Puttigny
Puttigny | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 51′ N, 6° 33′ O | |
Höhe | 205–267 m | |
Fläche | 7,47 km² | |
Einwohner | 80 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 11 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57170 | |
INSEE-Code | 57558 |
Puttigny ist eine französische Gemeinde mit 80 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
Geographie
Puttigny liegt in Lothringen südöstlich von Metz im Saulnois (Salzgau) auf einer Höhe zwischen 205 und 267 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 7,47 km².
Geschichte
Die Ortschaft wurde 957 von Regimboud der Abtei Sankt Arnulf in Metz gegeben und kam später an das Herzogtum Lothringen.[1] Das Dorf steht auf der Stelle einer gallorömischen Villa. Überlieferte ältere Ortsbezeichnungen sind Petigneit (1280), Putheigney, Pethigney, Putigney (1445) und Puteny (1478).[2] Südwestlich des Dorfs lag auf dessen Gemarkung der Hof Hédival oder Édival, der der Rest eines alten Schlosses mit Sitz einer Herrschaft ist und der 1296 als La ville de Hudival erwähnt wurde.[3]
An dem von Puttigny nach Hédival führenden Weg lag der eingegangene Ort Vertignécourt oder Vetricourt, der 782 als Vecterneia curtis in pago Salninse erwähnt wird.[2] An der Stelle dieses alten Orts stand früher ein Haus des Templerordens, das die Schweden im Dreißigjährigen Krieg bis auf die Kirche zerstörten.[1]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Wein- und Obstbau und verfügten über eine Mühle. Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Das Dorf trug 1915–1918 den eingedeutschten Namen Püttingen und 1940–1944 den ebenfalls eingedeutschten Namen Pütten.
Demographie
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten Weltkriegs | ||||||||
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Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2015 |
Einwohner | 104 | 109 | 77 | 82 | 99 | 87 | 70 | 85 |
Literatur
- Puttigny, Kreis Château-Salins, Elsass-Lothringen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Puttigny (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde. Stuttgart 1875, S. 484 (books.google.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch. Metz 1874, S. 172 (books.google.de).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 853 (books.google.de).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 106 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 484 (books.google.de).
- ↑ a b Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 853 (books.google.de).
- ↑ Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 106 (books.google.de).
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Puttigny la chapelle Sainte-Ursule
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Puttigny l'église Notre-Dame