Postal (Computerspiel)
Postal | |
Entwickler | Running With Scissors |
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Publisher | Ripcord Games |
Veröffentlichung | Postal MacOS, Windows: 1997 Linux: 2001 Android: 2015 Dreamcast: 2022 Postal: Special Delivery MacOS, Windows: 1998 Postal: Redux Windows: 2016 Linux: 2018 Nintendo Switch: 2020 PlayStation 4: 2021 |
Plattform | Android, Dreamcast, Linux, MacOS, Nintendo Switch, PlayStation 4, Windows |
Spiel-Engine | RSPiX |
Genre | Third-Person-Shooter |
Spielmodus | Normal, Challenge |
Steuerung | Joystick, Maus, Tastatur |
Medium | CD-ROM, Download |
Sprache | Englisch |
Postal ist ein Third-Person-Shooter aus der isometrischen Perspektive. Das Spiel wurde von Running With Scissors entwickelt und von Ripcord Games im Jahr 1997 veröffentlicht. Es ist der erste Teil der Computerspielreihe Postal. Ein Nachfolger des Spiels, Postal 2, erschien im Jahr 2003. Drehbuchautor Uwe Boll hat die Filmrechte für die Serie gekauft und den gleichnamigen Film Postal produziert. Der Titel spielt auf die amerikanische Redewendung going postal für Amoklaufen an. Es gilt als Skandalspiel, das in vielen Ländern verboten wurde. Trotz mäßiger bis schlechter Kritiken[1] in internationalen Spielemagazinen erlangte es einen gewissen Kultstatus. Noch vor der Veröffentlichung legte der United States Postal Service eine Markenrechtsbeschwerde ein, die zugunsten des Entwicklers ausging.[2]
Portierung
Die Version Postal Plus wurde von Loki Software auch für GNU/Linux portiert. Es war das letzte Spiel, das Loki Software portierte. Wenig später meldete die Firma Loki Software Insolvenz an. Die graphische Inszenierung war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits technisch stark veraltet.[3] Im Frühjahr 2016 erschien eine Neuauflage Postal: Redux für PC und Mac, die wie der spirituelle Nachfolger Hatred mit der Unreal Engine 4 umgesetzt wurde.[4] Ende Dezember 2016 wurde der Quelltext des ursprünglichen Computerspiels auf der Entwicklerplattform Bitbucket als freie Software unter den Bedingungen der GNU-GPL-Version 2 veröffentlicht.[5] In Deutschland ist das Spiel indiziert und auch über Online-Vertriebsplattformen wie Steam oder GOG.com nicht verfügbar.[6]
Rezeption
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Postal sei abartig, blutrünstig und einfach grottenschlecht. Die Indizierung geschehe zu Recht. Vergleich mit Programmen, die in der Nazi-Szene beliebt seien, drängen sich auf. Derartige Werke seien rufschädigend für die Unterhaltungsbranche.[8] Es handele sich um eine primitive geradlinige Ballerei mit extremer Brutalität. Die Stimmung sei eigentümlich morbide. Die Grenzen des guten Geschmacks seien überschritten. Interaktion mit der Umgebung sei kaum möglich. Das Spiel sei nicht für Jugendliche geeignet.[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b Postal bei Metacritic (englisch)
- ↑ That Time The Postal Service Sued The Developers of Postal. In: Kotaku. Patrick Klepek, 14. März 2016, abgerufen am 18. Juni 2021 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Fionn Behrens: Lokis letztes Werk im Test: Postal Plus - Unrühmlicher Abgang LinuxUser 05/2002
- ↑ Peter Bathge: Postal: Redux: Trailer und Release-Zeitraum für das HD-Remake zum beknackten Skandalspiel, PC Games 25. Februar 2016
- ↑ Peter Steinlechner: Running with Scissors: Quellcode des Spieleklassikers Postal veröffentlicht, 29. Dezember 2016, Golem.de
- ↑ Wladislav Sidorov: Steam - 27 Spiele aus dem deutschen Store entfernt, Playnation, 2. Juni 2016
- ↑ a b Chris Peller: Postal. In: Power Play. Februar 1998, S. 98–99 (kultboy.com).
- ↑ Max Magenauer: Postal. In: PC Joker. Februar 1998, S. 80–81 (kultboy.com).
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
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