Quillarbeit
Quillarbeit oder Quillstickerei (von englisch quill, Stachel) ist die Bezeichnung für früher vor allem von den Indianern Nordamerikas aus gespleißten Stacheln des Baumstachlers hergestellte Verzierungen von Gegenständen aus Leder oder Birkenrinde. Die Stacheln wurden geplättet - entweder mithilfe von Werkzeugen oder zwischen den Zähnen hindurchgezogen, eventuell gefärbt und auf Kleidung und Gebrauchsgegenstände aufgenäht. Heutzutage werden meist Glasperlen verwendet, deren Verarbeitung weit weniger aufwändig ist, aber für kleinere Gegenstände, z. B. Ohrringe oder Medizinräder, werden auch die Stachelschweinborsten wieder beliebter.
Sioux-Frauenkleid
Literatur
- B. W. Merwin: The Art of Quillwork. In: University of Pennsylvania Journal. Bd. 9, 1918.
- F. E. Watkins: Ottawa Indian Quill-Decorated Birchbark Boxes. In: Southwest Museum Masterkey. Bd. 9, Nr. 4, 1935.
- J. H. Naumann: An Oglala Family Maintains Traditions of Fine Quillwork. In: Native Arts West. 1, 2, 1980.
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de:Westfälisches Museum für Naturkunde (Münster), Frauenkleid der Sioux
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Exhibit in the Bata Shoe Museum, Toronto, Ontario, Canada. This item is old enough so that its design is in the public domain. The museum permitted photography without restriction.
A quillwork knife sheath
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Exhibit in the Wisconsin Historical Museum, Madison, Wisconsin, USA. This item is old enough so that it is in the public domain. Photography was permitted in the museum without restriction.