Bearbeiten Münsterland und Tecklenburger Land
Das Münsterland ist eine deutsche Region und Landschaft im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Zentrum des Münsterlands ist seine einzige Großstadt, das westfälische Münster. Je nach Zusammenhang lässt es sich unterschiedlich eingrenzen, einen ungefähren Rahmen bilden der Teutoburger Wald im Nordosten, die Lippe im Süden und die niederländische Staatsgrenze im Westen. Als historische Region steht das Münsterland in der Tradition des Hochstifts Münster, des früheren weltlichen Herrschaftsgebietes der Münsteraner Bischöfe. Daneben werden heute als Region Münsterland die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf und das kreisfreie Münster zusammengefasst, deren Zusammenarbeit und gemeinsame Aktivitäten oft unter diesem Begriff firmieren. Landschaftlich gehört das Münsterland zur Westfälischen Bucht. Die meist ländliche Struktur sowie besondere kulturlandschaftliche Merkmale, etwa das vielerorts parkartige Landschaftsbild und die zahlreichen Wasserburgen, Herrenhäuser und Gräftenhöfe, stellen weitere regionale Eigenheiten dar. Das Umland ist stark auf Münster ausgerichtet, das in geografischer, kultureller, geistiger und wirtschaftlicher Hinsicht den Mittelpunkt bildet.
Das Tecklenburger Land bildet die Brücke zwischen dem Münsterland im Südwesten und dem Osnabrücker Land im Osten. Der nördliche Bereich um die Gemeinde Hopsten grenzt an das Emsland an und wird als Tor zu Westfalen bezeichnet. Entstanden ist die Region aus der historischen Grafschaft Tecklenburg, die im Laufe der Jahrhunderte in kleinere Gebiete zerfiel, darunter die Obergrafschaft Lingen. Mit der damaligen Gründung des Kreises Tecklenburg fand eine Wiedervereinigung des historischen Tecklenburger Landes statt. Auch wenn das Tecklenburger Land mit der Gebietsreform die Selbständigkeit als Kreis verlor, ist es bis heute der Bevölkerung in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens präsent. Die historischen Differenzen zum Münsterland und zum Osnabrücker Land waren für das Regionalbewusstsein der hier beheimateten Menschen prägend. Das Oberzentrum für die Region bildet heute die Stadt Osnabrück. Dennoch ist das Tecklenburger Land durch seine Kreiszugehörigkeit stark mit dem Münsterland verbunden. |
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27.03. Die Serie "75 Jahre Kriegsende Borken" ist nun detailliert aufgelistet online zu lesen. Ergänzt wurden Artikel zum Kriegsende in Maria Veen und Raesfeld-Erle. 23.03. Über historische Parallelen zwischen heutiger Corona-Epidemie und Grippe-Epidemie 1918 berichtete die Münsterlandzeitung in Südlohn. Im Jahr 1918 war die Grenze zu den Niederlanden geschlossen, so dass sich dort tumultartige Szenen abgespielt haben. MLZ 20. März 2020 (Paywall) 23.03. Zum gleichen Thema "Kriegsende 1945" erschienen am 23. März weitere Zeitungsartikel; zwar ist der Text zum größten Teil hinter einer Paywall versteckt, informatives Bildmaterial und Einleitungstext sind frei zugänglich: 21.03. Am heutigen 21. März sowie in den zurückliegenden als auch kommenden Tagen jährt sich zum 75. mal der Tag, an dem viele Städte und Orte des Westmünsterlandes und des Tecklenburger Landes schwer bombardiert wurden. Die geplanten Gedenkveranstaltungen können wegen der aktuellen Corona-Epidemie nicht stattfinden, es wäre eine der letzten Möglichkeiten gewesen, Zeitzeugen berichten zu lassen. Aber auch ohne Corona wird die Erinnerung nicht mehr so detailliert gepflegt wie noch bei vergangenen Jahrestagen des Kriegsendes. Im Stadtmuseum Steinfurt (Burgsteinfurt) gibt es eine diesbezügliche Ausstellung, zumindest geplant war eine Ausstellung im Stadtlohner Rathaus, die am 22. März eröffnet werden sollte. Der Heimatverein Stadtlohn präsentierte am 11. März einen Bildervortrag auf seiner Jahreshauptversammlung, bei dem auch Zeitzeugen der Bombardierung Stadtlohns 1945 zu Wort kamen. In den Printausgaben von WN und MZ waren zwei Sonderseiten über die Bombardierung der Burgsteinfurter Innenstadt am 17. und 22. März 1945 mit bislang unveröffentlichten persönlichen Erinnerungen. Online gibt es Zeitungsartikel zum Thema aus: 20.03. Ein „Überraschungsgast“ war am 20. März 2020 bundesweit im ZDF der Bahnhof Marbeck-Heiden im Münsterland. Die Morgensendung Volle Kanne berichtete in einem zweiteiligen Beitrag über die Besitzerin, ihre ungewöhnliche Wohnung und über die Sanierung des denkmalgeschützten Fachwerkbaues. In der Mediathek gibt es diesen Beitrag ein Jahr lang bis zum 20. März 2021. 19.03. Das Coronavirus lähmt auch das öffentliche Leben im Münsterland. Für den 20. März erwartet die Bezirksregierung, dass die Zahl der bestätigten Coronafälle im Regierungsbezirk Münster die 1000er-Marke überschreitet. Etwa alle zwei bis drei Tage verdoppelt sich die Anzahl der Erkrankten. (Grafik). Die Bezirksregierung hat eine eigene Seite mit Hinweisen und Entwicklungen zur Corona-Pandemie online gestellt. 25.02. Heute gaben die Provinzial NordWest und die Provinzial Rheinland bekannt, dass die Spitzen der Anteilseigener eine grundsätzliche wirtschaftliche Einigung über die Fusion der beiden Versicherungsgruppen erzielt haben. Vorbehaltlich der noch ausstehenden Zustimmung der Gremien der Anteilseigner und der beiden Unternehmen soll die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2020 vollzogen werden. (Quelle: PNW) 11.11. Am gestrigen Sonntag haben die Bürger Laers ihren Bürgermeister Peter Maier vorzeitig abgewählt. Rund 60% der Wahlberechtigten sprachen sich gegen den Verbleib des aus Franken stammenden Amtsinhabers aus. Dem von SPD und FDP nach Laer geholten Maier wurden Inkompetenz, Lügerei und ungebührliches Verhalten in der Öffentlichkeit vorgeworfen, zudem stand er wegen seines Führungsstils stark in der Kritik. Das Abwahlverfahren war von einer Zwei-Drittelmehrheit des Rates unter Federführung von CDU, Grünen, Unabhängigen und zwei parteilosen Ratsmitgliedern initiiert worden. Bis zur Kommunalwahl 2020 bleibt der Bürgermeistersessel in Laer vakant. (AZ, WN) |
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Interessantes und Kurioses aus der Region - Am 1. November 1925 wurde mit der Partie Preußen Münster – Arminia Bielefeld erstmals ein Fußballspiel live im deutschen Radio übertragen.
- Der H-Darrieus-Rotor zwischen Coesfeld, Darup, Billerbeck und Rorup ist die weltweit einzig noch existierende Großanlage dieses Windkraftanlagentyps.
- Mit einer Dauer von 113 Jahren gilt der Münsterische Erbmännerstreit (1597 – 1710) als längster Prozess der deutschen Rechtsgeschichte.
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Vorschlagen | Bearbeiten Bild des Monats
Naturschutzgebiet Ichterloh bei Nordkirchen. |
Vorschlagen | Bearbeiten Lesetipp
Vor 700 Jahren brachte die Bredevoorter Fehde Plünderungen, Tod und Verwüstung ins Münsterland. Der auch als große Bredevoorter Fehde oder geldrische Fehde bezeichnete Konflikt drehte sich um die Rechte an der Herrschaft Lohn, deren letzter Graf Hermann II. 1316 gestorben war. Als Gegner standen sich Rainald II. aus der Grafschaft Geldern und Ludwig II., Fürstbischof des Hochstifts Münster, gegenüber. Infolge der kriegerischen Handlungen wurden viele Ortschaften befestigt, darunter Ramsdorf, das im Sommer 2019 siebenhundert Jahre Stadtrecht feiert. Der Streit zog weite Teile des Westmünsterlandes in Mitleidenschaft. Vreden wurde verwüstet, ein geldrisches Heer im Letter Bruch von Borkener Bürgern besiegt und eine große Entscheidungsschlacht bei Coesfeld im letzten Moment verhindert. Am 28. Juni 1326 wurde die Fehde mit dem Friedensschluss von Wesel beigelegt. Als Folge geriet die Herrlichkeit Bredevoort in den Einflussbereich Gelderns. mehr |
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