Amphibious Ready Group as a theater reserve and crisis response force throughout the U.S. Central and Africa Commands in the U.S. 5th Fleet area of responsibility. (U.S. Marine Corps photo by 2nd Lt. Joshua W. Larson)