Pyridafenthion

Strukturformel
Strukturformel von Pyridaphenthion
Allgemeines
NamePyridafenthion
Andere Namen
  • O,O-Diethyl-O-(1,6-dihydro-6-oxo-1-phenylpyridazin-3-yl)thiophosphat
  • O-(1,6-dihydro-6-oxo-1-phenylpyridazin-3-yl)-O,O-diethylphosphorothioat (IUPAC)
  • Pyridaphenthion
SummenformelC14H17N2O4PS
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer119-12-0
EG-Nummer204-298-5
ECHA-InfoCard100.003.908
PubChem8381
WikidataQ1741694
Eigenschaften
Molare Masse340,34 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

1,325 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

54,5–56 °C[2]

Siedepunkt

180 °C (Zersetzung)[3]

Dampfdruck

0,00147 mPa (25 °C)[3]

Löslichkeit
  • praktisch unlöslich in Wasser (100 mg·l−1)[3]
  • löslich in Toluol, Aceton, Ethylacetat[3]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-SätzeH: 302+332
P: 301+312+330​‐​304+340+312 [2]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Pyridaphenthion ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Organophosphate und Pyridazine.

Gewinnung und Darstellung

Pyridaphenthion kann durch Reaktion von Diethylchlorthiophosphat mit 1-Phenyl-3-hydroxy-6-oxo-pyridazin gewonnen werden.[4]

Synthese von Pyridaphenthion

Eigenschaften

Pyridaphenthion ist ein weißer Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[2][1]

Verwendung

Pyridaphenthion wurde als Insektizid und Akarizid verwendet.[4] Er wirkt durch Hemmung der Acetylcholinesterase.[3]

Zulassung

Die Europäische Union nahm Pyridaphenthion nicht in die Liste der zulässigen Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe auf.[5] In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[6]

Einzelnachweise

  1. a b Datenblatt Pyridaphenthion bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. Mai 2017 (PDF).
  2. a b c d e f g h Eintrag zu Pyridaphenthion in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
  3. a b c d e Eintrag zu Pyridafenthion in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 31. Juli 2013.
  4. a b Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 334 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 der Kommission vom 20. November 2002 zur Verlängerung der Frist gemäß Artikel 8 Absatz 2 der Richtlinie 91/414/EWG des Rates und über die Nichtaufnahme bestimmter Wirkstoffe in Anhang I dieser Richtlinie sowie den Widerruf der Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln mit diesen Wirkstoffen (PDF)
  6. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Pyridaphenthion in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 8. März 2016.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Pyridafenthion.svg
Structure of pyridafenthion; Ofnack; Ofnak; American cyanamid 12,503
Pyridaphenthion synthesis.svg
Pyridaphenthion synthese