Präpatenz
Die Präpatenz beschreibt bei der Infektion durch einen Parasiten die Zeitdauer von der Aufnahme der infektiösen Parasiten-Stadien bis zum Auftreten von ersten Geschlechtsprodukten (Eier, Larven u. a.) im Stuhl, Urin oder Blut. Die Präpatenz kann, muss aber nicht mit der Inkubationszeit (Auftreten von ersten Krankheitssymptomen) zusammenfallen: Es können sowohl asymptomatisch Geschlechtsprodukte ausgeschieden werden als auch bereits vor der Ausscheidung von Geschlechtsprodukten Symptome auftreten. Auf die Präpatenz folgt die Patenz.
Beispiele
Parasit | Präpatenz |
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Ascaris lumbricoides | 1,5–2 Monate |
Fasciola hepatica (großer Leberegel) | 7–8 Wochen |
Toxoplasma gondii (bei Katzen) | 4–5 Tage |
Dracunculus medinensis | bis zu 1 Jahr |
Trichuris trichuria | bis zu 3 Monate |
Wuchereria bancrofti | 9 Monate |
Schistosoma mansoni | 7–8 Wochen |
Literatur
- Josef Boch, Christian Bauer: Veterinärmedizinische Parasitologie. 6. Auflage. Paul Parey Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-8304-4135-5.
- Ronald Schmäschke: Die koproskopische Diagnostik von Endoparasiten in der Veterinärmedizin. Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover 2014, ISBN 978-3-89993-676-6.
Weblinks
- Lexikon der Biologie. abgerufen am 12. Februar 2016
- Nematoden. (PDF) abgerufen am 12. Februar 2016
- Bekämpfung von Würmern (Helminthen) bei Hunden und Katzen. (PDF) abgerufen am 12. Februar 2016