Quin Snyder

Basketballspieler
Quin Snyder
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Spielerinformationen
Voller NameQuin Price Snyder
Geburtstag30. Oktober 1966 (55 Jahre)
GeburtsortMercer Island, Washington, Vereinigte Staaten
PositionPoint Guard
CollegeDuke
NBA DraftUndrafted (1989)
Vereine als Trainer
1992–1993 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles Clippers (AC)
1993–1999 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Duke University (AC)
1999–2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten University of Missouri
2007–2010 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Austin Toros (D-League)
2010–2011 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Philadelphia 76ers (AC)
2011–2012 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles Lakers (AC)
2012–2013 RusslandRussland ZSKA Moskau (AC)
2013–2014 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Atlanta Hawks (AC)
2014–2022 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Utah Jazz

Quin Price Snyder (* 30. Oktober 1966 in Mercer Island, Washington) ist ein US-amerikanischer Basketballtrainer, der aktuell die Utah Jazz in der NBA trainiert.

Karriere

Snyder spielte zunächst von 1985 bis 1989 an der Duke University. Er machte seinen Abschluss in Philosophie und Politikwissenschaften. 1995 machte er seinen Juris Doctor an der Duke Law School und ebenso seinen Master of Business Administration an der Fuqua School of Business.[1]

Während seiner Studienzeit begann Snyder mit seiner Tätigkeit als Basketballtrainer. 1992–1993 arbeitete er als Assistant Coach für Larry Brown, bei den Los Angeles Clippers. 1993 kehrte er an die Duke University zurück, um neben seinen Studientätigkeiten auch die Basketballmannschaft als Assistenztrainer zu unterstützen. Gemeinsam mit Duketrainer Mike Krzyzewski gewann er 1999 die NCAA-Vizemeisterschaft.

Zwischen 1999 und 2006 trainierte er als Head Coach die Basketballmannschaft der University of Missouri. Aufgrund eines Skandals, trat er jedoch 2006 zurück.[2]

Zwischen 2007 und 2010 trainierte Snyder die Austin Toros in der NBA D-League, zu diesem Zeitpunkt ein Farmteam der San Antonio Spurs. In dieser Zeit erreichte er 2008 das D-League Finale. Zudem brachte er in seiner dreijährigen Amtszeit mehr Spieler in die NBA, als jeder andere D-League Trainer.[3]

In der Saison 2010–11 war er Entwicklungstrainer bei den Philadelphia 76ers, ein Jahr später wechselte er als Assistenztrainer zu den Los Angeles Lakers an die Seite von Mike Brown.

Für die Saison 2012–2013 ging Snyder nach Russland, wo er an der Seite von Ettore Messina, ZSKA Moskau als Assistenztrainer betreute.[4]

2013 kehrte er in die NBA zurück und wurde von den Atlanta Hawks eingestellt.[5]

Im Juni 2014 wurde Snyder als neuer Trainer der Utah Jazz präsentiert. Es ist sein erster Job als Head Coach in der NBA und beerbt bei den Jazz Tyrone Corbin.[6] In seiner ersten Saison als Trainer installierte Snyder eine gute Verteidigung bei den Jazz, so dass sich Utah um 13 Siege auf 38 Saisonsiege verbessern konnte. Er förderte zudem die Entwicklung von Rudy Gobert dem der Durchbruch gelang. Die Playoffs wurden jedoch verpasst, wie im Jahr darauf ebenfalls knapp. Mit den Jazz erreichte er erstmals 2017 mit 51 Saisonsiegen vorzeitig die NBA-Playoffs. In den Playoffs erreichte er mit den Jazz die zweite Runde, ehe Utah dann vom späteren NBA-Champion Golden State Warriors elimiert wurde. In der darauffolgenden Saison hatten die Jazz mit dem Wechsel von Gordon Hayward einen schweren Abgang zu verkraften. Snyder stellte jedoch mit dem Rookie Donovan Mitchell und Rudy Gobert das Team so gut ein, dass den Jazz mit 48 Siegen der erneute Einzug in die Playoffs gelang. In den Playoffs erreichte Utah die zweite Runde. Für diese Leistung wurde Snyder bei der Wahl zum NBA Coach of the Year Award, hinter Dwane Casey, Zweiter.[7]

In der Saison 2020/21 wurde Snyder erstmals als Coach für das NBA All-Star Game berufen. Snyder führte die Jazz in dieser Saison zur besten Bilanz der NBA und landete bei der Wahl zum NBA Coach of the Year Award hinter Tom Thibodeau und Monty Williams auf dem dritten Platz.[8] Am Ende der Spielzeit 2021/22 trat Snyder bei Utah zurück, da „die Mannschaft ‚eine neue Stimme‘“ benötige.[9] Snyder hatte in den acht Jahren für Utah von 636 Saisonspielen 372 gewinnen können (58,5 % Siegesquote). Damit ist er statistisch nach Jerry Sloan der erfolgreichste Trainer der Utah Jazz. In sechs von acht Jahren erreichte Snyder mit dem Team die Playoffs, konnte jedoch nie weiter als bis zum Conference Semifinale vorstoßen.

Weblinks

Commons: Quin Snyder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. NBA.com Quin Snyder Profile
  2. Some perspective on the NCAA investigation (Memento vom 2. März 2014 im Internet Archive)
  3. Commentary: Ex-Toros coach Snyder likes life out of spotlight's glare
  4. Lakers assistant Quin Snyder accepts same job with CSKA Moscow
  5. Quin Snyder hired as Hawks’ assistant
  6. Jazz hire Quin Snyder as coach
  7. NBA Awards 2018: Dwane Casey ist Coach of the Year
  8. Quin Snyder finishes 3rd in NBA Coach of the Year voting
  9. NBA: Utah Jazz suchen neuen Cheftrainer. In: Sport1.de. 6. Juni 2022, abgerufen am 6. Juni 2022.

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Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY-SA 2.0
Quin Snyder as an assistant coach with the Los Angeles Lakers at the Verizon Center on March 7, 2012 in Washington, DC.
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The current Utah Jazz logo, in use since the 2016-17 NBA basketball season.