Proktologie

Die Proktologie (von altgriechisch πρωκτόςprōktósAfter, Steiß“ und -logie) ist ein medizinisches Teilgebiet, das sich mit den Erkrankungen des Enddarms, also genauer des Mastdarms und des Analkanals beschäftigt.

Einen Mediziner, der sich mit der Proktologie beschäftigt, bezeichnet man als Proktologen oder auch als Darmspezialisten. Seit der letzten Aktualisierung der Muster-Weiterbildungsordnung für Ärzte im Jahre 2004 haben die meisten Landesärztekammern in der Bundesrepublik Deutschland die Weiterbildung in der Proktologie in das Landesrecht übernommen. Das Führen der Zusatzbezeichnung „Proktologie“ setzt eine mindestens einjährige Weiterbildung bei einem befugten Weiterbilder und eine mündliche Prüfung vor der Landesärztekammer voraus.

Die Koloproktologie befasst sich zusätzlich mit Erkrankungen des Grimmdarms (des Kolons).[1]

Einige proktologische Erkrankungen

Literatur

  • Christoph Weißer: Proktologie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1184 f.

Weblinks

Wiktionary: Proktologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Josef-Hospital: „Was ist Koloproktologie?“ (Memento vom 20. August 2017 im Internet Archive).