Prisselberg

Prisselberg
Stadt Altenburg
Koordinaten: 50° 55′ 51″ N, 12° 28′ 16″ O
Höhe: 235 m ü. NN
Einwohner:40
Eingemeindung:1. Oktober 1922
Eingemeindet nach:Mockzig
Postleitzahl:04600
Vorwahl:034494
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Lage von Prisselberg in der Stadt Altenburg
Teil des ehemaligen Prisselberg
Teil des ehemaligen Prisselberg

Prisselberg ist ein mit der Ortslage Mockzig des Altenburger Ortsteiles Ehrenberg verschmolzener Ort im Landkreis Altenburger Land in Thüringen.

Lage

Prisselberg bildet den westlichen Teil des heutigen Ortes Mockzig („Prisselberger Straße“) und befindet sich im Altenburg-Zeitzer Lösshügelland.

Geschichte

Im Zeitraum 1181–1214 fand die urkundliche Ersterwähnung von Prisselberg statt.[1] Der Ort gehörte zum wettinischen Amt Altenburg,[2][3] welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte er bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900)[4] bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900).[5] Der Weiler gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam er zum Landkreis Altenburg.

Am 1. Oktober 1922 wurde Prisselberg nach Mockzig eingemeindet.[6] Seitdem bildete er den westlichen Teil der Ortslage Mockzig. Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Länder aufgelöst und die Landkreise neu zugeschnitten. Somit kam der Ort mit der Gemeinde Mockzig im Kreis Altenburg an den Bezirk Leipzig; jener gehörte seit 1990 als Landkreis Altenburg zu Thüringen und ging 1994 im Landkreis Altenburger Land auf. Am 1. Juni 1965 wurde Mockzig nach Ehrenberg eingemeindet, das am 14. Juli 1993 ein Ortsteil der Stadt Altenburg wurde.

Wirtschaft und Infrastruktur

Durch den Ort führt die Landesstraße 2464, welche die B 93 in Zehma mit der B 180 in Ehrenhain verbindet. Der Ort ist nach wie vor landwirtschaftlich geprägt. Auf der Prisselberger Gemarkung befindet sich der Sitz der Agrargenossenschaft Mockzig mit einer großen modernen Schweinemastanlage und einem Kuhstall.

Weblinks

Commons: Prisselberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 224.
  2. Das Amt Altenburg im Buch „Geographie für alle Stände“, ab S. 201. Abgerufen am 21. März 2021.
  3. Adolf Stieler: Die Orte des Amts Altenburg in „Geographische Übersicht der sachsen-ernestinischen, schwarzburgischen, reußischen und der anliegenden Lande“, Gotha 1826, ab S. 83. Abgerufen am 21. März 2021.
  4. Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. Prisselberg auf gov.genealogy.net

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Blick auf die Mockziger Ortslage Prisselberg als Ortsteil von Altenburg in Ostthüringen
Altenburg - Prisselberg.png
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Prisselberg in Altenburg/Thuringia
Wappen Altenburg.svg
„Gespalten von Rot und Silber, belegt mit einer wachsenden schwarzgefugten silbernen vierzinnigen Wehrmauer, mittig von einem ebensolchen Zinnenturm mit konischem Absatz und silbernen kugelbestecktem Kegeldach überragt, an der Torstelle belegt mit einem Schildchen, darin in Gold ein schwarzer Löwe mit roter Zunge und Bewehrung, vorne begleitet von einer silbernen Hand, hinten von einer roten Rose mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern.“