Propidiumiodid

Strukturformel
Strukturformel von Propidiumiodid
Allgemeines
NamePropidiumiodid
Andere Namen

PI

SummenformelC27H34I2N4
Kurzbeschreibung

dunkelrotes, kristallines Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer25535-16-4
EG-Nummer247-081-0
ECHA-InfoCard100.042.786
PubChem53628239
ChemSpider94732
WikidataQ424169
Eigenschaften
Molare Masse668,40 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

220–225 °C[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-SätzeH: 315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​305+351+338 [2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Propidiumiodid (PI) wirkt wie Ethidiumbromid als Nukleinsäureinterkalator. Der Farbstoff kann die perforierte Zellmembran von toten Zellen, jedoch nicht die intakte Membran von lebenden Zellen durchdringen. Diese Eigenschaft wird in der Durchflusszytometrie zur Diskriminierung der Zellviabilität verwendet. Eine weitere durchflusszytometrische Anwendung von PI stellt die Messung des DNA-Gehaltes von Zellen dar. Dies wird vor allem zur Analyse des Zellzyklus oder zur Bestimmung von Polyploidie eingesetzt.

Propidiumiodid hat ein Absorptionsmaximum bei 488 nm und ein Emissionsmaximum bei 590 nm. Diese Maxima verschieben sich zu 535 nm beziehungsweise 617 nm, wenn Propidiumiodid in DNA interkaliert.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c Datenblatt Propidiumiodid (PDF) bei Carl Roth, abgerufen am 23. Juni 2010.
  2. a b Datenblatt Propidium iodide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011 (PDF).
  3. T. Hoppe: Untersuchungen zur Entwicklungsphysiologie und molekularen Phylogenetik ausgewählter Vertreter der Myxomyceten und zur Photosynthese fähiger Eugleniden (Organismenreich Protoctista), S. 32, Kassel University Press, Kassel, 2010, ISBN 3-89958-808-8.

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Propidium iodide.png
Chemical Structure of Propidium Iodide.