Premier Soccer League

Premier Soccer League
Voller Name Premier Soccer League
AbkürzungPSL
VerbandSouth African Football Association
Erstaustragung1996
Hierarchie1. Liga
Mannschaften16
Aktueller MeisterMamelodi Sundowns (13)
RekordsiegerMamelodi Sundowns
Websitewww.psl.co.za
Qualifikation fürChampions League
Confederation Cup
RegionSüdafrika

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Unter dem Namen Premier Soccer League (abgekürzt PSL) organisiert die National Soccer League den Profifußball in Südafrika. Sie besteht aus der ersten Liga Premier Division und einer ebenfalls eingleisigen zweiten Spielklasse, der First Division. Die National Soccer League ist dem Fußballverband SAFA als Sondermitglied angeschlossen. Ihr Chief Executive Officer (CEO) ist der Norweger Kjetil Siem.

Der Einstiegsgehalt eines PSL-Profis lag 2018 bei 71.000 Rand (etwa 3500 Euro) pro Monat.[1] In der Saison 2019/20 gilt Khama Billiat mit einem Monatsverdienst von mehr als 833.000 Rand (etwa 40.000 Euro) als bestbezahlter Profi der PSL.[2]

Premier Division

Die Premier Division wurde mit der Saison 1996/97 zum ersten Mal ausgespielt.

Gründungsmitglieder

Heutiges Ligenprinzip

16 Mannschaften spielen den südafrikanischen Fußballmeister aus, der sich gemeinsam mit dem Vizemeister für die CAF Champions League qualifiziert. Der dritte und der Pokalsieger starten im CAF Confederation Cup. Der Tabellenletzte steigt in die „First Division“ ab, der Vorletzte spielt mit dem Zweiten und Dritten der zweiten Liga ein Relegationsturnier um den Klassenerhalt in der PSL.

Mannschaften in der Saison 2020/21

Statistik

Rekordmeister

TitelzahlVerein
13Mamelodi Sundowns
4Orlando Pirates
4Kaizer Chiefs
3Supersport United
1Manning Rangers
1Santos Kapstadt
1Bidvest Wits

Liste der bisherigen Meister

SaisonMeister
1996/97Manning Rangers
1997/98Mamelodi Sundowns
1998/99Mamelodi Sundowns
1999/00Mamelodi Sundowns
2000/01Orlando Pirates
2001/02Santos Kapstadt
2002/03Orlando Pirates
2003/04Kaizer Chiefs
2004/05Kaizer Chiefs
2005/06Mamelodi Sundowns
2006/07Mamelodi Sundowns
2007/08Supersport United
2008/09Supersport United
2009/10Supersport United
2010/11Orlando Pirates
2011/12Orlando Pirates
2012/13Kaizer Chiefs
2013/14Mamelodi Sundowns
2014/15Kaizer Chiefs
2015/16Mamelodi Sundowns
2016/17Bidvest Wits
2017/18Mamelodi Sundowns
2018/19Mamelodi Sundowns
2019/20Mamelodi Sundowns
2020/21Mamelodi Sundowns
2021/22Mamelodi Sundowns
2022/23Mamelodi Sundowns

Liste der bisherigen Torschützenkönige

Umfeld

Stadien und Zuschauerzahlen

Seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 verfügen einige Teams der Premier Soccer League über sehr moderne Stadien, die für die Weltmeisterschaft um- oder neugebaut wurden. Ein Beispiel hierfür sind die Orlando Pirates, die die meisten Heimspiele im Finalstadion Soccer City, welches über eine Kapazität von 94.700 Plätzen verfügt, austrägt. Doch trotz der guten Infrastruktur sind die Zuschauerzahlen eher niedrig. In der Saison 2009/2010 lag der Zuschauerschnitt der Liga nur bei durchschnittlich 7500 Zuschauern[3], seit der Weltmeisterschaft hat sich dieser Wert nicht merklich erhöht.

Fernsehvermarktung und Sponsoring

Die Premier Soccer League ist die finanzstärkste Fußballliga des afrikanischen Kontinents. Dies liegt vor allem am Fernsehvertrag mit den Sendern Super Sport (Pay-TV) und SABC (Free-TV), welcher der Liga 160 Millionen Euro pro Saison zusichert. Weltweit gibt es nur sechs Fußballligen, die höhere Einnahmen erhalten.[4]

Namenssponsor der Liga ist seit 2007 die Absa Bank, deshalb nennt sich die Liga offiziell ABSA Premiership. Von 1996 bis 2007 war die Castle Brauerei (in Besitz von Kompania Piwowarska) der offizielle Sponsor.

First Division

'National First Division'
AbkürzungNFD
VerbandSouth African Football Association
Erstaustragung1996
Hierarchie2. Liga
Mannschaften16
Aktueller MeisterPretoria University
RekordsiegerAfrican Wanderers, Black Leopards (je 3 Titel)
Websitewww.psl.co.za
RegionSüdafrikaVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat
↓ SAFA Promotional League
Landkarte der National First Division 1997–2004 & 2007–2011

Geschichte

Die First Division, auch National First Division, ist die zweithöchste Profiklasse im südafrikanischen Fußball. Sie wurde genauso wie die PSL mit der Saison 1996/97 zum ersten Mal ausgespielt.

Saison 1996/97

In der Saison 1996/97 war die NFD noch in vier Gruppen unterteilt. Es gab die Gruppen Western Cape, Natal Eastern Cape, Northern und Southern. Während in den Gruppen Western Cape und Natal Eastern Cape sechzehn Mannschaften spielten, bestanden die Gruppen Northern und Southern aus zweiundzwanzig Mannschaften. Die vier Meister der jeweiligen Staffeln spielten in einem Relegationsturnier um die zwei Aufstiegsplätze.[5]

Saison 1997–2004

Schon ein Jahr später wurde das System der NFD geändert. Die vier Stafeln wurden auf zwei dezimiert. Sie bestand damals erstmals aus den zwei Abteilungen Coastal Stream mit den Teams aus der Küstenregion und dem Inland Stream mit Mannschaften aus dem Binnenland. In der Saison 1997/98 bestanden beide Staffeln noch aus zwanzig Mannschaften, ab 1998 die Staffel Coastal Stream aus vierzehn und die Staffel Inland Stream aus sechzehn Mannschaften. Die jeweiligen Meister der beiden Staffeln stiegen direkt in die PSL auf, der Letzte bzw. manchmal die zwei bis drei Letzten stiegen ab. In der Saison 2003/04 mussten mit Hinblick auf die Umstrukturierung im Sommer 2004 die sechs schlechtesten Mannschaften aus der Staffel Coastal Stream und die acht schlechtesten Mannschaften aus der Staffel Inland Stream absteigen.[6][7][8][9][10][11][12]

Logo der Mvela Golden League

Saison 2004–2007

Im Sommer 2004 wurden die beiden Staffeln erstmals zu einer nationalen Liga zusammengefasst und die Liga war nach einem Sponsor als Mvela Golden League bekannt. Sie bestand aus sechzehn Mannschaften. Der Meister stieg direkt in die PSL auf, während der Zweite, Dritte und Vierte zusammen mit dem Vorletzten der PSL in einem Relegationsturnier um den letzten freien Platz in der PSL kämpften. Die letzten zwei Mannschaften bzw. in der Saison 2004/05 die letzten vier Mannschaften stiegen ab.[13][14][15]

Saison 2007–2011

Ab 2007 bestand die Liga wieder aus den zwei Abteilungen, dem Coastal Stream mit den Teams aus der Küstenregion und dem Inland Stream mit Mannschaften aus dem Binnenland. Jede der beiden Ligen hatte acht Teilnehmer. Die Sieger der beiden Ligen spielten am Saisonende gegeneinander und ermittelten damit den ersten Aufsteiger in die Premier Division. Der Verlierer dieses „Finales“ spielte mit den beiden Zweitplatzierten und dem 15. der Premier Division in einem Relegationsturnier um den letzten Platz in der höchsten Spielklasse.[16][17][18][19]

Seit der Saison 2011/12

Laut Ligaangaben war das System mit zwei Staffeln vor allem für Sponsoren unattraktiv. Deshalb entschied man, die beiden Staffeln mit je acht Teams ab der Saison 2011/12 wieder zu einer eingleisigen Liga zusammenzufassen. Außerdem beschränkte man die Zahl der maximal erlaubten ausländischen Spieler pro Verein von vormals fünf auf drei und setzte eine Mindestanzahl von südafrikanischen Spielern unter 23 Jahren fest. Diese liegt bei fünf Spielern je Verein und wird vor allem damit begründet, dass so statt der vielen südafrikanischen Routiniers, welche ihre Karriere oft in der First Division ausklingen lassen, junge Talente Spielpraxis erhalten, die die Grundlage für ein zukünftig starkes Nationalteam stellen sollen. Während der Tabellenerste direkt in die PSL aufsteigt, spielen der Tabellenzweite und -dritte zusammen mit dem Vorletzten der PSL in einem Relegationsturnier um den letzten freien Platz in der PSL.[20][21]

Mannschaften in der Saison 2017/18

Vereine in der First Division der Saison 2017/18 sind:

  • Black Leopards (Venda)
  • Cape Town All Stars (Kapstadt)
  • Highlands Park (Johannesburg)
  • Jomo Cosmos (Johannesburg)
  • Mbombela United (Mbombela)
  • Mthatha Bucks (Mthatha)
  • Real Kings FC (Durban)
  • Richards Bay FC (Richards Bay)
  • Royal Eagles (Durban)
  • Stellenbosch FC (Stellenbosch)
  • Super Eagles FC (Bethlehem)
  • Tshakhuma Tsha Madzivhandila (Limpopo)
  • Ubuntu Cape Town (Kapstadt)
  • University of Pretoria FC (Pretoria)
  • Uthongathi (Tongaat)
  • Witbank Spurs (Witbank)

Statistik

Rekordmeister

TitelzahlVerein
3African Wanderers
3Black Leopards
2AmaZulu Durban
2Dynamos FC
2Free State Stars
2Golden Arrows
2Jomo Cosmos
2Tembisa Classic
1Baroka FC
1Bay United
1Bloemfontein Celtic
1Bush Bucks FC
1Carara Kicks
1Chippa United FC
1FC AK
1Maritzburg United
1Polokwane City
1Pretoria University
1Ria Stars
1Santos Kapstadt
1Seven Stars
1Silver Stars
1Thanda Royal Zulu
1Vasco Da Gama
1Wits University

Liste der bisherigen Meister

Streams
Western CapeNatal Eastern CapeNorthernSouthern
SaisonMeisterMeisterMeisterMeister
1996/97[5]Santos KapstadtAfrican WanderersBlack LeopardsTembisa Classic
Streams
CoastalInland
SaisonMeisterZweiterMeisterZweiter
1997/98[6]Seven StarsMichau WarriorsDynamos FCWitbank Aces
1998/99[7]African WanderersAvendale AthleticoTembisa ClassicRia Stars
1999/00[8]Golden ArrowsAvendale AthleticoRia StarsDynamos FC
2000/01[9]AmaZulu DurbanPark UnitedBlack LeopardsBloemfontein Young Tigers
2001/02[10]African WanderersAvendale AthleticoDynamos FCSilver Stars
2002/03[11]AmaZulu DurbanBenoni Premier UnitedSilver StarsBloemfontein Celtic
2003/04[12]Bush Bucks FCAvendale AthleticoBloemfontein CelticFree State Stars
National
SaisonMeisterZweiterDritterVierter
2004/05[13]Free State StarsDurban StarsHellenic FCTembisa Classic
2005/06[14]Wits UniversityCity PillarsVasco Da GamaBenoni Premier United
2006/07[15]Free State StarsWinners ParkPretoria UniversityFC AK
Streams
CoastalInland
SaisonMeisterZweiterMeisterZweiter
2007/08[16]Maritzburg UnitedBay UnitedFC AKDynamos FC
2008/09[17]Carara KicksFC KapstadtJomo CosmosMpumalanga Black Aces
2009/10[18]Vasco Da GamaNathi LionsBlack LeopardsAfrican Warriors
2010/11[19]Bay UnitedThanda Royal ZuluJomo CosmosBlack Leopards
National
SaisonMeisterZweiterDritterVierter
2011/12[22]Pretoria UniversityChippa United FCThanda Royal ZuluBlackburn Rovers
2012/13[23]Polokwane CitySantos KapstadtMpumalanga Black AcesThanda Royal Zulu
2013/14[24]Chippa United FCBlack LeopardsMilano UnitedBaroka FC
2014/15[25]Golden ArrowsJomo CosmosBlack LeopardsThanda Royal Zulu
2015/16[26]Baroka FCHighlands ParkMbombela UnitedWitbank Spurs
2016/17[27]Thanda Royal Zulu1Black LeopardsStellenbosch FCRoyal Eagles

Aufsteiger in die PSL Verlierer der Playoffs 1 = Thanda Zulu Royal wurde am Ende der Saison aufgelöst und mit dem neugegründeten Verein Richards Bay FC ersetzt.[28] Die Lizenz von Thanda Zulu Royal wurde an AmaZulu Durban verkauft[29], sodass diese aufstiegen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. . Soccer Laduma, 27. November 2018.
  2. Top 10 highest paid soccer players in South Africa ABSA PSL 2020. Briefly, 11. August 2020.
  3. NZZ Online: Die Farben des Sports aufgerufen am 17. Januar 2011
  4. Kicker Sportmagazin, Ausgabe 2/2011, 3. Januar 2011, Seite 47
  5. a b rsssf.org: South Africa 1996/97
  6. a b rsssf.org: South Africa 1997/98
  7. a b rsssf.org: South Africa 1998/99
  8. a b rsssf.org: South Africa 1999/00
  9. a b rsssf.org: South Africa 2000/01
  10. a b rsssf.org: South Africa 2001/02
  11. a b rsssf.org: South Africa 2002/03
  12. a b rsssf.org: South Africa 2003/04
  13. a b rsssf.org: South Africa 2004/05
  14. a b rsssf.org: South Africa 2005/06
  15. a b rsssf.org: South Africa 2006/07
  16. a b rsssf.org: South Africa 2007/08
  17. a b rsssf.org: South Africa 2008/09
  18. a b rsssf.org: South Africa 2009/10
  19. a b rsssf.org: South Africa 2010/11
  20. kickoff.com: NFD streams to merge
  21. psl.co.za: PSL’s NFD plan (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
  22. South Africa 2011/12. Abgerufen am 17. Februar 2018.
  23. South Africa 2012/13. Abgerufen am 17. Februar 2018.
  24. South Africa 2013/14. Abgerufen am 17. Februar 2018.
  25. South Africa 2014/15. Abgerufen am 17. Februar 2018.
  26. South Africa 2015/16. Abgerufen am 17. Februar 2018.
  27. South Africa 2016/17. Abgerufen am 17. Februar 2018.
  28. Sibongiseni Gumbi: Thanda change name as they prepare for NFD. In: The Citizen. (citizen.co.za [abgerufen am 17. Februar 2018]).
  29. Thanda Royal Zulu Football Club has been sold to AmaZulu | Zululand Observer. In: Zululand Observer. 1. Juni 2017 (zululandobserver.co.za [abgerufen am 17. Februar 2018]).

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