Postamt (Świnoujście)
| Postamt Swinemünde | |
|---|---|
 (c) I, Zwiadowca21, CC-BY-SA-3.0 Poczta Polska, 2007 | |
| Daten | |
| Ort | Swinemünde, am Plac Wolnosci |
| Architekt | Friedrich Heitmann |
| Baustil | Stilformen der Renaissance |
| Baujahr | 1877 – 1878, Umbau 1900 |
| Koordinaten | 53° 54′ 34,3″ N, 14° 14′ 57,8″ O |
| Besonderheiten | |
 Baudenkmal Nr. 660751 | |
Das Alte Postamt, erbaut zwischen 1877 und 1878 in Swinemünde (ehemals Swinemünde i. Pommern), ist ein historisches, klinkerfarbenes Postgebäude in der Innenstadt. Es befindet sich am Plac Wolnosci, Ecke ul. Piłsudskiego 1 in der Stadtmitte. Das Gebäude steht seit 1993 in Polen unter Denkmalschutz.
Geschichte
Das neue Post- und Telegrafengebäude in Swinemünde ist am 1. Dezember 1878 in feierlicher Weise dem Betriebe übergeben worden. Die Stadt Swinemünde, welche ihre Entstehung der in den Jahren 1740 bis 1746 erfolgten Erbauung des Hafens verdankt, erhielt im letzteren Jahre eine Postanstalt, die über ein halbes Jahrhundert lang nur mit Usedom in unmittelbarer Verbindung stand. Erst im Jahre 1811 wurde eine zweite Postverbindung zwischen Anklam, Swinemünde und Wollin eingerichtet. Noch im Jahre 1828 genügte ein einziger Beamter zur Versehung des Postdienstes, während ein Post-Mädchen die Sendungen austrug. Vom Jahre 1830 ab wurde auch die Dampfschiffverbindung mit Stettin zu Postzwecken benutzt. 1837 erfolgte die Einrichtung einer Posthalterei. Eine Telegrafenstation wurde 1851 eingerichtet.[1]
Gebäude
Für Swinemünde errichtete Friedrich Heitmann das Postamt, nachdem er 1877 in den Dienst der Kaiserlichen Reichspost- und Telegrafen-Verwaltung eingetreten war. Er entwarf auch die Bauten für Postämter in Leipzig, Anklam und Rostock.
Der Grundstein für den Neubau des Postgebäudes erfolgte am 4. Juni 1877 und ist im Stil der Renaissance erbaut und gereichte der Stadt zu weiterem Aufschwung. Die gewachsene Bedeutung des Hafens, der sich lebhaft entwickelnde Badeverkehr haben eine solche Erweiterung des Post- und Telegraphenbetriebes erforderlich gemacht. Das neue rote Backstein-Gebäude bot der steigenden Zahl der Postbeamten bis 1900 genug Raum und musste dann erneut umgebaut werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt im Zuge des Schweriner Grenzvertrags am 5. Juli 1945 von der sowjetischen Kommandantur an Polen übergeben.[2]
Das Gebäude hat die Zeit überdauert und ist bis heute in Nutzung durch die Polnische Post, deren zuständige Verwaltung (Dyrekcja Okręgu Poczty und Bank Pocztowy) ihren Sitz im Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion Stettin hat.
Siehe auch
- Homepage Poczta Polska auf Polnisch
- Philatelistischer Online-Shop der Poczta Polska in deutscher Version
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Das neue Post- und Telegraphengebäude in Swinemünde Archiv für Post und Telegraphie. 6. Jhrg. S. 766 - 768 In: Beihefte zum Amtsblatt der Deutschen Reichs-Post und Telegraphenverwaltung. Berlin 1878.
- ↑ Schweriner Grenzvertrag: Wie Stettin zu Szczecin wurde.
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