Preben Kaas

Preben Kaas (* 30. März 1930 in Aalborg; † 27. März 1981 in Kopenhagen) war ein dänischer Schauspieler, Komiker und Drehbuchautor.

Werdegang

Kaas machte zuerst bei Nordisk Film eine Ausbildung zum Filmeditor. Nach ersten Filmauftritten in den 1940er Jahren war er ab 1955 Regieassistent bei Nordisk Film, zwischen 1965 und 1967 war er Leiter des ABC-Theaters in Kopenhagen. Daneben wurde er als Darsteller in Revuen bekannt, vor allem als Direktor der Cirkusrevy.

Dem deutschen Zuschauer wurde er vor allem durch zwei Olsenbande-Filme bekannt, in denen er den Dynamit-Harry, Bennys ewig betrunkenem Bruder und Sprengstoff-Experten, verkörperte. Für Die Olsenbande in der Klemme bekam er dafür 1970 den dänischen Filmpreis Bodil als bester männlicher Nebendarsteller; 1973 spielte er den Dynamit-Harry erneut in Die Olsenbande läuft Amok. Weiterhin war er im Film Die Olsenbande fährt nach Jütland von 1971 als Betterøv, der stumme Gehilfe des Schrotthändlers Mads Madsen, zu sehen.

Preben Kaas fuhr mit seinem Auto am 27. März 1981 in den Kalkbrænderihavnen (ein Teil des Nordhafens) in Kopenhagen und ertrank. Er wurde auf dem Søndermark Kirkegård in Frederiksberg beigesetzt.[1]

Filmografie

Familie

Insgesamt war Preben Kaas viermal verheiratet, zuerst mit Bodil Nymark Nielsen, in zweiter Ehe mit Ulla Larsen, in dritter Ehe mit Anne Mari Lie und zuletzt mit Lisbet Dahl. Aus seiner zweiten Ehe, stammt der Schauspieler und Kapellmeister Jeppe Kaas und aus seiner dritten Ehe der Schauspieler Nikolaj Lie Kaas.

Ehrungen

  • 1970: Bodil für die beste männliche Nebenrolle, als Dynamit-Harry im zweiten Olsenbande-Film Die Olsenbande in der Klemme
  • 1999: Herausgabe einer Briefmarke durch die dänischen Post (Post Danmark) mit der Abbildung Preben Kaas und seinem Schauspielerkollegen Jørgen Ryg auf den Motiv.
  • 2006: Die Frederiksberg Kommune benannte einige Straßen in einem neuen Wohnviertel im Stadtteil Flintholm nach Stars der dänischen Revue, darunter ein Preben Kaas’ Vænge.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. knerger.de: Das Grab von Preben Kaas