Prince-Regent-Nationalpark
Prince-Regent-Nationalpark | ||
---|---|---|
NASA-Bild des Prince-Regent-Nationalparks | ||
Lage: | Western Australia, Australien | |
Besonderheit: | unwegsames, schwer zugängliches Gebiet | |
Fläche: | 5764 km²[1] | |
Gründung: | 1964 |
Der Prince-Regent-Nationalpark (englisch: Price Regent National Park) ist ein Nationalpark in der Kimberley-Region im Nordwesten von Western Australia. Der Nationalpark ist von der UNESCO als Prince Regent River Biosphere Reserve eingetragen worden.[2] Er ist mit dem im Norden angrenzenden Mitchell-River-Nationalpark gemeinsam als Important Bird Area anerkannt.[3]
Bei diesem 5764 km² große Nationalpark[1] handelt sich um eines der entlegensten Gebiete Australiens, ein Gebiet, das von der europäischen Besiedlung nahezu unberührt blieb. Heute noch ist es lediglich mit Schiffen oder Flugzeugen erreichbar.
Name und Entdeckungsgeschichte
Im Jahr 1820 fuhr der Entdeckungsreisende Phillip Parker King als erster Europäer mit seinem Schiff HMS Mermaid in den Prince Regent River ein, den er nach dem damaligen Prinzregenten Georg aus Hannover, den späteren König Georg IV des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland und König von Hannover den Namen gab. Weitere Namen, die auf Georg IV Bezug nehmen, sind das St. George Basin, die Hannover Bay und die Braunschweig Bay.[4]
Der erste Siedler, der sich in der Gegend niederließ, war Joseph Bradshaw im Jahr 1890 und die Marigui Homestead am Fluss errichtete. Seine landwirtschaftlichen Bemühungen waren wenig erfolgreich, aber er entdeckte die frühzeitlichen Bradshaw-Malereien, die seinen Namen erhielten und eine eigene Art der Felsenmalerei darstellen. Von diesen Motiven soll es mehr 100.000 Exemplare in der Kimberley-Region geben, die auf ein Alter von mehr als 50.000 Jahren geschätzt werden.[4]
Geografie
Der Park erstreckt sich über das Wassereinzugsgebiet des Prince Regent River. Im Norden des Parks schließt sich der Mitchell-River-Nationalpark an. Der Nationalpark befindet sich weitab von menschlichen Besiedlungen, er ist eine Wildnis. Der Zugang zum Park ist lediglich mit Flugzeugen oder mit Booten möglich. Die Küstenlandschaft ist von einem starken Tidenhub betroffen. Touristen erreichen den Nationalpark meist auf Schiffen, die hauptsächlich entweder in Broome oder Darwin ablegen.
Klima
Das Klima in der Kimberley-Region ist von Oktober bis März durch heftige Monsunregen geprägt. Außerhalb dieser Zeiten ist das Gebiet nahezu regenfrei und trocken. Die Temperaturen sind das gesamte Jahr über hoch und reichen von 25 °C bis 35 °C.[5]
Landschaft
Die Landschaft des Parks ist von Regenwäldern und Formationen aus Sandstein geprägt. Die steinernen Berge und Klippen, die in der Landschaft aufragen, sind beispielsweise die beeindruckenden Kings Cascades, Pitta Gorge, Mount Trafalgar und Python Cliffs. Das Wasser in den Bächen und Flüssen bahnt sich seinen Weg durch zahlreiche Schluchten und bildet viele Wasserfälle. In den Wassern und in den Küstenregionen befinden sich zahlreiche Salzwasserkrokodile und Fische.[6]
Die traditionellen Besitzer sind die Aborigines der Worora, die über ein Landrecht verfügen, den sogenannten Uunguu Native Title.[7][8]
Flora und Fauna
Mehr als die Hälfte der Säugetiere und Vögel in der Kimberley-Region leben in diesem Nationalpark und mehr als 500 Pflanzenarten wurden gezählt. Der Nationalpark ist von der UNESCO als Prince Regent River Biosphere Reserve eingetragen worden.[2] Aufgrund seiner Artenvielfalt ist der Nationalpark mit dem Michell-River-Nationalpark gemeinsam als Prince Regent and Mitchell River Important Bird Area ausgewiesen.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Department of Parks and Wildlife 2013–14 Annual Report (PDF; 11 MB), S. 31, auf parliament.wa.gov.au. Abgerufen am 28. August 2017.
- ↑ a b Australia's Biosphere Reserves, auf environment.gov.au. Abgerufen am 19. April 2018.
- ↑ a b Prince Regent and Mitchell River, auf datazone.birdlife. Abgerufen am 19. August 2017.
- ↑ a b Prince Regent National Park auf australiaforeveryone.com.au. Abgerufen am 19. August 2017.
- ↑ Northwestern Australia, auf worldwildlife.org. Abgerufen am 19. August 2017.
- ↑ Prince Regent National Park, auf parks.dpaw.wa.gov.au. Abgerufen am 19. August 2017.
- ↑ Goonack v State of Western Australia 2011 FCA 516 (23 May 2011), vom 23. Mai 2011, auf Federal Court of Australia. Abgerufen am 19. August 2017.
- ↑ Wunambal Gaambera People, auf wunambalgaambera.org.au. Abgerufen am 19. August 2017.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Tentotwo, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Relief location map of Western Australia, Australia
Equidistant cylindrical projection, latitude of true scale 24.62° S (equivalent to equirectangular projection with N/S stretching 110 %). Geographic limits of the map:
- N: 13.2° S
- S: 35.5° S
- W: 112.5° E
- E: 129.5° E
This stunning image of the northwest corner of Australia was snapped by a student on Earth after remotely controlling the Sally Ride EarthKAM aboard the International Space Station. The EarthKAM program allows students to request photographs of specific Earth features, which are taken by a special camera mounted on the space station when it passes over those features. The images are posted online for the public and students in participating classrooms around the world to view. EarthKAM is the only program providing students with such direct control of an instrument on a spacecraft orbiting Earth, teaching them about environmental science, geography and space communications. The project was initiated by Dr. Sally Ride, America’s first woman in space, in 1995 and called KidSat; the camera flew on five space shuttle flights before moving to the space station on Expedition 1 in 2001. In 2011, NASA and Sally Ride Science installed a new camera system in a downward-pointing window on the station. This camera system is responsible for taking and downloading student image requests.
Autor/Urheber: TimJN1, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Gwion Gwion rock paintings in the Kimberley region of Western Australia, taken at a site off Kalumburu Road near the King Edward River.