ProA 2013/14

ProA 2013/14
2. BBL-Logo
Dauer28. September 2013 – 7. Mai 2014
Reihenfolge der Austragung7. Saison
Veranstalter2. Basketball-Bundesliga, die junge Liga GmbH
Anzahl der Spiele267
Anzahl der Mannschaften16
Hauptrunde
HauptrundenersterBG Göttingen
Hauptrunden-MVPVereinigte Staaten Harper Kamp (BG Göttingen)
Top scorerVereinigte Staaten Garrett Sim (SC Jena)
Bester NachwuchsspielerDeutschland Stephan Haukohl (Ehingen/U.)
Trainer des JahresDeutschland Ralph Junge (Ehingen/U.)
Play-offs
MeisterBG Göttingen
   Vizemeister     Crailsheim Merlins

ProA 2012/13

Basketball-Bundesliga 2013/14

Die Saison 2013/14 ist die siebte Spielzeit der deutschen Basketball-Spielklasse ProA. Die ProA ist die erste Staffel der hierarchisch strukturierten 2. Basketball-Bundesliga. Die reguläre Saison begann am 28. September 2013 und endete am 30. März 2014, an die sich die Play-offs um den Aufstieg anschließen.

Modus

An der Liga nehmen planmäßig 16 Mannschaften teil, die eine reguläre Saison als Rundenturnier im Modus „Jeder gegen Jeden“ mit Hin- und Rückspiel spielen. Die acht in der Abschlusstabelle bestplatzierten Teams spielten in den Play-offs im Modus „Best-of-Five“ zwei Finalteilnehmer aus, die damit das sportliche Teilnahmerecht an der Basketball-Bundesliga (BBL) erwarben, welches sie bei Erteilung einer BBL-Lizenz auf Basis wirtschaftlicher und infrastruktureller Kriterien zum Aufstieg in die BBL berechtigte. Die Finalteilnehmer spielten zudem in Hin- und Rückspiel den Meister dieser Spielklasse aus. Die zwei schlechtesten Teams stiegen in die untere Staffel ProB der zweiten Liga ab.

Anforderungen

Die teilnehmenden Teams mussten einen Mindestetat von 350.000 Euro nachweisen und eine Spielstätte mit einer Kapazität für 1.500 Zuschauer. Darüber hinaus wurde die Vereinsorganisation, die Nachwuchsförderung und die Spielstätten-Infrastruktur nach einem Punktesystem bewertet, in dem in dieser Spielzeit mindestens 100 Punkte erreicht werden mussten.[1]

Während eines Spieles mussten pro Mannschaft immer zwei deutsche Spieler auf dem Spielfeld stehen, die deutschen Spieler waren mit einer deutschen Flagge auf den Trikots markiert.[2]

Es konnten maximal 18 Spieler je Saison und Team eingesetzt werden. Davon mussten mindestens neun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Von den maximal zwölf je Spiel einsetzbaren Spielern mussten mindestens sechs Deutsche sein. Es gab Doppellizenzen für Spieler der Altersklasse U24 mit der Basketball-Bundesliga (BBL) und für U22-Spieler aus den Regionalligen (und darunter). Diese Spieler zählen nicht zu den 18 maximal einsetzbaren Spielern, wohl aber zur nationalen Quote, sofern sie die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.

Saisonnotizen

  • Absteiger aus der Basketball-Bundesliga 2012/13 waren die Gießen 46ers. Die auf einem Abstiegsplatz rangierten Neckar Riesen Ludwigsburg konnten eine „Wild Card“ zum Klassenverbleib in der höchsten Spielklasse erwerben, da der ProA-Vorjahresfinalist Düsseldorf Baskets als zum Aufstieg berechtigter Verein keine Lizenz für die erste Liga erreichen konnte.
  • Aufsteiger aus der ProB 2012/13 war der Meister Bayer Giants Leverkusen. Die Schwelmer Baskets als Finalist hatten wegen mangelnder Infrastruktur keine Lizenz für die ProA beantragt.
  • Die Kirchheim Knights als Vorletzter der ProA 2012/13 erhielten die frei gewordene Lizenz des sportlichen Aufsteigers Schwelmer Baskets.
  • Den Düsseldorf Baskets war vor ihrem sportlichen Aufstieg die Lizenz für die ProA erteilt worden. Nachdem im Lizenzverfahren für die Basketball-Bundesliga, in dem die Baskets die Lizenz nicht erreichen konnten, neue Erkenntnisse auftraten, entschied sich der Lizenzierungsausschuss für eine Nachprüfung der Unterlagen des Vereins, der die Vorjahreslizenz für die ProA nur in der Nachlizenzierung unter strengen Auflagen bekommen hatte. Nach der erneuten Prüfung der Unterlagen wurde dem Verein auch die Lizenz für die ProA entzogen.[3] Als Nachrücker erhielt der BBC Magdeburg, Vizemeister der Regionalliga Nord, eine Wildcard für die ProA und übersprang damit die ProB.[4]

Hauptrunde

Tabelle

(A) = Absteiger aus der Basketball-Bundesliga / (N) = Neuling / Aufsteiger aus der ProB

= Play-off-Plätze
= Abstiegsplätze
#TeamSiegeNiederlagenPunkteKorbpunkte
1BG Göttingen264522659:2309
2Crailsheim Merlins228442602:2337
3erdgas Ehingen/Urspr.schule1812362329:2265
4Gießen 46ers (A)1812362339:2295
5Science City Jena1812362858:2670
6rent4office Nürnberg1713342490:2449
7Oettinger Rockets Gotha1713342402:2369
8ETB Wohnbau Baskets1614322390:2329
9MLP academics Heidelberg1614322514:2368
10Kirchheim Knights1515302503:2526
11BV Chemnitz 991515302333:2349
12finke baskets Paderborn1020202409:2578
13Bayer Giants Leverkusen (N)921182238:2468
14Cuxhaven BasCats822162208:2493
15BG Karlsruhe723142323:2490
16Otto Baskets Magdeburg (N)82214*2267:2569

* Den Otto Baskets wurden wegen Fristversäumnissen zwei Wertungspunkte abgezogen.

Durchschnittliche Zuschauerzahlen

StadtBesucherKapazitätAuslastungVorjahrEntwicklung
Chemnitz1.8702.62471,3 %1.7278,3 %
Crailsheim1.3611.77776,6 %1.3508,1 %
Cuxhaven9701.53163,4 %1.097−11,6 %
Ehingen8281.50055,2 %7727,3 %
Essen1.5022.85052,7 %1.33312,7 %
Gießen2.1993.12270,4 %k. A.BBL
Göttingen2.6213.44776,0 %2.13222,9 %
Gotha1.5211.75086,9 %1.29317,6 %
Heidelberg7461.50049,7 %773−3,5 %
Jena1.6662.50066,6 %97570,9 %
Karlsruhe1.8045.40033,4 %1.960−8,0 %
Kirchheim1.0271.80057,1 %9636,6 %
Leverkusen6163.00020,5 %477ProB
Magdeburg6641.97733,6 %k. A.Regio
Nürnberg1.0402.14048,6 %1.0340,6 %
Paderborn1.2412.50049,6 %1.277−9,7 %
Gesamt1.3632.46455,3 %1.23210,6 %

Statistische Bestleistungen

Mannschaften

Defensiv beste Mannschaft: erdgas Ehingen/Urspringschule (2265 Punkte, ⌀ 75,5 pro Spiel)
Defensiv schlechteste Mannschaft: Science City Jena (2670 Punkte, ⌀ 89 pro Spiel)

Offensiv beste Mannschaft: Science City Jena (2858 Punkte, ⌀ 95,3 pro Spiel)
Offensiv schlechteste Mannschaft: Cuxhaven BasCats (2208 Punkte, ⌀ 73,6 pro Spiel)

Individuelle Spieler

KategorieSpielerTeamEinzelspielGesamtDurchschnitt1
PunkteWill Barnes
Garrett Sim
finke baskets
Science City Jena
43
35
546
652
18,8
21,7
ReboundsDonald Lawson
Dennis Tinnon
BV Chemnitz 99
Science City Jena
20
16
283
318
9,4
10,6
AssistsAhmad Smithrent4office N’berg161867,2
StealsStacy Wilson
Virgil Matthews
erdgas Ehingen/U.82
6
37
63
1,3
2,1
BlocksDevin White
Michael Fakuade
MLP Heidelberg
ETB Wohnbau Baskets
7
5
47
57
1,6
2,0
EffektivitätBrandon Robinson
Shyron Ely
BV Chemnitz 99
MLP Heidelberg
44
38
489
633
16,3
21,1
Double-DoubleDennis TinnonScience City Jena1860 %

1 In der Spalte Durchschnitt wurden nur Bestwerte von Spielern berücksichtigt, die mehr als die Hälfte der Saisonspiele absolviert hatten.
2 Stacy Wilson von erdgas Ehingen/Ursprungschule benötigte für seinen Bestwert am 29. Spieltag mit gut 18 Minuten weniger Einsatzzeit als Shyron Ely (MLP academics Heidelberg) am 4. Spieltag mit knapp 34 Minuten.

Play-offs

  • Kursiv gekennzeichnete Ergebnisse wurden nach Verlängerung erspielt.
= Aufstiegsplätze
 ViertelfinaleHalbfinaleFinale3
                          
 1 BG Göttingen798587101       
8 ETB Wohnbau58926072  
1 BG Göttingen717483
 4 Gießen 46ers566571 
4 Gießen 46ers7582847887
 
 5 Science City Jena7493758273 
 1 BG Göttingen9183   
 2 Crailsheim Merlins9369   
 3 erdgas Ehingen/U.9063867778 
6 rent4office Nürnberg8680688285 
2 Crailsheim Merlins70829181 
 6 rent4office Nürnberg78788574  
2 Crailsheim Merlins76806782
 
 7 Oettinger Rockets Gotha62905663 

3 Das Finale wurde im Modus Hin- und Rückspiel ausgetragen, bei dem die besser platzierte Mannschaft nach der Hauptrunde im Rückspiel Heimrecht hatte, so dass die schlechter platzierte Mannschaft im Hinspiel zuerst zu Hause antreten musste. BG Göttingen hat sich aufgrund des besseren Korbverhältnisses den Meistertitel der ProA erspielt. Beide Finalgegner hatten damit auf sportlichem Wege, vorbehaltlich einer wirtschaftlichen Lizenzerteilung, das Teilnahmerecht an der Basketball-Bundesliga 2014/15 erreicht.

Ehrungen

Spieler des Monats

  • Oktober: Garrett Sim (PG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Science City Jena)
  • November: Stevie J. Johnson (PF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Crailsheim Merlins)
  • Dezember: Carlos Medlock (PG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Crailsheim Merlins)
  • Januar: Carlos Medlock (PG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Crailsheim Merlins)
  • Februar: Ahmad Smith (PG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, rent4office Nürnberg)
  • März: John Eggleston (PF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Bayer Giants Leverkusen)
  • April: Harper Kamp (PF/C, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, BG Göttingen)

Youngster des Monats

  • Oktober: Stephan Haukohl (SF/PF, Deutschland, erdgas Ehingen/U.)
  • November: Daniel Mayr (C, Deutschland, Science City Jena)
  • Dezember: Daniel Mayr (C, Deutschland, Science City Jena)
  • Januar: Daniel Mayr (C, Deutschland, Science City Jena)
  • Februar: Dennis Nawrocki (SG, Deutschland, Cuxhaven BasCats)
  • März: Jonathan Malu (PF, Deutschland, Gießen 46ers)
  • April: Stephan Haukohl (SF/PF, Deutschland, erdgas Ehingen/U.)

Spieler und Trainer der Spielzeit

Die Gewinner des Auszeichnungen für die gesamte Spielzeit wurden am 23. Mai 2014 bekannt gegeben.[5]

  • Spieler des Jahres: Harper Kamp (PF/C, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, BG Göttingen)
  • Youngster des Jahres: Stephan Haukohl (SF/PF, Deutschland, erdgas Ehingen/U.)
  • Trainer des Jahres: Ralph Junge (Deutschland, erdgas Ehingen/U.)

Siehe auch

Quellen

  1. Nicolas Grundmann: 2. Basketball-Bundesliga, die junge Liga GmbH (DJL): Standardkatalog. (PDF (291 KB)) (Nicht mehr online verfügbar.) DieJungeLiga.de, 1. März 2013, archiviert vom Original am 2. November 2013; abgerufen am 16. September 2013 (siehe Abschnitt 14).
  2. N.N.: Kommen die nächsten Basketball-Europameister aus der ProA? (Memento vom 24. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) Archiviert von Die Junge Liga—Website; Hagen, 3. Mai 2009. Abgerufen am 13. März 2019.
  3. Medien-Information: Lizenzentzug Düsseldorf. (Nicht mehr online verfügbar.) DieJungeLiga.de, 20. August 2013, archiviert vom Original am 5. Oktober 2013; abgerufen am 16. September 2013 (Medien-Info).
  4. BBC Magdeburg erhält eine Wildcard für die Saison 2013/2014. (Nicht mehr online verfügbar.) DieJungeLiga.de, 26. August 2013, ehemals im Original; abgerufen am 16. September 2013 (Medien-Info).@1@2Vorlage:Toter Link/www.diejungeliga.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Die Teams, Spieler und Coaches der Saison 2013/2014. (Nicht mehr online verfügbar.) DieJungeLiga.de, 23. Mai 2014, archiviert vom Original am 11. Juni 2014; abgerufen am 11. Juni 2014 (Medien-Info).

Auf dieser Seite verwendete Medien