Provinzen Serbiens

Karte Serbiens mit eingezeichneten Grenzen der Provinzen

Die Provinzen Serbiens (serbisch ПокрајинеPokrajine) sind nach der Verfassung Serbiens aus dem Jahr 2006[1] die autonome Provinz Vojvodina im Norden und die autonome Provinz Kosovo und Metochien im Süden. Zentralserbien untersteht direkt der Regierung Serbiens in Belgrad. Die beiden Provinzen nehmen etwas mehr als ein Drittel der Gesamtfläche Serbiens ein. De facto ist Kosovo und Metochien heute identisch mit dem souveränen Staat Kosovo.

Sie knüpfen historisch gesehen an die (1974 in dieser Form geschaffenen) „Autonomen Provinzen“ Serbiens innerhalb der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien an.

Die autonome Provinz Kosovo und Metochien steht seit 1999 unter der Verwaltung der UNMIK. Am 17. Februar 2008 hat die sogenannte Republik Kosovo die (international umstrittene) Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Laut der serbischen Verfassung bildet die Provinz einen untrennbaren Teil der Republik Serbien, die sich dabei auch auf die UN-Resolution 1244[2] aus dem Jahr 1999 beruft.

ProvinzHauptstadtFläche (km²)Einwohner
1VojvodinaNovi Sad21.614[3]1.861.863 (2018)[3]
2Kosovo und Metochien(a)Priština10.908[4]1.761.985 (2021)[5]
zum Vergleich:ZentralserbienBelgrad55.975[3]5.120.741 (2018)[3]
(a) 
Die angegebene Zahlen für Kosovo und Metochien sind die der Republik Kosovo.

Einzelnachweise

  1. Verfassung der Republik Serbien
  2. Übersetzung der UN-Resolution 1244 aus dem Jahr 1999
  3. a b c d Bericht 2018 über die Regionen in der Republik Serbien, Statistikamt der Republik Serbien (Zahlen für Zentralserbien addiert aus den drei Regionen „Belgrad“, „Šumadija und Westserbien“ und „Süd- und Ostserbien“), PDF.
  4. About Kosovo. Abgerufen am 9. Oktober 2023.
  5. Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2022, abgerufen am 21. November 2022 (englisch).

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Karte der politischen Gliederung von XY (siehe Dateiname)