Pro Mobilität

Pro Mobilität – Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V.
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Zweck:Ausbau und Erhalt des Straßennetzes
Vorsitz:Eduard Oswald
Geschäftsführer:Christian Funke
Gründungsdatum:Juli 2002
Mitglieder39 (1. Januar 2022)[1]
Sitz:Berlin
Website:promobilitaet.de

Pro Mobilität (vollständig Pro Mobilität – Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V.) ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich für Ausbau, Erhalt und Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur in Bund, Ländern und kommunalen Gebietskörperschaften, sowie für die mit der Mobilität der Bevölkerung verbundenen Bereiche der Verkehrssicherheit einsetzt.[2] Mitglieder sind unter anderem Verbände und Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Automobilclubs, Automobilwirtschaft, Bau- und Baustoffwirtschaft, Infrastrukturbetreiber, Verkehrssicherheit sowie der Service- und Dienstleistungswirtschaft.

Struktur

Im 2019 hatte der Verband nach eigenen Angaben 39 Mitglieder.[3] In seiner Satzung wird angegeben, dass „ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke“ verfolgt werden und dass der Verein selbstlos tätig ist. Die Hauptversammlung, die sich aus Vertretern der Mitglieder zusammensetzt, ist zuständig für die Wahl des Präsidiums. Das Präsidium, bestehend aus dem Vorsitzenden (Präsidenten) und sieben Vizepräsidenten, bestimmt einen Geschäftsführer.

Präsidium

Das Präsidium besteht aus den folgenden Personen (Stand Februar 2022)[4]:

Aktivitäten

Durch die branchenübergreifende Zusammenarbeit und politiknahe Fokussierung auf Verkehrsinfrastruktur verfügt der Verein über vielfältige Kontakte in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Medien. Mit Initiativen und Aktionen, wie Veranstaltungen zur Aufklärung und Information der Öffentlichkeit, die Anfertigung von Stellungnahmen und wissenschaftlichen Forschungsarbeiten und die Veröffentlichung von Daten zur Verkehrsinfrastruktur und deren Auswirkungen auf die Verkehrs- und Transportsicherheit wirkt der Verband bei der langfristigen Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und Verkehrssicherheit aktiv mit. Zu aktuellen politischen Geschehnissen äußert sich der Verband mit ausführlichen Positionspapieren und Pressemitteilungen. Zudem organisiert der Verband eigene Diskussionsveranstaltungen mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verbandswesen um im Dialog Fragen zur Zukunft der Verkehrsinfrastruktur zu erörtern.

Kritik

Die Allianz pro Schiene kritisierte die Gründung des Verbandes als „dreiste Irreführung“, unter dem Deckmantel des Mobilitätsbegriffes würden einseitig Straßeninteressen vertreten.[5]

Thomas Leif und Rudolf Speth stellen in ihrem Buch Die Stille Macht[6] fest, dass es mittlerweile eine gute Tradition der Straßenbaulobby sei, sich Leute aus der Politik zu holen (hier Präsident Eduard Oswald). Diese Menschen besäßen Kontakte zu den Entscheidungsträgern und könnten diese nützlich einsetzen.

Einzelnachweise

  1. In: Lobbyregister des Deutschen Bundestages.
  2. Pro Mobilität – Initiative für Verkehrsinfrastruktur e. V.: Satzung in der Fassung vom 22. April 2009. (pdf, 68 kB) Archiviert vom Original am 13. Januar 2016; abgerufen am 19. September 2019.
  3. Mitglieder 2019. Pro Mobilität, abgerufen am 19. September 2019.
  4. Präsidium: Persönlichkeiten aus Verbänden und Unternehmen. Pro Mobilität, 21. Februar 2022, abgerufen am 21. Februar 2022.
  5. „Mobilität ist mehr als Automobilität“: Allianz pro Schiene zum heute gegründeten Verband „Pro Mobilität“. Allianz pro Schiene, 2. Juli 2002, abgerufen am 19. September 2019.
  6. Thomas Leif, Rudolf Speth (Hrsg.): Die Stille Macht: Lobbyismus in Deutschland. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2003, ISBN 978-3-531-14132-9.

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