Provisorische Regierung der DDR
Die Provisorische Regierung der DDR wurde per Gesetz über die Regierung der DDR (beschlossen durch die Provisorische Volkskammer)[1] am 7. Oktober 1949 gebildet. Sie bestand bis zum 7. November 1950, danach wurde der Ministerrat die Regierung der DDR.
Laut dem Gesetz galten als Mitglieder der Regierung: Der Ministerpräsident, seine 3 Stellvertreter und die 14 Fachminister. (bzw. 15 nach der Erhebung des Ressorts Staatssicherheit durch das Gesetz über die Bildung eines Ministeriums für Staatssicherheit vom 8. Februar 1950 zu einem Ministerium)[2]
Amt | Name | Partei | Staatssekretär | Partei |
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Ministerpräsident | Otto Grotewohl | SED | Fritz Geyer | SED |
Stellvertreter des Ministerpräsidenten | Walter Ulbricht verantwortlich für das Amt für Jugendfragen und Leibesübungen | SED | ||
Hermann Kastner (bis Juli 1950)verantwortlich für den Förderungsausschuss für die deutsche Intelligenz | LDPD | |||
Otto Nuschke verantwortlich für die Verbindung zu den Kirchen | CDU | |||
Minister für Auswärtige Angelegenheiten | Georg Dertinger | CDU | Anton Ackermann | SED |
Minister des Inneren | Karl Steinhoff | SED | Hans Warnke | SED |
Minister der Finanzen | Hans Loch | LDPD | Willy Rumpf | SED |
Minister für Volksbildung | Paul Wandel | SED | Ruth Fabisch | LDPD |
Minister für Industrie | Fritz Selbmann | SED | Alfred Wunderlich | NDPD |
Minister für Planung 1950 umgewandelt in die Staatliche Plankommission | Heinrich Rau | SED | Bruno Leuschner | SED |
Minister für Außenhandel und Materialversorgung Ab 11. Nov. 1949 umbenannt in: Minister für Innerdeutschen Handel, Außenhandel und Materialversorgung | Georg Ulrich Handke | SED | Hans-Paul Ganter-Gilmans | CDU |
Minister für Handel und Versorgung | Karl Hamann | LDPD | Rudolf Albrecht | DBD |
Minister für Aufbau | Lothar Bolz | NDPD | Wilhelm von Stoltzenberg | LDPD |
Minister für Arbeit und Gesundheitswesen | Luitpold Steidle | CDU | Paul Peschke | SED |
Minister für Justiz | Max Fechner | SED | Helmut Brandt | CDU |
Minister für Post und Fernmeldewesen | Friedrich Burmeister | CDU | Wilhelm Schröder | SED |
Minister für Verkehr | Hans Reingruber | parteilos | Wilhelm Bachem | CDU |
Minister für Land- und Forstwirtschaft | Ernst Goldenbaum | DBD | Paul Merker | SED |
Änderungen
Amt | Name | Partei | Staatssekretär | Partei |
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Eingerichtet ab 12. Oktober 1949: Amt für Information beim Ministerpräsidenten der DDR | Gerhart Eisler | SED | ||
Eingerichtet ab 8. Februar 1950: Minister für Staatssicherheit | Wilhelm Zaisser | SED |
Vorgänger | Regierung der Deutschen Demokratischen Republik | Nachfolger |
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Alliierter Kontrollrat | Provisorische Regierung der DDR 1949–1950 | Ministerrat der DDR |
Einzelnachweise
- ↑ Gesetz über die Provisorische Regierung der Deutschen Demokratischen Republik vom 7. Oktober 1949 im Gesetzblatt der DDR, 1949, S. 2ff., Digitalisat.
- ↑ Gesetz über die Bildung eines Ministeriums für Staatssicherheit vom 8. Februar 1950. Im Gesetzblatt der DDR, Nr. 15 vom 21. Februar 1950, S. 95, Digitalisat.
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Das Staatswappen der Deutschen Demokratischen Republik.
- „Das Staatswappen der Deutschen Demokratischen Republik besteht aus Hammer und Zirkel, umgeben von einem Ährenkranz, der im unteren Teil von einem schwarzrotgoldenen Band umschlungen ist.“