Die Gemeinde Pragsdorf liegt etwa zehn Kilometer östlich von Neubrandenburg und zehn Kilometer nördlich vom Amtssitz Burg Stargard und ist von zwei kleinen Seen eingerahmt.
Umgeben wird Pragsdorf von den Nachbargemeinden Sponholz im Westen und Norden, Cölpin im Südosten, Lindetal im Süden sowie Burg Stargard im Südwesten.
Pragsdorf wurde erstmals 1381 als Lehnsgut der Familie Helpte urkundlich erwähnt. Von 1547 bis 1918 war das Gut im Besitz der mecklenburgischen Fürsten, zuletzt der Großherzöge von Mecklenburg-Strelitz. Das Domänenpächterhaus wurde nach 2010 abgerissen.[3]
Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Georgendorf eingegliedert.
Ortsname
1381 wurde der Ort als Prawestorp verschriftlicht. Es liegt mittelhochdeutsch prawest ‚Propst‘ zugrunde (‚Dorf des Propstes‘).
Pragsdorf war bis 1990 Standort des Funktechnisches Bataillons 23 (FuTB-23) „Liselotte Herrmann“, der NVA-Luftverteidigung
Politik
Dienstsiegel
Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE PRAGSDORF • LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE •“.[4]
Die Bundesstraße 104 führt durch die Gemeinde, die auch von der Bundesautobahn 20 über die Anschlussstelle Neubrandenburg-Ost (ca. 10 km entfernt) zu erreichen ist.
Literatur
Das Land Stargard. In: Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Freistaates Mecklenburg-Strelitz. Im Auftrage des Ministeriums (Abteilung für Unterricht und Kunst). I. Band, III. Abteilung: Die Amtsgerichtsbezirke Friedland (2. Hälfte), Stargard und Neubrandenburg – bearbeitet von Georg Krüger, Oberkirchenrat zu Neustrelitz. Kommissionsverlag der Brünslowschen Verlagsbuchhandlung (E. Brückner), Neubrandenburg 1929, Amtsgerichtsbezirk Stargard – Pragsdorf, S.278ff. (online [abgerufen am 5. Juli 2017]).
↑Sabine Bock: Herrschaftliche Wohnhäuser auf den Gütern und Domänen in Mecklenburg-Strelitz. Architektur und Geschichte. (= Beiträge zur Architekturgeschichte und Denkmalpflege, 7.1–3), Thomas Helms Verlag Schwerin 2008, ISBN 978-3-935749-05-3, Band 2, S. 711–714.
↑Hauptsatzung § 1 Abs.2@1@2Vorlage:Toter Link/www.sitzungsdienst-stargarder-land.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.