Prosauropoda
Prosauropoda | ||||||||||||||
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Veraltete systematische Gruppe Das hier behandelte Taxon ist nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik. Näheres hierzu findet sich im Artikeltext. | ||||||||||||||
Skelettrekonstruktion von Plateosaurus engelhardti aus Trossingen (Exemplarnummer AMNH 6810) im American Museum of Natural History in New York | ||||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||||
Obertrias bis Unterjura (Karnium bis Toarcium)[1] | ||||||||||||||
235 bis 174,1 Mio. Jahre | ||||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Prosauropoda | ||||||||||||||
Huene, 1920 |
Die „Prosauropoda“ sind eine Gruppe pflanzenfressender, mittelgroßer und großer Echsenbecken-Dinosaurier, deren Fossilbericht von der frühen Obertrias bis zum späten Unterjura (Karnium bis Toarcium) reicht.
Mit zunehmender Anwendung kladistischer Methoden in der Dinosaurologie ergaben sich vermehrt Hinweise darauf, dass die „Prosauropoda“ keine natürliche (geschlossene) Verwandtschaftsgruppe (Monophylum) bilden, sondern dass sie eine Reihe von Gruppen auf der Stammlinie der Sauropoda umfassen (Paraphylum).[2] Somit sollte die Bezeichnung „Prosauropoda“ stets in Anführungszeichen gesetzt werden.
Merkmale und Paläobiologie
Sie waren als erste pflanzenfressende Dinosaurier sehr häufig und weltweit verbreitet und zu ihrer Zeit die dominierenden landbewohnenden Landwirbeltiere. Anders als die späteren Sauropoden waren sie zu großen Teilen noch biped, allerdings gab es auch quadrupede Arten wie Riojasaurus incertus. Sie wurden 2,5 bis 10 Meter lang und wogen bis zu vier Tonnen. Viele Erkenntnisse über die Morphologie dieser Tiere stammen aus den zahlreichen Funden von Plateosaurus engelhardti. Die Köpfe der Prosauropoden waren klein und hatten viele kleinere Zähne. Anhand der Bezahnung ist eindeutig belegt, dass Prosauropoden pflanzenfressend waren. Die lange Halswirbelsäule zeigte bei den jüngeren Formen bereits Übergangsformen zu der der Sauropoden, wie etwa strebenartige Lamellen unter den Querfortsätzen der Wirbel. Der lange und kräftige Schwanz war in seinem vorderen Drittel der Ursprung der Oberschenkelmuskulatur. Die Vorderextremitäten waren wesentlich schwächer ausgebildet als die Beine, ein weiteres Zeichen für Bipedie. Finger und Zehen waren bekrallt. Eine stark vergrößerte, abgeflachte und gebogene Daumenkralle hatte wohl eine Verteidigungsfunktion.
Aus den Massenansammlungen von Prosauropodenfossilien, speziell von Plateosaurus engelhardti, wird oft geschlossen, dass zumindest einige Prosauropoden-Arten Herdentiere waren. Es ist jedoch auch möglich, dass solche Knochenansammlungen über längere Zeiträume hinweg entstanden sind, indem einzeln umherziehende Tiere in immer dem gleichen Schlammloch stecken blieben und dort verendet sind.
Innere Systematik
ältere Klassifikation:
- „Prosauropoda“
- Ruehlia ?
- Saturnalia
- Thecodontosaurus
- Yimenosaurus ?
- Anchisauria
- Plateosauria
- Coloradisaurus
- Euskelosaurus
- „Gyposaurus“
- Jingshanosaurus
- Lufengosaurus
- Massospondylus
- Mussaurus
- Plateosaurus
- Unaysaurus[4]
- Yunnanosaurus
Nach Yates (2010) werden als Prosauropoden alle Taxa ab Efraasia bis zu den Sauropoda gerechnet.[2]
Sauropodomorpha |
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Quellen
Literatur
- David B. Weishampel, Peter Dodson, Halszka Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. 2nd edition. University of California Press, Berkeley CA u. a. 2004, ISBN 0-520-24209-2.
- Reinhard Rieger, Wilfried Westheide (Hrsg.): Spezielle Zoologie. Teil 2: Wirbel- oder Schädeltiere. Gustav Fischer, Stuttgart u. a. 2004, ISBN 3-8274-0900-4.
Einzelnachweise
- ↑ Gregory S. Paul: The Princeton Field Guide To Dinosaurs. Princeton University Press, Princeton NJ u. a. 2010, ISBN 978-0-691-13720-9, S. 64, 162–171.
- ↑ a b Adam M. Yates: A revision of the problematic sauropodomorph dinosaurs from Manchester, Connecticut and the status of Anchisaurus Marsh. In: Palaeontology. Bd. 53, Nr. 4, 2010, S. 739–752, doi:10.1111/j.1475-4983.2010.00952.x.
- ↑ Adam M. Yates, Matthew F. Bonnan, Johann Neveling, Anusuya Chinsamy, Marc G. Blackbeard: A new transitional sauropodomorph dinosaur from the Early Jurassic of South Africa and the evolution of sauropod feeding and quadrupedalism. In: Proceedings of the Royal Society. Series B: Biological Sciences. Bd. 277. Nr. 1682, 2010, S. 787–794, doi:10.1098/rspb.2009.1440.
- ↑ Luciano A. Leal, Sergio A. K. Azevodo, Alexander W. A. Kellner, Átila A. S. da Rosa: A new early dinosaur (Sauropodomorpha) from the Caturrita Formation (Late Triassic), Paraná Basin, Brazil (= Zootaxa. 690). Magnolia Press, Auckland 2004, Abstract online (PDF; 12 kB).
Weblinks
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Autor/Urheber: Steveoc 86, Lizenz: CC BY 3.0
A skull diagram of the prosauropod dinosaur Massospondylus; showing the various holes in the skull (fenestra).
- • Based on [1] and images in 'The Dinosauria Second Edition' 2004.
Autor/Urheber: Ryan Somma, Lizenz: CC BY-SA 2.0
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Stammesgeschichtliche Position von Plateosaurus.