Prossen
Prossen ist ein Ortsteil der Stadt Bad Schandau.
Der Ort liegt direkt an der Elbe mit dem Elberadweg, nur knapp drei Kilometer flussabwärts von Bad Schandau. Er verfügt über eine Anlegestelle der Sächsischen Dampfschiffahrt. Der südöstlich des Ortes gelegene Schutzhafen Prossen ist eine Anlage des Bundeswasserstraßensystems.[1] Er ist in der ausgedehnten Schwemmlandebene an der Mündung des Lachsbaches in die Elbe zum Schutz der Schifffahrt vor Hochwasser und Eisgang angelegt worden.[2][3] Dessen Bauzeit begann 1921 und die Inbetriebnahme erfolgte am 5. November 1924. Das Hafenbecken ist 670 m lang und 90 m breit.[4]
Der Hafen dient auch Wassersportlern und Freizeitkapitänen. Ein kultureller Höhepunkt ist die alljährlich am dritten Samstag im Januar gefeierte Schifferfastnacht. 2009 zählte Prossen 456 Einwohner (1999: 580 Einwohner).[5]
Eingemeindung
Am 1. März 1994 schlossen sich Prossen und Porschdorf zur Gemeinde Porschdorf zusammen. Seit ihrer Eingemeindung nach Bad Schandau am 1. Januar 2012 gehört Prossen als Ortsteil zu dieser Stadt.
Weblinks
- Prossen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes: Schutzhäfen im Bereich der GDWS, Standort Magdeburg. auf www.elwis.de
- ↑ Horst Rast: Geologischer Führer durch das Elbsandsteingebirge. Freiberg, Berlin 1959, S. 131
- ↑ Ernst Düsing: Lehrbuch für die Elbeschifferfachschulen. Verlag der Elbstrombauverwaltung, Magdeburg 1926, S. 230, online auf www.books.google.de
- ↑ Fachgruppe Elbeschiffahrt: Schutzhafen Prossen. auf www.fachgruppeelbeschiffahrt.de
- ↑ Einwohnerzahl von Bad Schandau sinkt, Sächsische Zeitung (Ausgabe Pirna) vom 26. Januar 2010
Koordinaten: 50° 56′ N, 14° 7′ O
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09.03.2016 01814 Prossen (zu Porschdorf): Schloß Prossen, Gründelweg 15. Hofseite. Die Besiedlung des Gebietes des Elbsandsteingebirges begann im 12./13. Jahrhundert; die des heutigen Pross´ner Territoriums ist sehr wahrscheinlich auf das Wirken des Grafen Wiprecht von Groitzsch zurückzuführen. Danach folgt eine lange Geschichte wechselnder Besitzer. Caspar Heinrich von Schönberg hat offenbar einen großen Anteil am Wiederaufbau des Rittergutes. Johanna Eleonore von Lüttichau aber hat ihn 1693 vollendet und entsprechende Zeichen gesetzt. Heute noch sind die Buchstaben GJELB als die Initialen von Gottlob und Johanna Eleonore von Lüttichau geb. Borckin im Balkongeländer des Herrenhauses zu sehen. [SAM3436.JPG]20160309105DR.JPG(c)Blobelt
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Luftbild der Elbe mit dem Hafen Prossen, der Carolabrücke und der Elbebrücke Bad Schandau. Am Hafen: Prossen, dann Rathmannsdorf und an/hinter den Brücken: Bad Schandau
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Blick auf Prossen, Sächsische Schweiz vom anderen Elbufer aus