Quelltäler der Wienbeck

Quelltäler der Wienbeck

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

LageWestlich von Osterholz-Scharmbeck, Landkreis Osterholz, Niedersachsen
Fläche95 ha
KennungNSG LÜ 259
WDPA-ID329582
Geographische Lage53° 13′ N, 8° 46′ O
Quelltäler der Wienbeck (Niedersachsen)
Meereshöhevon 11 m bis 38 m
Einrichtungsdatum16. Januar 2004
VerwaltungNLWKN
f2

Die Quelltäler der Wienbeck sind ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Osterholz-Scharmbeck im Landkreis Osterholz.

Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 259 ist 95 Hektar groß. Das rund 73 Hektar große FFH-Gebiet „Reithbruch“ ist größtenteils Bestandteil des Naturschutzgebietes.[1] Das Gebiet steht seit dem 16. Januar 2004 unter Naturschutz. In dem Schutzgebiet ist das ehemalige Naturschutzgebiet „Reithbruch“, das zum 8. September 1949 ausgewiesen worden war, aufgegangen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Osterholz.

(c) Ra Boe / Wikipedia, CC BY-SA 3.0 de
Blick nach Osten über das Naturschutzgebiet (links in der Bildmitte); rechts Scharmbeckstotel, links im Hintergrund Osterholz-Scharmbeck, dahinter erstreckt sich die Hammeniederung (großteils LSG bzw. NSG).

Das Naturschutzgebiet liegt westlich von Osterholz-Scharmbeck zwischen Buschhausen und Scharmbeckstotel. Es umfasst die Täler mehrerer Geest­bäche, die sich zur Wienbeck vereinigen. Die Bäche haben sich tief in den sandigen, von einer Grundmoräne gebildeten Untergrund, eingeschnitten. In den Tälern und an den Talhängen kommen teilweise alte Laubwälder vor. Die Wienbeck schlängelt sich relativ naturnah durch das Naturschutzgebiet. Ihr Ufer wird von Erlen und Eschen gesäumt. In den Bereichen, in denen die Talhänge flacher sind – dies ist insbesondere im östlichen Teil des Schutzgebietes der Fall – findet landwirtschaftliche Nutzung der Flächen überwiegend als Grünland statt. Die Grünlandflächen sind durch Wall- und Feldhecken gegliedert. Im westlichen Teil sind an mehreren Stellen Stauteiche zu finden, die nur noch teilweise als Fischteiche genutzt werden. Die nicht mehr genutzten Teiche haben sich zu naturnahen Kleingewässern entwickelt.

Im Westen des Naturschutzgebietes befindet sich der Reithbruch, ein Bereich mit Kalkflachmoor­vegetation. Dieser Bereich stellt das ehemalige Naturschutzgebiet „Reithbruch“ dar.

Im Osten und Südosten grenzt das Naturschutzgebiet an die B 74.

Weblinks

Commons: Quelltäler der Wienbeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Reithbruch, Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 8. März 2018.

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Autor/Urheber: Grundkarte NordNordWest, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Niedersachsen, Deutschland
Naturschutzgebiet Niedersachsen.png
Das 1996 für das Bundesland Niedersachsen entwickelte Naturschutz-Schild.
Flug -Nordholz-Hammelburg 2015 by-RaBoe 0129 - Scharmbeckstotel.jpg
(c) Ra Boe / Wikipedia, CC BY-SA 3.0 de
Bilder vom Flug Nordholz Hammelburg 2015: Scharmbeckstotel (vorn) und die Quelltäler der Wienbeck westlich von Osterholz-Scharmbeck. Blick von Westen.
Quelltäler der Wienbeck - 01.jpg
Autor/Urheber: Muschelschubser, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Naturschutzgebiet „Quelltäler der Wienbeck“