Praseodym(III)-sulfat

Strukturformel
Praseodymion Sulfation
Allgemeines
NamePraseodym(III)-sulfat
Andere Namen

Praseodymsulfat

Summenformel
  • Pr2(SO4)3
  • Pr2(SO4)3 · n H2O, n=5;8
Kurzbeschreibung

grüne monokline Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem165851
WikidataQ408825
Eigenschaften
Molare Masse
  • 570,00 g·mol−1
  • 714,15 g·mol−1 (Octahydrat)
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

2,83 g·cm−3 (Octahydrat)[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser, 170 g·l−1 (20 °C) (Octahydrat)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Praseodym(III)-sulfat (Pr2(SO4)3) ist ein Salz des Seltenerd-Metalls Praseodym mit Schwefelsäure. Es bildet als Octahydrat grüne monokline Kristalle.

Darstellung

Praseodym(III)-sulfat Octahydrat

Kristalle des Octahydrats können aus Lösungen gezüchtet werden, die durch Auflösen von angefeuchtetem Pr2O3-Pulver mit Schwefelsäure erhalten werden. Dieser Vorgang kann durch Verdunstungs- bzw. Auflösungsschritte unter Beteiligung von Methanol und geringen Mengen 2,2′-Bipyridin optimiert werden.[3]

Eigenschaften

Praseodym(III)-sulfat ist unter Normalbedingungen stabil. Bei erhöhten Temperaturen verliert es allmählich das Kristallwasser, wird dabei blasser und als wasserfreies Pr2(SO4)3 schließlich farblos.

Das Octahydrat kristallisiert monoklin in der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15 mit den Gitterparametern a = 1370 pm, b = 686 pm, c = 1845 pm und β = 102,8° sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[3] Wie alle Seltenerdmetallsulfate ist auch das Praseodymsulfat in heißem Wasser schwerer löslich als in kaltem. Beim Erhitzen einer gesättigten Lösung kristallisiert ein Teil somit aus.

Ferner ist ein Pentahydrat bekannt.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Properties of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-84.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b Y.-Q. Zheng, Y.-J. Zhu and J.-L. Lin: Redeterminaton of the crystal structure of praseodymium sulfate octahydrate, Pr2(SO4)3 · 8H2O. In: Zeitschrift für Kristallographie – New Crystal Structures. 217. Jahrgang, 2002, S. 299–300. pdf doi:10.1524/ncrs.2002.217.jg.299
  4. National Research Council (U.S.): Bulletin of the National Research Council, 1919, National Academies, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Sulfate.svg
Strukturformel des Sulfat-Anions
Praseodymium sulphate octahydrate crystals.JPG
Autor/Urheber: Spidey71, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Petri dish containing crystals of praseodymium sulphate octahydrate, crystallised from solution at room temperature.
Pr3+.svg
Struktur des Pr3+-Ions