Pot-au-feu
Pot-au-feu (französisch für „Topf auf dem Feuer“) ist ein klassischer Eintopf der ländlichen Küche Nordfrankreichs, bestehend aus Rindfleisch, Gemüse und einem Bouquet garni, bei dem auch eine Brühe entsteht.
Der Name „Topf auf dem Feuer“ spielt auf eine Zeit an, als das Feuer (der Herd) in der Küche außer zum Kochen der Speisen auch zum Heizen der Wohnung diente, und dadurch unterhalten wurde, dass ständig Holzscheite nachgelegt wurden. Speisen wurden damals bei niedriger Temperatur lange gegart, während die Hausfrau anderen Tätigkeiten im Haushalt nachging. Dementsprechend sollte man den Pot-au-feu auch heute noch lange köcheln lassen, damit der Geschmack vom Fleisch in die Brühe gelangt wie auch die Bindung der Knorpel und Knochen.
Für ein Pot-au-feu gibt es unzählige Variationen. Klassische Zutaten sind Rindfleisch, Möhren, Mairüben, Lauch, Sellerie und Zwiebeln. Gewürzt wird Pot-au-feu mit Salz, Pfeffer und Bouquet garni (Kräutersträußchen). Gewöhnlich werden unterschiedliche Rindfleischstücke verwendet: Verwendung finden unter anderem Rinderbacken, Rinderzunge, Hochrippe, Rinderbrust und ähnliche, verhältnismäßig preisgünstige Fleischsorten.
Pot-au-feu wird in zwei Gängen serviert: Zunächst wird die Brühe aufgetischt, anschließend das Fleisch und das Gemüse mit Senf oder Vinaigrette und Cornichons serviert. In der Schweizer Armee wird das Gericht als „Spatz“ zusammen mit der Brühe verzehrt.
Literatur
- William Black: Plats du Jour – A Journey to the heart of French food. Transworld Publishers, London 2007, ISBN 9780552154604.
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Pot-au-feu cuit à l'ancienne