Psalm 26
Der 26. Psalm (nach griechischer Zählung der 25.) ist ein Psalm Davids und gehört in die Reihe der individuellen Klagelieder.
Gliederung
Eine Möglichkeit der Untergliederung schlägt der Alttestamentler Hermann Gunkel vor:[1]
- Vers 1–3: Bitte und Beteuerung der Gerechtigkeit des Psalmisten
- Vers 4–8: Die Leistungen, die der Psalmist erfüllt zu haben sich bewusst ist
- Vers 9f: Errettungsbitte
- Vers 11: Zeugnis der Unsträflichkeit und nochmals Bitte
- Vers 12: Gewissheit der Erhörung und zuversichtliches Gelübde
Beobachtungen
An dem Psalm lassen sich folgende Beobachtungen tätigen:
Das Fehlen eine Klage
Die Besonderheit des Fehlens einer Klage fällt am Psalm auf:[2] Es besteht kein Bezug zu Gottlosen, die in irgendeiner Art eine Gefahr für den Psalmisten darstellen.
Die Hervorhebung des Tempels
Der Psalm bezieht sich nicht nur auf JHWHs „Haus“ (Vers 8) und „Versammlung“ (Vers 12), sondern auch auf die Riten, die vom Psalmisten im Tempel vollzogen werden: Das symbolische Waschen der Hände, das Umschreiten des Altares (Vers 6) sowie das anschließende Singen (Vers 7).[2]
Weblinks
- Gemeinfreie Noten von Vertonungen zu Psalm 26 in der Choral Public Domain Library – ChoralWiki (englisch)
- Psalm 26 in der Einheitsübersetzung, der Lutherbibel und weiteren Übersetzungen aus bibleserver.com
- Psalm 26 in der Biblia Hebraica Stuttgartensia (BHS) auf bibelwissenschaft.de
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Jerusalem, 1 Asher street, Nitsanim Synagogue.
Psalms 26:8
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Psalm 26, chanted by Nahum, according to cantillation
Autor/Urheber: Puusterke, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die St.-Nikolai-Kirche wurde 1381 bis 1487 als eine Kirche für Seefahrer und Fischer im spätgotischen Stil erbaut und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Inschrift auf der Tür lautet: "Herr, ich habe lieb die Stätte Deines Hauses und den Ort, da Deine Ehre wohnet. Ps.20 V.8". Es handelt sich aber um den Psalm 26, Vers 8.